Somewhere beyond the sea... schippern wir mit unserem U-Boot durch das dunkle Nass. Ein Feuerchen hier, ein Hüllenbruch da. Oh nein, wir sinken dem Ende entgegen.
  • Publ.: Daedalic Ent.
  • Dev.: FakeFish, Undertow Games
  • Release: 05.06.19
  • Genre: Simulation, Strategie

Barotrauma (Early Access)

Somewhere beyond the sea... schippern wir mit unserem U-Boot durch das dunkle Nass. Ein Feuerchen hier, ein Hüllenbruch da. Oh nein, wir sinken dem Ende entgegen.

Denise

Es ist gar nicht so einfach einen großen Metallklotz durch ein dunkles Eismeer zu manövrieren. Kommt man Hindernissen zu schnell nahe, kann es passieren das die Außenhülle Schaden nimmt und sogar so stark in Mitleidenschaft gezogen wird, dass Wasser ins Innere gelangt. Nimmt man die Wartungspflicht nicht ernst, so können elektronische Bauteile durchbrennen und ein Feuer entsteht. Passieren diese oder viele andere Notfälle gilt es schnell und besonnen zu agieren. Im besten Falle hat der Spieler schon ein paar Werkzeuge am Mann um Dinge zu reparieren oder zu schweißen. Ein Feuerlöcher ist praktischerweise meist direkt neben wichtigen Bauteilen angebracht. Ist die Kammer noch nicht voller Wasser, kann man sich todesmutig in den Raum stürzen und das Problem lösen. Andernfalls muss man noch eine Atemmaske oder gar einen Taucheranzug anziehen, da sonst bald ein lebloser Körper im U-Boot umher treibt.

Insgesamt sechs verschiedene Einheiten können in Barotrauma gespielt werden. Fünf stellen dabei eine Spezialisierung dar, die sechste ist Universal. Jede Spezialisierung wird uns im Tutorial vorgestellt. Angefangen beim Kapitän der das Schiff steuert und Befehle an seine Kameraden verteilen kann. Wichtiger hingegen sind ein Elektriker (Ingenieur) und ein Mechaniker. Ersterer kann Schaltkästen, Generatoren und andere von Stromtierchen betriebene Dinge reparieren und bauen. Außerdem kann er Leitungen verlegen und Schaltungen erstellen. Der Mechaniker kümmert sich um die großen Maschinen wie den Motor und Pumpen. Zudem repariert er besser Schäden und Löcher an der Hülle. Beide zusammen sind elementar um das Schiff bzw. die Besatzung am Leben zu halten. Der Generator versorgt die Kammern und Komponeten mit Strom. Der Motor nutzt diesen und sorgt dafür dass sich das Schiff vorwärts bewegt. Die Pumpen brauchen Strom um die Ballasttanks zu fluten oder zu leeren. Die Sauerstoffversorgung wiederum damit die kostbare Luft durchs Schiff strömt. Alles spielt zusammen. Doch damit ist nur die technische Versorgung des Schiffes abgedeckt. (Wobei wir nie genügend Techniker haben können.) Eine weitere wichtige Person an Board ist der Sanitäter. Er sorgt dafür das Verletzungen, Wunden und andere Befindlichkeiten ordnungsgemäß versorgt werden. Das letzte Glied in der Kette bildet der Sicherheitsoffizier. Er ist für die Verteidigung zuständig, muss das Schiff vor Angriffen schützen, fiese Unterwasserangreifer abwehren und gegebenenfalls Verräter enttarnen.

Generell gilt jedoch, das jede Person an Board jede Tätigkeit durchführen kann. So kann es aber sein, dass der Sanitäter über ungenügend Fähigkeitenpunkte verfügt um den Schaltkasten zu reparieren. Wie sich der Malus auswirkt, konnte allerdings noch nicht beobachtet werden. Eventuell dauert die Reparatur länger, oder die Wiederbelebung schlägt fehl. Wer weiß. Damit kommen wir zur universalen Einheit, der Assistent, doch diese Einheit ist zu Beginn nicht so wichtig. Sie hat keine direkte Spezialisierung und kann daher für alles eingesetzt werden. Dafür aber eben nicht so super gut. Auch hier wird sich wahrscheinlich ein Skillsystem später noch bemerkbar machen.

Barotrauma

Neben dem Tutorial mit seinen fünf Level für die jeweiligen Spezialisierungen, gibt es einen Kampagnen- und Multiplayer-Modus. In der Kampagne gilt es diverse Aufgaben abzuarbeiten. Zu Beginn wählen wir uns ein U-Boot aus, wobei derzeit vier verschiedene in unterschiedlichen Ausprägungen zur Verfügung stehen. Im Anschluss kann man in ein neues Gebiet reisen und muss ich überlegen ob man eine Mission annimmt oder nicht. Mal sollen wir Mineralien sammeln, mal gefährliche Fracht abliefern. Der erfolgreiche Abschluss einer Mission bringt ein paar zusätzliche Credits ein, die später in neue Crew-Mitglieder, Reparaturen oder neue Technik investiert werden können.

Vorausgesetzt man schafft es eine Mission abzuschließen. Viele unserer Versuchen waren leider nicht von Erfolg gekrönt. Mal fing die Hülle an brüchig zu werden, ohne das man sich überhaupt vom Fleck bewegt hat. Mal sackte das Schiff plötzlich ab, obwohl es eben noch stabil im Wasser lag. Und wieder ein anderes Mal bekamen wir den Angriff von Unterwassermonstern einfach nicht in den Griff. Entweder sind wir zu unfähig, oder das Spiel noch etwas buggy oder einfach eine ticken zu schwer.

Die unterstützenden Bots lassen zudem hin und wieder Sprüche fallen wie, „Ich kann hören wie die Hülle bricht.“. Ob das Schiff nun irgendwo aufliegt, ein Alien an der Hülle knabbert oder ggf. zu viel Druck auf dem Schiff lastet, erfährt man dabei nicht. Also rennt man wie ein verrücktes Huhn durch die Gänge und versucht den Ursprung des Geräuschs zu finden. Oftmals mit dem Resultat das alles in Ordnung ist.

Im Spiel gibt es außerdem ein Craftingssystem womit sich die bei den Missionen gefundene Rohstoffe zu sinnvollen Gegenständen verwandeln lassen. Dies ist neben dem Kauf vor den Missionen aktuell auch die einzige andere Möglichkeit Verbrauchsgegenstände zu erhalten. Das Schiff selbst kann man damit nicht erweitern. Wem die fünf vorgefertigten Schiffe jedoch nicht ausreichen, oder wer denkt er kann ein funktionierendes Schiff bauen, der kann sich im U-Boot-Editor austoben oder er nutzt eines des Schiffe aus dem Steam Workshop.

    Pro:
  • geniales Konzept
  • große Kampagne/vielfältige Missionen
  • Koop
  • Steam-Workshop
    Con:
  • buggy
  • Umsetzung, besonders technisch, unzureichend

Fazit:

Das Spiel startet gerade in seine Early Access Phase und wir sind frohen Mutes das noch ein wenig daran geschraubt wird. Zu Beginn macht es Spaß da man die verschiedenen Einheiten kennen und spielen lernt. Die Misserfolge haben wir noch der Unerfahrenheit zugeschrieben. Doch wenn auch der x-te Versuch in die Hose geht, glauben wir nicht mehr das es nur an uns liegt. Vielleicht brauchen wir aber auch nur eine größere Crew.
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