Birthdays the Beginning

Unsere Hauptaufgabe in Birthdays the Beginning besteht darin, aus einer leeren würfelförmigen Welt eine blühende Oase zu erschaffen und dabei viele Geburtstage zu feiern. Hohe Gebirge, tiefe Täler, rauschende Bäche oder Wälder soweit das Auge schauen kann. Terraforming wie wir es von unserer Welt kennen. Nun können wir unserer Fantasie freien Lauf lassen. Zudem machen wir uns die Evolution zu Nutze und erschaffen neue Lebensformen bzw. eigens funktionierende Ökosysteme. Eine Große Aufgabe, also packen wir es an.

Wir beginnen mit einer flachen leeren tristen Welt. Oben rechts sehen wir unsere Minikarte die uns das bis jetzt angetastete Terrain in der Vogelperspektive anzeigt. Das Männchen erklärt uns alle wichtigen Steuerelemente und Möglichkeiten. Durch das Senken und Heben des Terrains beeinflussen wir verschiedene Aspekte der Umgebung. Höheres Terrain bedeutet beispielsweise auch gleichzeitig andere Temperaturen und das wiederum bietet Nährboden für die unterschiedlichsten Lebensformen.
Während neues Leben entsteht, werden wie auch im echten Leben auch schon mal andere Lebensarten verdrängt und dabei ggf. ausgerottet. Lebensformen die nicht anpassungsfähig sind, haben dann die längste Zeit auf dem Planeten verweilt. Raubtiere brauchen beispielsweise Beutetiere um weiterzuleben. Passen wir nicht auf und die Beutetiere sterben aus, so werden auch früher oder später keine Raubtiere mehr auf unserer Erde weilen.

Bei der Entstehung von neuem Leben ist die Geographie und die verschiedenen Generationen wichtig, viel bedeutender ist aber noch die Temperatur. Je mehr Land, desto niedriger die Temperaturen, mehr Wasser bedeutet demnach wärmer. Aber auch die Sonne kann die Umgebung beeinflussen. Direkte Sonne verringert die Luftfeuchtigkeit und Wolken erhöhen sie. Manche Lebensarten mögen es feuchter, während andere eine trockene Umgebung zum Überleben brauchen.

Birthdays the Beginning

Damit wir nicht nur die Manipulation der Umgebung als Einfluss zur Verfügung stehen haben, gibt es auch die verschiedensten Objekte, die wir einsetzen können. Manche verändern Luftfeuchtigkeit, beeinflussen Temperatur oder räumen auch gleich mal alle Organismen aus dem Weg. Mit der Ursuppe beispielsweise erschaffen wir Organismen, die den Nährboden für weiteres Leben darstellen. Dafür müssen wir die Suppe ins Meer schmeißen und abwarten, was leckeres herauskommt. Hust, eigentlich warten wir was für neues Leben entsteht. Um die Zeit laufen lassen zu können, müssen wir in eine andere Ansicht wechseln. Denn die Zeit vergeht nur, wenn wir uns die Würfel von weitem anschauen.

Meistens wissen wir gar nicht so richtig, wo wir anfangen sollen. Welche prozendurale Aufteilung an Wasser und Land ist am besten geeignet und wie entsteht eigentlich das neue Lebenswesen, was ich benötige? Vieles erschaffen wir einfach durch das Herumprobieren. Terrain hoch, runter und hier noch ein kleiner See hin. Irgendwas muss doch geschehen. Mit etwas Glück bildet sich die Flora und Fauna aus und es entstehen komplexere Lebenwesen wie Dinosaurier oder sogar Säugetiere. Wissen wir einmal nicht weiter, können wir uns einen Tipp ausgeben lassen. Dieser nennt uns beispielsweise die benötigte Temperatur oder andere Einflüsse die das neue Leben bedarf.

Das Tutorial erklärt grundlegende Steuerelemente und Manipulationsarten gut. Allerdings kann man als Lesemuffel auch schnell die Lust verlieren. Die Einführung ist einfach viel zu lang. Viel Lesen und Aufpassen… das ist nicht für Jedermann gemacht. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viel zu erklären. Nach einer gewissen Zeit werden die Fakten auch nochmal wiederholt, was gar nicht so schlecht ist, falls man in der Flut von Informationen mal etwas vergisst. Vielleicht hätte eine Sprachausgabe das Ganze aufgelockert und nicht so in die Länge gezogen.

Neben dem Storymodus gibt es noch das freie Spiel und wir können im Challenge-Modus zeigen was wir gelernt haben. Für genügend Spielzeit wurde also gesorgt.

Pro:
• knuffige Grafik
• selbst mal Gott spielen
• unzählige Lebenwesen

Con:
• Tutorial sehr lang, sehr viel zu lesen