Wer oder was ist Ceres? Römische Göttin des Ackerbaus, größter Asteroid und / oder kleinster Kleinplanet im inneren Asteroidengürtel. Die entsprechenden Statuen und der Himmelskörper sind relativ leblos und mehr oder weniger grau. Das Erstlingswerk „Ceres“ von Jötunn Games strahlt dagegen mit Einflüssen aus allerlei Richtungen, viel „Freelancer“, „EVE-Online“ und vermutlich einigen anderen Ecken, erschafft sich aber seine eigene Nische in der Singleplayer-Taktik-Ecke.
  • Publ.: Iceberg Interactive
  • Dev.: Jötunn Games
  • Release: 16.10.15
  • Genre: Indie, Strategie, RPG

Ceres

Wer oder was ist Ceres? Römische Göttin des Ackerbaus, größter Asteroid und / oder kleinster Kleinplanet im inneren Asteroidengürtel. Die entsprechenden Statuen und der Himmelskörper sind relativ leblos und mehr oder weniger grau. Das Erstlingswerk „Ceres“ von Jötunn Games strahlt dagegen mit Einflüssen aus allerlei Richtungen, viel „Freelancer“, „EVE-Online“ und vermutlich einigen anderen Ecken, erschafft sich aber seine eigene Nische in der Singleplayer-Taktik-Ecke.

Fred

Die guten ’sons und ‚dóttirs Islands haben es ja nicht leicht, im Winter sind die Nächte extrem lang, die Temperaturen bitter kalt, und alles was man am am Himmel einer solch abgelegenen Insel sieht sind Sterne, reichlich davon. Das ist zumindest meine Theorie warum aus Island so viele gute Weltraum-basierte Spiele kommen. Wikinger haben es einfach drauf mit Sternen und Kram.

Der niederländische Publisher Iceberg Interactive ist auch für „Endless Space“ verantwortlich, welches ich sehr lieb gewonnen habe. Nun aber endlich zu „Ceres“, die Erde ist hinüber (wie so oft), die Menschheit wollte ein „Gate“ in andere Galaxien bauen um die Grenzen konventioneller Antriebe und der allgemein grassierenden menschlichen Sterblichkeit zu überwinden. Dumm gelaufen. Ein „happy little accident“ hat das halbe Sonnensystem verwüstet, Überbleibsel von trans-terranischen paramilitärischen Organisationen, Weltraum-Piraten, obligatorischen Aliens und Fragmenten der KI die das Gate steuern sollten kämpfen um die Vorherrschaft.

Recht früh in der Storyline findet man ein Fragmeht eben jener KI, Ich vertraue dem Code-Brocken keinen Meter…

Ceres

Für mich als EVE-Spieler riecht der Braten sehr schwer nach EVE, objektiv gesehen aber hält es sich an Grenzen, man kann ebenso sein Geld durch Bergbau, Kopfgeldjagd und Missionen erwirtschaften, um mit dem Gewinn seine Schiffe mit neuen und besseren Modulen ausstatten. Auf der anderen Seite ist es wesentlich taktischer, der Spieler befehligt sehr früh mehrere Schiffe, mit verschiedenen Captains, welche wiederum Skill-Punkte erwerben um sich in den verschiedensten Disziplinen spezialisieren zu können, seien es Waffengattungen wie Raketen, Laser, Projektilwaffen, Drohnen oder andere. Auch möglich sind Sensoren oder Panzerung.

Wie in Freelancer gibt es verschiedene Planetensysteme mit unterschiedlichen Marktstrukturen, auch Handel kann einen sehr schnell reich machen. Ceres läuft taktisch aber nicht rundenbasiert ab, man kann die Zeit zu jedem Punkt pausieren so wie auch verschnellern, ein bisschen Permadeath ist auch eingestreut, platzt ein Schiff, so ist es tatsächlich weg. Der 3DOF-Aspekt ist eingebaut, die meisten Sonnensystem sind ziemlich planar aufgebaut, aber zum Segen der Taktik haben Schiffe Panzerung links, rechts, vorne, hinten, oben und unten. Das System funktioniert, es gibt sogar „electronic warfare“, man kann Schiffe mit „boarding drones“ übernehmen, auch FTL lässt mal grüßen.

    Pro:
  • gelungener Genre-Mix
  • solides Game, man merkt das ein gutes Stück Liebe eingeflossen ist
    Con:
  • UI
  • Grafik und Sound

Fazit:

Die Grafik ist angestaubt, Ton und Voice schließen sich an. Als Debüt trotzdem sehr sehr liebevoll gemacht, auch wenn die UI ist teilweise umständlich ist, man merkt das Herzblut drin ist, und schlecht ist es bei weitem nicht.
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