"Lass es uns noch einmal gemeinsam spielen" dachten wir uns, nachdem wir gesehen haben das wir seit Ende 2016 Dying Light nun ganz legal in Deutschland erwerben dürfen. Als wir damals nach dem Release des Spiels - also vor etwas mehr als zwei Jahren - die erste Review schrieben, waren wir schon sehr begeistert. Umso mehr haben wir uns über unzählige weitere Patches sowie die Expansion "The Following" gefreut und haben uns diesmal mit der Enhanced Edition im Vierer-Koop in die Welt von Harran gestürzt.
  • Publ.: Warner Bros. Interactive
  • Dev.: Techland
  • Release: 09.02.16
  • Genre: Action

Dying Light – Enhanced Edition

"Lass es uns noch einmal gemeinsam spielen" dachten wir uns, nachdem wir gesehen haben das wir seit Ende 2016 Dying Light nun ganz legal in Deutschland erwerben dürfen. Als wir damals nach dem Release des Spiels - also vor etwas mehr als zwei Jahren - die erste Review schrieben, waren wir schon sehr begeistert. Umso mehr haben wir uns über unzählige weitere Patches sowie die Expansion "The Following" gefreut und haben uns diesmal mit der Enhanced Edition im Vierer-Koop in die Welt von Harran gestürzt.

Sabrina

Im Vierteam haben wir uns also mit Knüppeln bewaffnet und sind auch diesmal wieder als Undercover Agent(en) Kyle Crane in der Stadt Harran unterwegs um diese zu infiltrieren. Wir stecken dabei im wortwörtlichen Sinn alle in der selben Haut, denn eine direkte Charakter-Anpassung abgesehen von Kleidung gibt es nicht. Wir machen uns also als Vierlings-Brüder-Team auf das dunkle Geheimnis hinter der Zombie-Apokalypse zu ergründen. Also bewegen wir uns fortan wie ein Wolf im Schafspelz umher, mimen einen unschuldigen Überlebenden und lernen die Bewohner kennen. Die erste Gruppe der wir begegnen, ist uns leider nicht sehr freundlich gesinnt und wir bekommen ordentlich eins auf die Nase. Glücklicherweise kommt uns eine zweite Gruppe zu Hilfe, rettet uns und bringt uns in ihr Lager. Nun stehen wir in ihrer Schuld und um diese zu begleichen, werden wir für Botengänge außerhalb der Sicherheitszone in die gefährliche Stadt entsendet. Deren Straßen sind voller Untoter und wir sind nicht nur zahlenmäßig unterlegen.

Nachts wird die ganze Misere nochmal genauer sichtbar. Tödliche Hunter treiben ihr Unheil. Blöd nur, dass sie unsichtbar sind, wir können lediglich ihre Schreie hören. Auf der Karte können wir sie allerdings gut erkennen und das Schlimme ist, wenn sie uns mit ihren Suchscheinwerfern zu Gesicht bekommen, dann sind wir, wenn es schlecht läuft, dem Tod geweiht. Die blöden Viecher sind nämlich recht stark und auch meistens nicht allein unterwegs. Abhilfe kann man schaffen, wenn sich die vier Coop-Überlebenden auf sie stürzen oder wir tricksen etwas und überstehen die Nacht wohlgesonnen, indem wir schlafen. Dafür müssen aber alle Spieler mitschlafen. Das heißt jetzt nicht, dass alle ihre Augen schließen und warten bis der nächste Tag anbricht, sondern wir suchen im Spiel einen Schlafsack und schon kann es los gehen.

In puncto Fortbewegung sind wir meistens zu Fuß unterwegs. Dabei müssen wir jedoch nicht lapidar die Straße entlang laufen, sondern können wir kleine Äffchen an Hauswänden und Strommasten entlang klettern. Das Gameplay von Dying Light kombiniert nämlich den Combat eines Dead Island mit der Fortbewegung eines Mirrors Edge. Somit können wir in Parkour-Manier zumindest meistens in Windeseile vor den Zombies davon laufen, oder klettern wir ein Äffchen durch die oberen Stockwerke sodass wir erst gar nicht auf sie treffen. Die meisten Zombies können nämlich glücklicherweise nicht so gut klettern.

Was uns an Dying Light sehr gut gefällt sind die Wettkämpfe die wir zwischendrin gegeneinander bestreiten können. Hierbei müssen nicht alle Spieler mitmachen, es reicht wenn ein Spieler die Einladung sendet und mindestens ein anderer einsteigt. Der Gewinner erhält Erfahrungspunkte, die seinem Konto gut geschrieben werden. Die anderen Spieler können derweil weiterknüppeln oder was auch immer sie gerade getan haben. Wird ein Wettkampf gestartet spawnen alle Spieler die teilnehmen dort, wo der Wettkampf stattfindet. Nicht immer praktisch, wenn man sich auf dem anderen Ende der Karte befindet. Diese Wettkämpfe treten zufällig auf und wechseln sich in ihren Aufgaben ab. Oft heißt es mehr Beute zu ergattern als die anderen, oder wir müssen als erstes einen Punkt auf der Karte erreichen oder die meisten Zombies töten. Eine gelungene Abwechslung neben dem tristen Zombie-Prügel-Alltag.

Dying Light: The Following

Hört sich vielleicht blöd an, aber wir finden auch das Schadensmodell gut gemacht. Während wir auf einen Zombie eintreten verliert dieser an entsprechender Stelle Körperteile und bekommt Dellen und Löcher. Brutal, aber solche Features gehören auch irgendwie dazu, vergleichbar wie mit dem Schadensmodell beim Autorennspiel.
Können wir kritische Treffer landen werden uns entsprechende Körperteile wie durch eine Art Röntgenblick dargestellt. Jetzt nur noch die richtige Stelle treffen und wir haben den Bastard niedergestreckt.

Was wir an Dying Light nicht mögen ist beispielsweise die Tatsache, dass wir nur ein Ereignis auslösen können, wenn auch alle genau davor stehen. Befinden wir uns alle in einem Gebäude, welches wir nur über einen Fahrstuhl verlassen können und ist einer der Spieler gerade mal kurz nicht am Rechner, so sind auch alle anderen eingesperrt. Praktisch hingegen ist die Schnellreise, die wir auslösen können, wenn ein Teammitglied eine solche Interaktion auslöst.
Anders als bei Dead Island können so die Aufgaben und die Handlung aber nicht untergehen, jeder bekommt mit, was gerade so im Storyfortschritt passiert, da alle exakt die selbe Cut-Szene bekommen.
Dadurch das man nicht allein spielt und durch die Vezögerung bis alle dann soweit sind, immer auch etwas Zeit vergeht, zeiht sich der Handlungsfaden immer ziemlich in die Länge und wir vergessen oft was eigentlich gerade aktuell war. Das macht die eigentlich interessante Geschichte stellenweise ziemlich lahm und wir freuen uns eigentlich immer wieder wenn die Gespräche vorbei sind. Blöd nur dass die Aufgaben sich auch immer wiederholen. Bringe etwas von A nach B dann kehre ins Quartier zurück. Danach stell dich auf einen Zugwagon und telefoniere, und so weiter und so fort.

Dann lieber noch ein paar Zombies verkloppen. Aber hier müssen wir etwas sparsam sein. Nahkampfwaffen gibt es zwar hin und wieder, aber die gehen schnell kaputt. Reparaturen sind drin, allerdings nur eine bestimmte Anzahl und auch nur dann, wenn wir das passende Material zur Hand haben. Wurden die Waffen bis zur Erschöpfung aufgebraucht können wir sie in ihre Bestandteile zerlegen und noch etwas Material erhalten.
Schusswaffen gibt es wie auch in Dead Island kaum. Aber sind wir mal ehrlich, es macht einfach Spaß im Team auf einen Zombie einzutreten und zu prügeln. Hört sich brutal an, aber hey, die wollten das so.

    Pro:
  • Vierer-Koop
  • Wettkämpfe
  • Schadensmodell
  • Zombies verkloppen
    Con:
  • Story
  • Immer gleiche Aufgabenarten

Fazit:

Dying Light macht immer noch viel Spaß. Und im Koop mit Freunden ist jedes Spiel gleich noch mal so schön. Wir sind auch diesmal wieder begeistert ins Abenteuer gestürzt, auch wenn es hier und da doch einige Längen in der Story gab. Die Weiterentwicklung des Spiels und die Patches fallen positiv auf und wir freuen uns schon darauf wenn wir euch bald unsere Review zur Expansion "The Following" vorstellen können. Zur Zeit jedoch sind wir noch damit beschäftigt die vielen Quests- und Nebenquests der Hauptstory sowie sehr viele Zombies zu erledigen.
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