In Famers Market zieht es euch fernab von miefigen Tierställen und staubigen Äckern auf den Marktplatz. Hier sollt ihr eure Waren unter die Leute bringen und somit euren Lebensunterhalt verdienen. Das Spiel wurde vielleicht absichtlich nach der berühmten Touristen Attraktion in LA benannt. Wir schauen uns das Ganze mal etwas näher an. Mal sehen ob es seinem großen Vorbild gerecht wird.
  • Publ.: astragon
  • Dev.: Fugazo
  • Release: 06.02.13
  • Genre: Time-Management

Farmers Market

In Famers Market zieht es euch fernab von miefigen Tierställen und staubigen Äckern auf den Marktplatz. Hier sollt ihr eure Waren unter die Leute bringen und somit euren Lebensunterhalt verdienen. Das Spiel wurde vielleicht absichtlich nach der berühmten Touristen Attraktion in LA benannt. Wir schauen uns das Ganze mal etwas näher an. Mal sehen ob es seinem großen Vorbild gerecht wird.

Denise

Das Spielprinzip von Farmers Market erinnert recht stark an Titel wie Farm Frenzy, jedoch stelle ich dann doch fest, dass es ein paar Unterschiede gibt. Während ihr euch in oben genanntem Spiel um die Rohstofflieferanten kümmern müsst, sprich sie füttert und schützt, braucht ihr in Farmers Market lediglich einen Stand für den jeweiligen Händler aufzubauen. Dieser generiert dann seine Rohstoffe, die von einem eurer Handlanger eingesammelt werden können und zur Weiterverarbeitung an einen anderen Stand geliefert werden müssen. Da allerdings auch Besucher den Markt erkunden, müsst ihr euch mit diesen die Rohstoffe teilen.

Ein Farmer generiert dabei zunächst ein Produkt, kann im späteren Verlauf aber weitere „erlernen“. Ein Beispiel: der Milchbauer generiert zunächst nur Milch, später kann dieser jedoch auch Butter und Käse produzieren. Der Verkäufer wiederum benötigt mehrere Waren, um sein Gut herzustellen. Dies führt teilweise soweit, dass ihr Waren von einem anderen Verkäufer benötigt. Der Hot Dog Verkäufer braucht bspw. Brötchen und Würstchen. Für die Würstchen bedient er sich beim Metzger, die Brötchen jedoch muss er vom Bäcker beziehen und dieser wiederum benötigt Mehl und Milch, um seine Brötchen herzustellen. Klingt vielleicht kompliziert und ist es am Anfang auch etwas, bis man verinnerlicht hat, wer welche Rohstoffe braucht.

Im weiteren Spielverlauf könnt ihr eure Läden erweitern und macht so aus einem normalen Hot Dog Stand, eine Hamburger oder Cheeseburger Bude. Jedoch kann immer nur ein Gericht zubereitet werden. Dies sollte besonders bei der Erfüllung der Aufgaben wie bspw. „verkaufe fünf Cheeseburger“ bedacht werden. Im Gegensatz zum Verkäufer, kann der Farmer mehrere Waren gleichzeitig anbieten.

Die Auswahl der Stände ist dabei recht umfangreich. In den Oberkategorien Farmer, Verkäufer und Extras befinden sich jeweils weitere Auswahlmöglichkeiten, wie der Milchverkäufer, ein Fast Food Stand und eine Showbühne. Letztere ist nicht zwingend notwendig, lockt aber weitere Kunden auf den Markt. Darüber hinaus gibt es noch eine Limobude, mit dem ihr die durstigen Händler versorgen müsst, sowie einen Jurystand. Mit diesem könnt ihr eure Waren prämieren lassen, sodass sie einen höheren Verkaufswert erzielen.

Die insgesamt 60 Level verteilen sich auf verschiedene Themengebiete, wie das Dorf, die Wüste und den Hafen. Darüber hinaus gibt es noch zwei Spielmodi, entspannt und Zeitdruck. Diese unterscheiden sich aber nur in dem Punkt voneinander, dass der Zeitbalken anders aufgebaut ist. Beim Zeitdruck Modus unterteilt ein Strich die Experten- von der normalen Zeit, worin hingegen im entspannten Modus einfach nur der grüne Balken abläuft. Und da man im entspannten Modus ebenso die Expertenleistung erreichen kann, muss man sich nicht dem „Druck“ des Zeitmodus aussetzen.

(IMHO: Anstelle der beiden, sehr ähnlichen Modi, wäre ein wirklicher Endlos-Modus eine gute Idee gewesen. In diesem hätte man seine Lieblingsstände aufbauen können und vielleicht ein bestimmtes Budget erreichen müssen oder so etwas in der Art.)

Um die Expertenleistung zu erreichen, ist teilweise echtes Zeitmanagement gefragt, denn baut man bspw. einen Laden etwas zu spät kann es passieren, dass man nicht schnell genug fertig wird. Zudem hat man nicht wirklich Einfluss auf die Kauflust der Besucher. Man kann sie zwar mit dem Musikstand anlocken, jedoch hat man manchmal keinen Platz für solchen oder schlichtweg nicht das nötige Kleingeld. Allerdings habe ich, spätestens nach dem dritten Versuch, bisher jedes Level mit Expertenleistung abschließen können.

Etwas blöd finde ich, dass man die Anzahl der Rohstoffe die abgeholt werden sollen, nicht selbst bestimmen kann. Der Arbeiter nimmt einfach alles mit und somit bleibt nichts mehr für die Kunden auf dem Markt oder andere Stände übrig. Auf der anderen Seite hätte solch ein Mechanismus zu viel Zeit verschlungen. Und gerade bei einem Time-Management Spiel sollte man sich nicht an unnötigen Einstellungen aufhalten lassen.

    Pro:
  • hebt sich von anderen Spielen seines Genres ab
  • macht süchtig
    Con:
  • nur zwei Spielmodi

Fazit:

Das Spiel bietet eine willkommene Abwechslung zu den bekannten Time-Management Titeln. Selten verfällt man in einen wilden Klickrausch, allerdings muss man dafür umso besser planen. Mit der Zeit verinnerlichen sich die Rezepte und man weiß, welche Farmerstand zuerst benötigt werden. Ist der Markt erst einmal komplett aufgebaut, heißt es nur noch Waren von A nach B transportieren zu lassen und zu sehen wie es sich die wilde Meute unter den Nagel reißt.
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