Der Neanderthaler Ungh hatte eine leichte Aufgabe von seinem Dorfältesten aufgetragen bekommen. Er sollte Acht geben, dass das Feuer nicht erlischt. Voller Enthusiasmus macht er sich an die Arbeit, doch dann kam die Nacht.
  • Publ.: EuroVideo Medien
  • Dev.: Daedalic Entertainment
  • Release: 09.04.15
  • Genre: Abenteuer

Fire

Der Neanderthaler Ungh hatte eine leichte Aufgabe von seinem Dorfältesten aufgetragen bekommen. Er sollte Acht geben, dass das Feuer nicht erlischt. Voller Enthusiasmus macht er sich an die Arbeit, doch dann kam die Nacht.

Niggo

Etwas ruppig wird der kleine Aufpasser am nächsten Morgen geweckt. Warum? Nun ja, er hat das Feuer ausgehen lassen. Der Älteste ist erbost über solch eine Unachtsamkeit und als Strafe werden wir dafür aus unserem Dorf verbannt. Nun stehen wir vor dem Tor und starten ziemlich direkt ins Spiel. Als einziger Hinweis am Anfang dient uns nur die Info auf einer steinzeitlichen Anzeigetafel, welche uns erklärt wie wir Objekte mit denen wir interagieren können, hervorheben. Nachdem wir ein bisschen herumprobiert und uns mit einer Schlange um einen Apfel gezankt haben, starten wir unsere Reise durch das Erste von von jetzt vielen folgenden Glühwürmchen-Portalen. In jedem Level müssen wir nun das nächste Glühwürmchen finden und befreien, sodass wir im Anschluss ins nächste Level gelangen. Auf unserem Weg durch die Level knobeln wir uns dabei durch verschiedene lustig gestaltete und schön gezeichnete Situationen und treffen auch eine Vielzahl an Charakteren.

Fire

Meist bestehen die Level aus drei einzelnen Szenen. Was jetzt nach wenig klingen mag, hält einen teilweise jedoch eine ganze Weile auf Trab. Wir reisen zwischen den Szenen hin und her, kombinieren die Objekte miteinander oder spielen diverse Minigames. Es wird eigentlich nie langweilig, denn sowohl die Level unterscheiden sich stark voneinander, als auch die vielen Minispiele und Rätsel.
Obwohl es kaum komplexere Interaktionen gibt, wir können beispielsweise immer nur einen Gegenstand zur gleichen Zeit in den Händen halten, so sind die Level umso komplexer. Die Option sich alle Interaktionsmöglichkeiten anzeigen zu lassen bedeutet noch lange nicht, dass das Level schnell gelöst werden kann. Jedoch kann man unendlich herum probieren bis eine Aktion zum gewünschten Ziel führt, denn es gibt keine Tode oder falsche Enden. Stattdessen muss man einen Blick fürs Detail entwickeln, denn manchen Objekte sind gut versteckt. Außerdem sind in jedem Level drei Münzen versteckt, mit denen Artworks freigeschaltet werden.
Darüber hinaus steigt der Schwierigkeitsgrad stetig an. Die ersten Level ließen sich noch schnell und ohne großes Grübeln lösen, wohin gegen die späteren Level die grauen Zellen ordentlich beanspruchen.

Insgesamt überzeugt das Spiel aber durch seine lustige Aufmachung, die schöne Grafik und auch die gute Audiountermalung. Der einfache Charakter des Ungh wächst einem sofort ans Herz und wir schauen begeistert zu, wenn er mal wieder voll ins Fettnäpfchen tritt. Darüber hinaus erwarten die Spieler allerlei Anspielungen auf Spiele und Filme. So treffen wir auf eine Art Prinzessin Leia, schießen auf Raumschiffe wie in Space Invaders oder reisen mit einer alten Zeitmaschine zwischen den Epochen hin und her, inklusiver Manipulation der Zeitachse. Pluspunkt.

    Pro:
  • schöne Grafik
  • interessantes Spielkonzept
  • Zeitreisen
    Con:
  • relativ kurz

Fazit:

Fire ist zwar ein recht kurzes, doch sehr gutes Knobel-Abenteuer in einer sehr schönen Optik. Es macht Spaß durch die verschiedenen Level mit immer andersartigen Rätseln zu reisen und Unghs Mission zur Wiederbeschaffung des Feuers letztendlich zu erreichen. Die knappe Spielzeit von ca. 3h ist für einen Preis von 10€ angemessen.
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