Half Dead

Fasziniert von den Filmen Cube, Hypercube und Cube Zero konnten wir es uns nicht nehmen lassen, das Spiel einmal anzuschauen. Die Veröffentlichung des Films Cube ist nun schon fast 20 Jahre her, sodass er nicht jedem geläufig sein muss. Im wesentlichen handelt es sich um ein aus Würfeln bestehenden Gebäude, dessen Räume mit den unterschiedlichsten tödlichen Fallen bestückt sind.

In Zusammenhang mit einer TV Show findet sich eine Gruppe Menschen oder nennen wir sie lieber Versuchskaninchen, im Inneren der Würfelkonstruktion wieder und muss nun in der erbarmungslosen Umgebung ums Überleben kämpfen. Der große Preis der Show ist sehr wertvoll, denn hier handelt es sich um nichts geringeres als unser Leben und unsere Freiheit. Ähnlich, wie im Film auch.
An sich eine interessante Geschichte, die jedoch stark vom Spiel mit dem Unbekannten und einer Menge Blut lebt.

Umso verwunderlicher deshalb auch, warum bisher kein Entwickler die Geschichte aufgegriffen und ein Spiel entwickelt hat. Bis jetzt, denn mit Half Dead wurde zumindest die Grundgedanken dahinter einmal als virtuelles Erlebnis auf den Bildschirm gebracht. Warum nur der Grundgedanke? Man kann sich nur in der Waagerechten, nicht aber in der Senkrechten wie im Film durch die Räume bewegen. Doch die Entwickler arbeiten bereits an der Umsetzung, sodass vielleicht auch bald echtes Cube-Feeling aufkommen kann.

Half Dead

Auf der Suche nach dem Ausgang kämpfen wir uns Raum für Raum in Richtung Ausgang. Damit wir nicht gleich gerillt oder zerfetzt werden, können wir bspw. vorab einen unserer Schuhe in den Raum flettern. Befindet sich eine Falle im Raum wird die entweder gleich ausgelöst oder erst hinterhältig nach ein paar Sekunden aktiviert. Manchen Fallen können wir Paroli bieten indem wir ihnen entwischen. Manche von ihnen sind nach einmaliger Aktivierung ausgeschöpft und wir können den Raum gefahrlos passieren. Andere sind dauerhaft tödlich für uns oder versperren uns den Weg.

Befinden wir uns in einem Raum am Rand der Konstruktion, leuchten die Türen rot. Das könnte vielleicht noch besser gelöst werden. Hinter diesen Türen könnten sich skurrile Situationen oder Orte befinden. Finden wir den heiß ersehnten Raum mit den grünen Portal, haben wir gewonnen. Stehen wir auf der Platform, haben die anderen Spieler noch einer Minute Zeit nachzuziehen.

Damit es dabei nicht langweilig wird gibt es verschiedene Spielmodi. Entweder stellen wir uns mit bis zu fünf anderen Spielern den tödlichen Fallen oder treten in Teams gegeneinander an. Standardmäßig sind die Räume quadratisch angeordnet, also 5*5 bis 9*9. So auch im Modus Diagonal. Der Unterschied hierbei liegt bei der diagonalen Anordnung.

Im Modus Gestreckt sind die Räume schlauchartig angeordnet. Drei breit und zehn Räume lang, das ist die Standard Einstellung. Wenn wir Bock auf mehr haben, kann die Größe noch in fünfer Schritten auf bis zu 35*3 erhöht werden. Die doppelte Anzahl der Räume gibt es im Turnier. In diesem Modus versuchen wir vor unseren Mitspieler den Ausgang zu finden oder besser noch. Wir hoffen, dass sie gar dem Erdboden gleich gemacht werden.

Bei Gestreckt und Turnier befindet sich der Ausgang erfahrungsgemäß immer an der gleichen Stelle. Das Schwierigkeit im normalen Modus besteht darin, dass wir nicht mal wissen in welche Richtung wir überhaupt trampeln müssen.

Zur Zeit wird noch recht rege an dem Early Access Titel gearbeitet. Neue Fallen sowie Verbesserungen werden regelmäßig implementiert und die Erweiterung auf ein echtes Cube-Feeling soll auf Wunsch der Community ebenso umgesetzt werden. Aktuell befindet sich das Spiel bei Version 0.2 . Wir können also hoffen, dass noch mehr coole Features dazu kommen. Wir hätten auch schon ein paar Ideen dazu. Noch mehr Fallen und nützliche Gegenstände, damit wir noch mehr zu entdecken haben.

Pro:
• cooles Setting
• verschiedene Modi
• zeitversetzte Fallen
• Koop

Con:
• kurzweiliger Spaß