Life is Strange bildet für mich den Start in ein hoffentlich spannendes und abwechslungsreiches Spielejahr. Und viel kann bei einem Spiel, dass auf weibliche Hauptcharaktere setzt und eine neuartige Erzählweise mit sich bringt, nicht schief gehen.
  • Publ.: Square Enix
  • Dev.: DONTNOD Entertainment
  • Release: 29.01.15
  • Genre: Action, Abenteuer

Life is Strange – Episode 1: Chrysalis

Life is Strange bildet für mich den Start in ein hoffentlich spannendes und abwechslungsreiches Spielejahr. Und viel kann bei einem Spiel, dass auf weibliche Hauptcharaktere setzt und eine neuartige Erzählweise mit sich bringt, nicht schief gehen.

Denise

In dem neuen Abenteuer, vom noch recht unbekannten Entwickler DONTNOD Entertainment, spielen wir das gerade erst volljährig gewordene Mädchen Max. Mit ihrer schon fast besessenen Leidenschaft für Fotografie und dem umfassenden Wissen über sämtliche Aspekte aus dem Bereich, ist sie nicht ganz unschuldig an ihrem Ruf als Nerd. Doch spätestens seit dem Wechsel auf die bekannte Blackwell Akademie, ist dieser Status nichts Besonderes mehr. Um sie herum befinden sich meist talentierte Mitschüler, wenn auch der ein oder andere nur dank seiner reichen Eltern einen Platz an der Schule bekommen hat.

Darüber hinaus bedeutet der Umzug einen Schritt zurück in die Vergangenheit, denn erst vier Jahre zuvor zog Max mit ihren Eltern aus Arcadia Bay weg. Sehr zum Missfallen ihrer Freundin Chloe. Bereits von klein an kannten sich die beiden, weshalb die Trennung umso schlimmer war. Die anschließende Funkstille gab der Freundschaft jedoch den Rest, weshalb es verständlich ist, dass Max nach ihrer Rückkehr in die Stadt nicht sofort ihre alte Freundin aufsucht. Doch wie das Schicksal so spielt, treffen die beiden früher als erwartet aufeinander.

Und das Schicksal spielt hin und wieder recht übel mit Max mit. So beginnt das Spiel und wir befinden uns im schlimmsten Unwetter, dass Arcadia Bay je mitgespielt hat. Es gießt aus Strömen, der Wind pustet aus allen Richtungen und wir möchten nur irgendwo unterschlupf finden. Da leuchtet uns auch schon der große Leuchtturm den Weg. Aber noch bevor wir ihn erreichen können, sehen wir den Wirbelsturm auf die Küste zubrausen und ein Boot aus dem Inneren wird auf den Turm geschleudert. Die letzte Sequenz zeigt noch, wie sich das Ungetüm in Richtung Stadt bewegt und plötzlich erwacht Max aus diesem Albtraum.

Life is Strange

Doch war es wirklich nur ein Traum oder geht es hier nicht mit rechten Dingen zu. Neben den teilweise verstörenden Träumen, entdecken wir nämlich recht bald eine weitere ungewöhnliche Eigenschaft an Max. Nachdem ihr vor Schreck die geliebte Kamera vom Tisch fällt und dabei zerstört wird, merken wir, das die Gute die Zeit zurück drehen kann. Fortan wird diese Fähigkeit zum beliebten Mittel. Der Lehrer erwischt uns, wie wir nicht aufpassen und deshalb seine Frage nicht beantworten können. Kein Problem, nachdem er uns die Antwort verraten hat, spulen wir zurück und wiederholen das eben Gelernte.

Allerdings bleibt es nicht bei so kleinen Ereignissen und Max, beziehungsweise wir in ihren Fußstapfen, sieht sich vor schwierige Entscheidungen gestellt. Darüber hinaus haben gewissen Handlungen Auswirkungen auf zukünftigen Ereignisse. Wer sich nun an den Butterfly Effect erinnert fühlt, liegt nicht falsch, denn jede Entscheidung lässt mich grübeln, was für Unheil ich nun wieder angerichtet habe. Nichtsdestotrotz macht es Spaß immer wieder zurück zu spulen um zu schauen, was für neue Gesprächs-Optionen sich ergeben. Und obwohl man so bereits alle Möglichkeiten durchgespielt hat, so ergeben sich in den kommenden Episoden weitere.

Der Punkt Fotografie und Kunst kommt im Spiel auch nicht zu kurz. Zum einen muss Max immer noch ein Foto für den Kunstunterricht abliefern und zum anderen sind überall im Spiel kleine Szene versteckt die wir fotografieren sollen. Auch gibt es kleine Rätsel und Aufgaben, die das Spielgeschehen auflockern. Jedoch fühlte ich mich bisher nicht gelangweilt, während ich sämtliche Aspekte des Spiels zu entdecken versuchte.

    Pro:
  • man kann die Zeit zurück spulen
  • verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten
  • weiblicher Hauptcharakter
  • versteckte Schnappschüsse
  • schöne Grafik & Musik
    Con:
  • -

Fazit:

Nicht umsonst habe ich mich auf den Release von Life is Strange gefreut. Die erste Episode macht definitiv Lust auf mehr und ein kurzer Einblick in die kommende Episode lässt mich fast platzen vor Ungeduld. Außerdem bewegen mich die fehlenden Fotos und verpassten Interaktionen die Episode direkt noch einmal zu spielen. Ich kann das Spiel nur empfehlen, denn euch erwartet ein fulminantes Abenteuer voller Höhen und Tiefen.
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