Valve hat uns mit Portal gezeigt dass man mit Physik sehr viel Spass haben kann, doch anstatt einer Portalgun haben wir in Magnetic: Cage Closed eine - wie der Name bereits verrät - Magnetwaffe und sind in einer ähnlichen Situation gelandet wie Chell bereits in 2007.
  • Publ.: Gambitious Digital Entmt.
  • Dev.: Guru Games
  • Release: 26.05.15
  • Genre: Puzzle, Indie

Magnetic: Cage Closed

Valve hat uns mit Portal gezeigt dass man mit Physik sehr viel Spass haben kann, doch anstatt einer Portalgun haben wir in Magnetic: Cage Closed eine - wie der Name bereits verrät - Magnetwaffe und sind in einer ähnlichen Situation gelandet wie Chell bereits in 2007.

Max

Das Spiel beginnt mit einem Gefangenentransport zu Facility 7. Unser Gefangenentransport. Wir wurden aus einem Todestrakt verlegt um an geheimen Waffentests teilzunehmen. Nach dem Spiel zweifle ich jedoch mittlerweile die Effektivität einer Waffe, welche 1m³ Stahlblöcke mit “Ach und Krach” auf maximaler Leistung bewegen kann an, die Story hinkt also ein wenig.

Das Spiel ist in Akte eingeteilt und im Laufe des ersten stellen sich zwei Charaktere vor: Eine Psychologin, Dr. Karin sowie der Warden, zu deutsch Wächter, der Testanlage.
Während sich der Warden als sadistischer Antagonist herausstellt, ist die Doktorin eher an moralischen Entscheidungen von uns interessiert, welche uns am Ende jedes Aktes präsentiert werden.

Die Inspiration von Portal ist allgegenwärtig, da viele stilistische Elemente 1:1 übernommen wurden. Es fängt an mit Testkammern, einem sadistisch und zynischen Aufseher, das Testen eines Prototyps, Botschaften von vorherigen Testern und schlussendlich das Fliehen aus der Anlage.

Magnetic: Cage Closed

Mechanisch bleibt sich das Spiel auf klassischer Physik-Puzzle Ebene: Mit einem Rechtsklick schieben wir uns selbst oder die klassischen Würfel, wie man sie aus Portal kennt, durch die Gegend, während man mit einem Linksklick zieht. Die Steuerung der Magnetgun wirkt ein wenig schwammig, wodurch das vorbeischlängeln an den zahlreichen Fallen schwierig wird, denn im Arsenal des Wardens befinden sich Chlorgas, Flammenwerfer und Teslaspulen.

Die Testkammern durch die wir uns mit Hilfe der Magnetgun rätseln sind sehr düster gehalten. Die Puzzle selber hingegen sind meistens sehr eindeutig. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Starke Pacing- und Schwierigkeitsunterschiede plagen das Spiel. Dazu kommt eine starke Limitierung der interaktionsfähigen Objekte, was viele Rätsel sehr ähnlich wirken lässt.

Magnetic kann auf keiner Ebene also überzeugen wie der “große Bruder” Portal. Die Dia-… Monologe sind nicht so humorvoll wie die von GLADoS, die Story wirkt sehr aufgesetzt und dient mehr als Mittel zum Zweck und die Mechaniken sind nicht so straff. All das sorgt dafür dass Magnetic einen sehr faden Nachgeschmack hinterlässt, obwohl es an für sich kein schlechtes Spiel ist.

Die technische Optimierung sollte allerdings erwähnt werden, denn auch wenn das Spiel rein optisch kein großer Hingucker ist, taten sich beim testen keinerlei Performanceprobleme auf.

    Pro:
  • interessante moralische Entscheidungen…
  • ...welche Einfluss auf das Ende haben!
    Con:
  • trotz multipler Enden sehr kurz
  • schwammige Steuerung der Magnetgun

Fazit:

Alles in allem fällt es mir schwer zu einem absoluten Ergebnis zu kommen. Hätten wir bei Casual Maniacs ein prozentuales Reviewsystem, wäre Magnetic: Cage Closed irgendwo bei ein 70%, also drei-einhalb Äffchen am unteren Rand dieses Reviews. Blöderweise gibt es sowas bei uns nicht. Hätte Magnetic Modding via Steam Workshop im Gesamtpaket gehabt, wären die 4 Äffchen Gewiss gewesen.
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