Overcooked 2

Im Zwiebelreich ist mal wieder die Hölle los. Gerade wo wieder Ruhe einkehrt – der Zwiebelkönig hat den Nobelpreis erhalten – passiert ein Unglück. Der König liest aus dem Grimorium Gastronomicon vor. Ähnlich wie Ash Williams in Evil Dead weckt er damit eine böse Macht. In Overcooked 2 bedeutet das eine Horde rotäugiger Unbroter. Sie kommen aus ihren Gräbern gekrochen… Eigentlich wollte der Zwiebelkönig nur ein Rezept vorlesen und nun haben wir den Salat. Da hilft nichts. Mütze auf, Hände gewaschen und los geht‘s.

Das Prinzip ist easy. Kunden – oder auch sabbernde Unbrote – stürmen die Küche und geben Bestellungen ab. Wir schlüpfen in die Rolle des Kochs und versuchen so schnell wie möglich viele leckere Speisen zuzubereiten. Gibt es ein neues Rezept, wird das vorab vorgestellt. Es beginnt einfach. Salate müssen her. Geschnittene Tomaten und Salat, das war‘s schon. Ab und zu ein Gürkchen schnippeln, ab auf den Teller und raus damit. Um Zutaten schneiden zu können, holen wir sie natürlich erst aus dem dazugehörigen Fach heraus und laufen zum Schneidebrett. Ware daraufgelegt, losgeschnitten und schon ist es fertig. So einfach, so gut. Die Rezepte werden allerdings immer aufwendiger. Immer mehr Küchengeräte kommen hinzu. Waren müssen beispielsweise gebraten, gegart, gemixt, gebacken oder gekocht werden. Je nach Rezept eben. Das kann ganz schön aufwendig sein. Gerade wenn einem hungrige Gäste (bzw. Brote) an der Tür klopfen.

Während wir am Schneidebrett stehen bleiben müssen, können wir Essen in Topf, Ofen, Garer oder Pfanne lassen und kurz fort gehen. Aber Vorsicht, essen brennt auch hier genau so gut wie im echten Leben. Und die Küche brennt leider auch ganz schnell mit. Dafür steht uns ein Feuerlöscher zur Verfügung. Kommt es zum Brand so sollten wir schnell löschen, bevor die komplette Küche bald lichterloh in Flammen steht.

Overcooked 2

Da wir insgesamt – Achtung Sarkasmus – ohne viel Hektik durch die Küche rennen und panisch Rohstoffe schnippeln und umherschmeissen, soll uns dann auch noch Zeit bleiben Teller zu spülen. Ach das können wir doch nach der Arbeit machen, oder? Nein, ganz und gar nicht. Nach etwa vier Tellern die uns zu Beginn zur Verfügung stehen kommen wir gleich schon an unsere Grenzen. Schmutzige Teller müssen also gleich wieder gespült werden. Sonst bringt es auch nichts wenn ein Koch fertig mit dem Gericht hektisch in der Küche herum schnellt.

Verschiedene Areale lassen das Kochen nicht langweilig werden. Im Gegenteil, jedes Mal müssen wir uns erst einmal neu orientieren. Wo finden wir die Zutaten, die Kochutensilien und ganz besonders wichtig, welche Besonderheiten hat die Küche. Denn auch hier gibt es viel Abwechslung. Gerade noch haben wir Sushi in Japan gemacht, schon fliegen wir im Heißluftballon davon.

Die Ebenen verschieben sich. Das bedeutet wir kommen unter Umständen auch kurze – aber viel länger vorkommende – Zeit nicht an alle Utensilien. Und das kann problematisch werden. Die Gäste haben nämlich nicht ewig Zeit und Geduld. Ist der Balken unter ihrer Bestellung gen Null gelaufen, hauen die ganz schnell ab. Das heißt nicht nur Kunde weg, sondern wir bekommen auch noch Minuspunkte in der Endabrechnung. Das ist schlecht, denn es ist auch nicht immer leicht auf die vorgegebene Tageseinnahme zu kommen.

Die Karte ist niedlich gemacht. Wir reisen mit unserem Gefährt durch die verschiedenen Welten. Kommen wir in höhere Lagen, so transformiert sich unser Gefährt in einen Flieger, im Wasser wird es zum Boot. Ein Allrounder quasi. Auf der riesigen Karte gibt es auch verborgene Bereiche. Wir müssen allerdings erst mal den Schlüssel finden damit wir über eine Rampe in den geheimen Bereich gelangen können.

Pro:
• Koop-Modus
• verschiedene Welten
• Abwechslung
• Fun Fun Fun

Con:
• -