Pizza Mafia ihr könnt einpacken, es gibt einen neuen Boss in der Stadt. Und der ist leider pleite...
  • Publ.: Assemble Entertainment
  • Dev.: Gentlymad Studio
  • Release: 22.03.18
  • Genre: Simulation, Strategie

Pizza Connection 3

Pizza Mafia ihr könnt einpacken, es gibt einen neuen Boss in der Stadt. Und der ist leider pleite...

Sabrina

Hoch motiviert machen wir uns an die Arbeit. Ein Restaurant muss er eröffnet werden. Es wäre ja auch viel zu einfach wenn wir ein Objekt mieten und der Laden boomt. Erst einmal benötigen wir Einrichtung, Personal und eine passende Menükarte. Da das Geld nicht allzu locker sitzt, sollten wir erst einmal kleinere Pizzen backen. Was für Pizzen wir verkaufen wollen, legen wir in der Backstube fest.

Die Klassiker gehen immer. Klar, Pizza Quattro Formaggi und Hawaii kommt immer gut an. Die Rezepte dafür werden auch serienmäßig mitgeliefert. Mmh lecker. Das ist super, gerade für den Anfang. Wir wissen damit werden die verschiedenen Zielgruppen angesprochen. Das die befriedigt von dannen ziehen ist nämlich gar nicht so einfach. Jeder der sechs Gruppen hat nämlich unterschiedliche Vorlieben. Manche mögen Vielfalt, andere einen guten Preis. Am besten wäre lecker, billig und mit passenden Zutaten belegt. Na ja, jedem kann man es nicht recht machen. Man kann es aber versuchen.

Voller Tatendrang stürzen wir uns in die Backstube und probieren die Möglichkeiten aus. Natürlich sind wir der Meinung, dass unsere Kreationen die wir gerade kreieren, perfekt sind. Da haben wir die Rechnung aber nicht mit dem Koch gemacht. Brauchen wir wirklich mal die Hilfe vom Chefkoch so kreiert der uns auch ein leckeres Rezept, natürlich genau auf die gewünschte Zielgruppe zugeschnitten. Dass er das nicht kostenlos macht, ist sicher klar. Umso besser die Qualität, desto mehr müssen wir auch löhnen. Dann schauen wir mal, ob vom Budget noch etwas übrig ist. Das Beste an Pizza Connection ist allerdings unserer Meinung nach der Pizza Editor, also werden wir wohl keinem geldgeilen Chefkoch Kohle in den Rachen schmeißen, wo wir es ohnehin nicht so dicke haben, denn wir müssen jeden Cent zweimal umdrehen.

Hände sind gewaschen, Mütze aufgesetzt und los geht es. Als erstes suchen wir uns eine Grundform aus. Klassisch rund, verspielt viereckig oder dreieckig oder wir können sogar eine eigene Form kreieren. Hier hat unsere Fantasie etwas zu tun. Danach machen wir uns dran die Zutaten möglichst lecker zu wählen. Lieblingszutaten der verschiedenen Zielgruppen werden im Rezeptbuch markiert. So wissen wir schnell, wer was gerne isst. Die verschiedenen Lebensmittelkategorien werden übrigens auch von den Gruppen mehr oder weniger gern verdrückt.
Und nun schreddern wir die Zutaten in verschiedene Größen. Wir können kleine oder mittlere Zuschnitte der Zutaten verwenden oder komplette Hummer oder gar Thunfischdosen auf die Pizza tun. Die wird dann zwar recht teuer, aber es gibt bestimmt den einen oder anderen Liebhaber, der den Belag zu schätzen weiß.

Pizza Connection 3

Aber was nützt uns eine stimmige Menükarte, wenn wir kein Personal haben, welches die Kunden auch bedient. Nichts geht ohne sie, Köche, Bedienungen, Warenlieferanten und später auch Lieferjungen. Aus ein paar Arbeitslosen können wir unsere Besatzung wählen. Die verfügen über verschiedene Qualifikationen und verlangen natürlich demnach mehr oder weniger Lohn. Nach und nach können die Qualitäten auch ausgebaut werden. Dadurch steigt dann natürlich auch das verlangte Gehalt. Von nichts kommt ja bekanntlicher Weise auch nichts.
Nach einiger Zeit werden die Mitarbeiter auch krank. Entweder schicken wir sie von uns aus nach Hause oder die melden sich unverhofft selbst. Apropos nach Hause. Wird das Restaurant geschlossen, fliegen die Gäste hochkant raus. Klar keiner macht gerne Überstunden, aber irgendwie scheint immer die Bude randvoll zu sein kurz vor Schluss. Die Schicht ist zu Ende und alle müssen abhauen, das Klingeln in der Kasse verstummt.

Wir müssen immer und überall ein Auge drauf werfen. Und alles kostet, wie im echten Leben natürlich auch, viel Geld. Und wer kennt es nicht, ist man einmal in den Miesen kommt man so schnell nicht wieder heraus. Oh oh bleiben wir zu lange in den Miesen so geht unser Imperium… na gut, sagen wir Schuppen – pleite. Das Spiel gibt uns einen guten Tipp mit, wir sollen nämlich unsere Taktik nochmals überdenken und ratz fatz landen wir mit einem blauen Auge und einem höherem Frustlevel im Hauptmenü. Apropos gefrustet, ich muss hier leider mal die mimimi raus hängen lassen. Die Aufgaben in den ersten Levels hätten ruhig etwas einfacher sein können. Immer und immer wieder habe ich die Strategie durchdacht, und geändert und dran gepfeilt… vielleicht bin ich als Pizzagott einfach nicht geeignet. Immer wieder landete ich in den Miesen. Egal welche Taktik ich auch anwendete. Nachdem ich mir eine zweite Meinung eingeholt hatte, war ich etwas erleichtert, auch da wurde das Geschäft vorzeitig geschlossen. Na ja was soll’s, vielleicht sollte ich einfach in der Backstube bleiben, denn meine Pizzen sind einfach unschlagbar lecker.

Nach und nach lernen wir im Karrieremodus die verschiedenen Funktionen kennen. Wir erforschen Lagerhäuser, Werbung und Maskottchen. Dinge die unserem Pizzaimperium gut tun und Dinge die wir einsetzen können, um unseren Konkurrenten Schlechtes zu tun. Werbung oder Sabotage? Wie ist unser Geld am besten angelegt?

Wer sich durch das Spiel schnabuliert hat, kann auch mal im freien Spiel versuchen die Macht an sich zu reisen und ein Pizza Imperium zu erschaffen. In sieben Weltmetropolen wie Sydney, Paris, Berlin oder London schmeißen wir den Teig in die Luft. Schnell noch ein Startkapital ausgewählt, die Forschungsstufe angepasst und andere Einstellungen vorgenommen. Schon finden wir uns in einer Stadt voller Möglichkeiten wieder. Wir können im freien Spiel zwar tun und lassen was wir wollen, hin und wieder werden uns aber auch Missionen angeboten, die mehr oder weniger schwierige Aufgaben mit sich bringen. Schaffen wir die Aufgabe in kürzester Zeit zu erledigen bekommen wir einen dicken Batzen Geld, den wir in unsere „Forschungen“ stecken können. Ihr wisst wohl was ich meine….

    Pro:
  • Pizza-Editor
  • der sehr viel Spaß bereitet
  • verschiedene Weltmetropolen
  • viele Zutaten
    Con:
  • die Ziele sind manchmal ganz schön hoch gesteckt

Fazit:

Pizza Connection macht Spaß wie eh und je. Aber warum sind denn die Ziele so hoch gesteckt. Gerade am Anfang hätte die Schwierigkeit etwas angepasst werden können. In der Backstube verbringen wir viel Zeit und lassen unserer Fantasie freien Lauf. Wer allerdings hungrig spielt kann sicher sein, dass er bald eine Pizza im Ofen hat.
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