Ein zerbrochener Planet, zugehörige zum Sternbild Lyra und 25 Lichtjahre von der Erde entfernt stellt den Schauplatz im etwas anderen Shooter Raiders of the Broken Planet dar. Das "etwas anderen" bezieht sich hierbei auf die Helden, Spielmechanik, Spielelemente, den Spielablauf und die Story.
  • Publ.: Mercury Steam Ent.
  • Dev.: MercurySteam
  • Release: 22.09.17
  • Genre: Action, Abenteuer

Raiders of the Broken Planet

Ein zerbrochener Planet, zugehörige zum Sternbild Lyra und 25 Lichtjahre von der Erde entfernt stellt den Schauplatz im etwas anderen Shooter Raiders of the Broken Planet dar. Das "etwas anderen" bezieht sich hierbei auf die Helden, Spielmechanik, Spielelemente, den Spielablauf und die Story.

Denise

Gerade die Story wird zu Beginn eher unterschwellig vermittelt. In unserer ersten Raiders of the Broken Planet Mission schlüpfen wir in die Haut eines etwas abgehalfterten Solid Snake Verschnitts. Erst einmal wird uns die Steuerung näher gebracht, wobei sich dabei zunächst auf das Laufen und Springen beschränkt wird. Bald treffen wir auf Gegner und sollen diese aus der Deckung heraus am besten im Nahkampf umhauen. Keine leichte Aufgabe, wenn uns die Kugeln um die Ohren fliegen, doch kurze Zeit später ist die Mission geschafft.

Lange ausruhen können wir uns dennoch nicht, denn unser Team braucht Verstärkung. Wir dürfen uns diesmal zwar unseren Charakter aussuchen, aber leider ist die Auswahl zu Beginn etwas mau. Insgesamt vier verschiedene – inklusive unseres Tutorial-Snipers – stehen zum Kampf bereit. Unsere Wahl fällt auf eine junge Frau mit einer dicken Schrotflinte und wir stürzen uns in die nächste Mission. Es gilt einen weiteren Raider aus den Fängen einer anderen Gruppe zu befreien, sodass er sich uns anschließen kann. Gesagt, getan; Fortan steht uns eine schießwütiger Kämpfer der sehr viel Ähnlichkeit mit dem Teufel hat im Charakter Menü zur Verfügung. Jeder unserer Kämpfer hat neben seiner Waffe und seinem individuellen Charakter auch noch eine spezielle Fähigkeit und zwei eigene Bonis. Je nach Mission können die Charaktere also unterschiedlich gut geeignet sein.

Auch die folgenden Missionen verfahren nach dem gleichen Prinzip. Weitere Raider sollen befreit werden, woraufhin sie sich uns anschließen. Dabei sei bemerkt, dass sich Raiders of the Broken Planet in verschiedene Kampagnen mit Etappen unterteilt. Das Basis-Spiel und die erste Kampagne Eternal Soldier kann als Free-to-Play Version heruntergeladen werden und umfasst zwei Etappen wovon eine als Tutorial dient. Die zweite Mission ist leider auch nicht sehr viel größer und eher als eine Art Demo anzusehen. Alle weiteren Kampagnen werden voraussichtlich als DLCs erscheinen. Der Erste dieser Art ist bereits erschienen, kostet ~10€ und umfasst vier weitere Etappen. Im Spiel selbst sind bereits Hinweise auf zwei weitere DLCs zu sehen.

Raiders of the Broken Planet

Die Story des Spiels selbst ist leicht abstrus und wird während des Gameplays selbst nicht wirklich wissentlich vermittelt. Lediglich durch die Zwischensequenzen bekommen wir ein paar Informationsbrocken. So wissen wir zwar das es wohl um eine seltene Substanz Namens Aleph und um drei Fraktionen geht die sich darum balgen. Wir sind dabei Mitglied der Fraktion der Raider. Wie die Geschichte hinter den Fraktionen aussieht und warum die Fraktionen das tun was sie tun, ist eher unbekannt.  Hier hilft jedoch ein Blick ins Menü von Raiders of the Broken Planet weiter, denn dort sind ein paar Infos versteckt.

Wenn wir keine Lust mehr haben allein zu spielen, können wir die Missionen auch mit anderen Spielern zusammen spielen. Hierzu aktivieren wir das Matchmaking und warten. Leider wartet man aktuell noch sehr lange und spielt auch sehr oft dann mit den gleichen Leuten. Das Matchmaking erlaubt es außerdem über den sogenannten Widersacher-Modus auch als Teil des Gegnerischen Teams zu spielen. Wir hatten mehrfach das „Vergnügen“ auch gegen menschliche Spieler anzutreten. Leider war es die meiste Zeit so das diese eine sehr hohe Spielzeit vorzuweisen hatten und uns im Prinzip immer Instant gekillt haben. Dies haben wir einige Missionen lang mitgemacht … und durchgehend verloren. Wir sind dann recht bald in den Einzelspieler-Modus zurückgewechselt.

Grafisch hat uns das Spiel sehr gefallen. Es hat nicht den Anspruch Super-Realistisch zu sein und hat auch schöne Einflüsse aus anderen Spielen wie zum Beispiel Borderlands. Es ließ sich recht gut spielen und sowohl die Umgebung als auch die Charaktere hatten schöne Details.

Was sonst noch auffällt ist die Steuerung. Im Spiel selbst wird oftmals auf einen Controller verwiesen. Wir spielten jedoch mit Maus und Tastatur, was generell funktioniert jedoch machen sich hier und da die Controller Einflüsse bemerkbar. Geschossen werden kann bspw. nur, wenn auch gezielt wird. Dies ist bei einer Gatling oder Shotgun jedoch eher zweitrangig, dennoch fliegt keine Kugel wenn wir aus der Hüfte schießen. Das macht das Spiel auf dem PC – welcher eigentlich eine klassische Shooter-Hochburg ist – sehr gewöhnungsbedürftig. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist das Nahkampf-System. Das Spiel bietet zwei Melee Varianten. Zum einen eine Attacke und zum anderen das Ringen. Zusammen mit dem Ausweichen, wird über ein klassisches Stärke-Dreieck entschieden ob der passende Angriff erfolgreich ist.

    Pro:
  • ansehnliche Grafik
  • interessante Charaktere
    Con:
  • Steuerung (PC) sehr gewöhnungsbedürftig
  • F2P Version nicht mehr als eine Demo
  • Matchmaking noch nicht ausgereift
  • Story wird sehr vernachlässigt

Fazit:

Das "etwas andere" Raiders of the Broken Planet hat uns mit vielen Fragezeichen zurückgelassen. Wir sind weder aus der Story noch aus der Spielmechanik so richtig schlau geworden und hoffen das die Entwickler hier noch etwas nachbessern und vielleicht noch etwas mehr Content in die Free-to-Play Version packen. Andernfalls werden die Spieler auf Dauer nicht sehr lange dabeibleiben.
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