Eine Uhr die uns das Zeitreisen ermöglicht kennen wir schon aus Harry Potter. Schön und gut, wenn wir das Ganze selber steuern können. Schlecht hingegen, wenn uns die Uhr in die Vergangenheit teleportiert und wir uns nicht dagegen wehren können.
  • Publ.: astragon
  • Dev.: Ers Game Studios
  • Release: 28.09.16
  • Genre: Wimmelbild

Redemption Cemetery: Die Uhr des Schicksals

Eine Uhr die uns das Zeitreisen ermöglicht kennen wir schon aus Harry Potter. Schön und gut, wenn wir das Ganze selber steuern können. Schlecht hingegen, wenn uns die Uhr in die Vergangenheit teleportiert und wir uns nicht dagegen wehren können.

Denise

Im neuesten Teil der Redemption Cemetery-Reihe stehen wir vor solch einem Problem. Eben noch in aller Eile zum Bahnhof gerannt, nur um den letzten Zug zu erwischen, finden wir uns im nächsten Atemzug in eine andere Welt versetzt wieder. Scheinbar wird gerade an eben dem Tunnelsystem gebaut, durch den wir eigentlich mit unserem Zug fahren wollten. Die Baustelle sieht in Teilen so aus als würde fleißig gearbeitet, nur lässt sich weit und breit kein Arbeiter finden. Wir lesen Zeitungsnachrichten die von Geistern berichten und woraufhin alle Arbeiter geflüchtet sind. Unerschrocken wie wir sind, erkunden wir den dunklen Tunnel auf eigene Faust. Prompt treffen wir wirklich auf einen Geist, der uns um Hilfe bittet. Scheinbar hat seine Tochter auf den Schienen gespielt und er war gezwungen ihr Leben zu opfern um das hunderter zu retten. Eine noble Entscheidung, die er nun jedoch revidieren möchte.

Somit reisen wir noch ein Stück in der Zeit zurück und versuchen die uns auferlegte Aufgabe zu lösen. Gemäß dem Motto verändere nichts in der Vergangenheit, denn sonst ändert sich die ganze Zukunft versuchen wir nun möglichst unentdeckt zu agieren. Wir versuchen es einmal, zweimal und der Frust über die unvernünftige und ungehorsame Tochter steigt stetig. Erst durch einen Pakt mit dem Teufel schaffen wir es die Zukunft möglichst rosig aussehen zu lassen und wirklich alle zu retten.

Redemption Cemetery: Die Uhr des Schicksals

Das Spiel erweist sich dabei als durchaus anspruchsvoll. Die Rätsel sind knackig, aber das macht meist Spaß. Manchmal hingegen treiben uns die notwendigen Feintuningmaßnahmen zur Weißglut. Beispielsweise galt es einen Buchstaben aus mehreren Teilen wieder zusammenzusetzen. Man konnte die Teile an seiner Achse entlang drehen, jedoch auch noch spiegeln. Schön und gut, nur entdeckten wir die Spiegel-Funktion nur durch Zufall und das ständige Drehen um ein paar Millimeter nervte.

Gleicher Zwiespalt erwartete uns bei den Wimmelbildern. Diese waren zwar schick und durchaus anspruchsvoll, allerdings mussten wir oftmals nur zehnmal die gleichen Teile suchen. In anderen bestand das Problem, dass noch verborgene Objekte farblich markiert waren um uns bewusst zu machen, dass wir diese erst freilegen müssen. Leider stimmte die farbliche Anzeige nicht immer, sodass die Suche etwas länger dauerte. Alternativ konnten wir noch auf eine Art Memo umschalten und uns die gesuchten Objekte erspielen.

In puncto Schwierigkeitsgrad gab es drei verschiedene zur Auswahl und zudem die Möglichkeit sämtliche Optionen selbst festzulegen. Im Anschluss konnte man seine gewählten Einstellungen jedoch nicht nochmal anpassen. Dies sind wir anders gewohnt.
Zur Story vielleicht noch so viel. Zwar gibt es hin und wieder Logiklücken, doch diese stören nicht so sehr. Vielmehr sind wir von der Möglichkeit der Zeitreise begeistert. Die zahlreichen übernatürlichen Phänomene gehören zu Wimmelbildspielen nun mal hinzu.

    Pro:
  • Story
  • knackige Rätsel
  • Zeitreisen
    Con:
  • Spiel-Mechaniken

Fazit:

Wir sind etwas hin- und hergerissen, was das Spiel angeht. Im großen Ganzen hatten wir Spaß beim spielen, doch teilweise sind wir aus dem Augenrollen und schimpfen nicht heraus gekommen. Wer jedoch ein Faible für Zeitreisen und düstere Geschichten hat, kann sich mal an dem Spiel versuchen.
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