Willkommen in Thimbleweed Park, einem verschlafenen Städtchen das eigentlich nur durch seine skurrilen Bewohner auffallen würde, wäre nicht ein Mord passiert um den sich das FBI höchstpersönlich kümmern möchte.
  • Publ.: Terrible Toybox
  • Dev.: Terrible Toybox
  • Release: 30.03.17
  • Genre: Indie, Abenteuer

Thimbleweed Park

Willkommen in Thimbleweed Park, einem verschlafenen Städtchen das eigentlich nur durch seine skurrilen Bewohner auffallen würde, wäre nicht ein Mord passiert um den sich das FBI höchstpersönlich kümmern möchte.

Niggo

Doch stopp. Bevor wir nun den Mordfall aufklären können, muss er erst einmal geschehen. Wir beginnen also das Spiel als zukünftiges Mordopfer und erleben seine letzen Minuten als Tutorial. Nichtsahnend das unsere Stündchen bald gezählt sind, quatschen wir mit dem orstansässigen Penner und versuchen hilfreiche Informationen aus ihm herauszubekommen. Da wir leider kein Alkohol dabei haben und auch unser Bargeld behalten möchten, verlassen wir den Herren recht bald wieder und begeben uns schon recht bald auf die Suche nach unserer Kontaktperson. Unsere ToDo-Liste gibt uns dabei nützliche Tipps wie wir vorzugehen haben.

Doch lange währt die Freude nicht und wir finden uns kurze Zeit später bäuchlings in flachem Gewässer wieder. Tot, versteht sich. Nun gesellen sich gleich zwei Charaktere ins Auswahlmenü, denn je nach belieben können wir ein Pendant von Agent Scully oder Mulder spielen. Hier beginnt nun das eigentliche Abenteuer und wir können mit den beiden die Umgebung erkunden und erste Spuren zum Mordfall aufnehmen. Schon kurze Zeit später machen wir uns vom Tatort auf den Weg in Richtung des beschaulichen Örtchen Thimbleweed Park. Schon unterwegs treffen wir einige komische Vögel und sammeln fleißig Müll und Staub.

In der Stadt angekommen werden wir vom ortsansässigen Sheriff angesprochen. Der sieht dem Leichenbeschauer – den wir gleich anschließend besuchen – ungemein ähnlich, jedoch scheint dies nur uns aufzufallen. Im Laufe unseres Abenteuers treffen wir immer weitere abgedrehte Charaktere und rätseln uns in immer neue Szenen. Nachdem einer unserer Agents scheinbar dem gleichen Angreifer zum Opfer fällt wie das Mordopfer, dachten wir schon es handele sich um ein Sierra Point & Click Adventure. Doch puh, sterben geht nicht.

Thimbleweed Park

Vielmehr hat das Spiel großen Bezug zu den alten LucasArts Klassikern. Dabei meinen wir nicht nur das Look&Feel und den Stil der Spiele, sondern auch ganz direkte Anspielungen wie Namen, Charaktere, Gegenstände und Situationen aus großartigen Titeln wie Maniac Mansion™, Monkey Island™, Day of Tentacle™ und anderen. Besonders schön fanden wir das die Firma selbst auch im Spiel persifliert wird. Ebenso ins Auge gefallen sind uns die Einträge im Telefonbuch und die Werke in den Bibliotheken. Allesamt sind mit dem Input der Kickstarter Baker befüllt.

Nach und nach tauchen wir in die Welt und die Geschichte von Thimbleweed Park ein und eröffnen Stück für Stück neue Handlungstränge. Vorangetrieben wird die Story dabei von Rückblenden, welche uns die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln und zu unterschiedlichen Zeitpunkten zeigt. Wir schlüpfen dabei in die Rolle eines weiteren Charakters, der dann manchmal auch nach der Rückblende verfügbar bleibt und uns so wieder neue Interaktions- und Gesprächsoptionen ermöglicht. Auch hier bleibt sich das Spielprinzip treu und wir arbeiten die Ziele einer To-Do Liste ab. Jeder Charakter mit seiner eigenen – versteht sich! Die perfekte Mischung aus Humor und Anspielungen inklusive.

Das Spiel besteht aus mehreren Teilen. Ein Teil wird meist mit dem Abschluss einer größeren Kernaufgabe beendet und schließt meist einige Handlungsstränge zusammen. Insgesamt gibt es viele Rätsel und Kombinationsaufgaben. Kleinere Rätsel bei denen wir schon etwas ins grübeln kamen gab es auch, doch nichts war unlösbar. Die sehr schöne „retro“ Pixelgrafik  des Spiels gefällt uns sehr gut. Auch die Sprachausgabe hat uns gefallen, auch wenn sie nur in Englisch war, aber dafür gibt es ja deutsche Untertitel. Das Sahnehäubchen waren die lustigen Steam Archivments.

    Pro:
  • Super retro Feeling
  • Viele Rätsel und interessante Charaktere
  • mehrere Spielbare Charaktere
  • Schöne Geschichte die definitiv nicht langweilig wird
  • Ausrichtung der Klopapierrolle in den Optionen einstellbar
    Con:

Fazit:

Unsere lange Nacht im verrückten Örtchen Thimbleweed Park im Jahre 1987 ist ein aufregendes und schönes Abenteuer im Stil der alten Klassiker. Das Spiel mit seiner besonderen Story, Charakterauswahl und seinen gelungenen Rätsels sollte in keiner Sammlung von Point&Click Adventure Fans fehlen.
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