Einen kleinen Urlaub, fernab von all dem Stress und der Hektik des Tages kann so gut wie jeder gebrauchen. Drum wundert es den Wissenschaftler Hans Tannhauser auch nur kurz als er als Gewinner einer Reise hervorgeht. Hat er doch gar nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen.
  • Publ.: Headup Games
  • Dev.: btf
  • Release: 12.03.19
  • Genre: Point & Click Adventure, Indie

Trüberbrook

Einen kleinen Urlaub, fernab von all dem Stress und der Hektik des Tages kann so gut wie jeder gebrauchen. Drum wundert es den Wissenschaftler Hans Tannhauser auch nur kurz als er als Gewinner einer Reise hervorgeht. Hat er doch gar nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen.

Niggo

Doch zunächst versuchen wir einer jungen Dame aus ihrer Miesere zu helfen. Ist sie doch glatt irgendwo im Nirgendwo gestrandet nachdem das Motorrad den Geist aufgegeben hat. Etwas Kühlung für den Motor und ein wenig Benzin in den Tank, schon kann die Reise weitergehen. Klingt einfach, doch wir sind in einem Adventure. Hier ist nichts einfach, oder zumindest nicht so einfach wie es scheint. Etwas Eis und Benzin sind schnell gefunden, nur bekommen wir beides nicht so recht aus ihren Gefäßen. Doch wir spielen nicht zum ersten Mal ein Adventure und früher oder später können wir die Dame wieder auf die Reise schicken. Hätten wir damals nur gewusst was sie im Schilde führt.

Eine neue Szene startet und wir nehmen an, das wir soeben eine Art Tutorial beendet haben. Jetzt tritt der Wissenschaftler ins Rampenlicht, der feststellen muss das in seinem Urlaubsort Trüberbrook wahrlich nicht mehr als Erholung möglich ist. Vielleicht finden wir inmitten der Einöde ja doch noch etwas Action, doch zunächst wollen wir nach der langen Anreise unser Hotelzimmer in Beschlag nehmen. Ein paar Gespräche später sind wir im Zimmer angekommen und ruhen uns zunächst kurz aus. Doch die Ruhe hält nicht lang. Ein Geräusch lässt uns aufschrecken und wir sehen noch den Dieb davon eilen. Also auf und hinterher. Doch leider haben wir kein Glück und finden den Dieb nicht wieder. Dafür treffen wir auf jemanden bekannten. Die junge Dame von Beginn des Spiel ist ebenfalls in Trüberbrook und wir unterhalten uns ein wenig. Nach dem Gespräch kehren wir in unsere Herberge zurück. Doch lange hält es uns dort nun auch nicht mehr. Der Ort und seine Bewohner möchten erkundet werden und weitere neue Aufgaben lassen nicht lange auf sich warten. Eben haben wir noch das Flugblatt mit der vermissten Katze gesehen, schon sollen wir sie suchen, nur um festzustellen das es sich scheinbar um einen Fuchs handelt. Uns soll es egal sein, denn die Freude nach der Wiedervereinigung ist herzallerliebst. Mehr möchten wir jetzt aber nicht mehr von der Story spoilern.

Trüberbrook

Trüberbrook spielt sich vom Grundaufbau wie viele andere Adventure. Wir können mit verschiedenen Objekten und Personen interagieren und haben dabei bis zu vier verschiedene Aktionsmöglichkeiten. Wir können etwas anschauen, anfassen, verwenden und kombinieren. Leider verschwimmen die Aktionen manchmal, denn wenn wir ein Objekt nur anschauen wollen, benutzen wir es plötzlich. Auch wird dem Spieler die Möglichkeit genommen sämtliche Objekte in seinem Inventar miteinander zu kombinieren, da das Spiel Gegenstände meist selbst kombiniert wenn wir sie an der richtigen Stelle anwenden. Dazu gehört dann aber auch das wir zunächst alle Gegenstände gefunden haben müssen. Ist dies nicht der Fall so bekommen wir nur zu hören, das etwas nicht funktioniert und wir müssen nach der Nadel im Heuhaufen suchen. So stört es dann wiederum auch weniger, das die gesammelten Objekte im Inventar nur unzureichend zugeordnet werden können, da sie schlichtweg nicht beschriftet sind bzw. das Bild dazu nur teilweise verrät was dahinter steckt.

Wo beim Punkt Adventure hier und da gewisse Standards weggefallen sind, hat man in puncto Grafik eine Schippe drauf gelegt. Das Spiel sieht gut aus und die verschiedenen Szenen betrachtet man gerne. Leider musste wohl zum Ende hin an den Animationen gespart werden, denn unsere Gesprächspartner bewegen ihre Lippen nicht und auch unser Charakter bewegte sich das ein oder andere mal sehr merkwürdig.
Die wenigen Rätsel im Spiel stellten uns auch kaum vor große Schwierigkeiten. Alles ist recht logisch und leicht verständlich aufgebaut. Einzig und allein das Finden mancher Objekte stellt sich als herausfordernd heraus. Zwar gibt es ein Hilfesystem, welches Interaktionspunkte aufzeigt, jedoch sind die kleinen roten Kreuze auch leicht zu übersehen und manchmal haben wir das Gefühl das bestimmte Objekte erst später benutzbar werden.

    Pro:
  • grafische Aufmachung
  • Liebe zum Detail
    Con:
  • wenig Rätsel
  • wenig Animationen
  • kaum Herausforderungen

Fazit:

Trüberbrook ist, wenn man es genau nimmt, das hübschere Wimmelbild. Die meiste Zeit suchen wir nach den richtigen Objekten oder versuchen den NPCs hilfreiche Informationen aus der Nase zu ziehen. Wir grübeln in welcher Szene wir noch nicht alle Ecken abgegrast haben, statt uns zu fragen welche verrückte Objekt-Kombination denn nun zum Ziel führen könnte.
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