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Erfolgreichste Computer- und Videospiele im Dezember 2016

11.01.2017

Feierlicher Jahresausklang: Sonderpreis für „Battlefield 1“, Platin-Award für „Final Fantasy XV“!

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware vergibt seine Auszeichnungen an die verkaufsstärksten Computer- und Videospiele im Dezember 2016. „Battlefield 1“ nimmt zum Jahresabschluss die Hürde von über 500.000 verkauften Spielen auf der PlayStation 4 und erhält den BIU Sonderpreis. Außerdem wird das historische Action-Spektakel mit einem Sales Award in Gold für über 100.000 abgesetzte Spiele auf der Xbox One ausgezeichnet.

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Das Rollenspiel-Epos „Final Fantasy XV“ zeigt sich nach dem goldenen Einstand im November auch im Folgemonat stark und erhält den BIU Sales Award in Platin für über 200.000 verkaufte Spiele auf der PlayStation 4. Je einen Gold-Award für über 100.000 verkaufte Exemplare auf der PlayStation 4 erhalten außerdem „Dark Souls 3“, „The Elder Scrolls V: Skyrim – Special Edition“, „F1 2016“, „Landwirtschafts-Simulator 17“ und „Watch Dogs 2“.

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Kommentar: Bethesda, Valve & die (nicht mehr) bezahlten Mods

29.04.2015

Schlechter Scherz
von Max

Blicken wir mal auf den Monat April 2015 zurück, und das wofür der Begriff “April” wohl am meisten steht: Scherze, Unsinn und natürlich der 1. April.
Den warscheinlich größten Seitenhieb, den ein Spiel bzw. dessen Entwickler ausgeteilt haben war dieses Jahr wohl Cities: Skylines. Die Leute von Colossal Order haben im wahrsten Sinne des Wortes einen ‘Sucker Punch’ ausgeteilt, als sie für diesen besonderen Tag ihr Hauptmenü umgestaltet und ihr Logo an das von SimCity angelehnt haben, sowie die im Menü sichtbaren Steam Workshop Mods mit “Preisen” versehen haben. Bis zu 2.49€ für eine Autobahnkreuzung wurde dort verlangt. Was die Community als fantastischen, schwarzen Humor angesehen hat, haben die Jungs und Mädels von Bethesda und Valve in den falschen Hals bekommen.

Quelle: http://www.reddit.com/user/drop7frames

Quelle: http://www.reddit.com/user/drop7frames

Vor einigen Tagen hat Valve, Inhaber von Steam, wie aus heiterem Himmel angefangen für Mods von The Elder Scrolls V: Skyrim Geld zu verlangen. Naja, ‘verlangen’ ist wohl das falsche Wort hierfür, denn die Ersteller der Mods durften selbst bestimmen was ihre Modifikation von Skyrim wert sei.

Gleichzeitig zum Feature ist auch das PR Statement mit einer FAQ online gegangen. 25% des Umsatzes geht an die Ersteller des Mods, 50% an Bethesda. Wie bei allen Transaktionen über Steam hat Valve natürlich ein Stück des Kuchens für sich beansprucht, denn die restlichen 25% gehen an die Half Life Entwickler. Dass das ganze System hier schon bei der PC Gaming Community auf negatives Feedback gestoßen ist, war ja relativ eindeutig.

Quelle: http://www.reddit.com/user/NickkSpirit

Quelle: http://www.reddit.com/user/NickkSpirit

Dazu kommt, dass Valve die Modder nur via Steamguthaben auszahlen wollte, sowie eine extrem kurze Rückgabezeit von 24 Stunden. Die Ankündigung endete in einem PR Disaster, was zusammen mit der Gegenreaktion der Spielergemeinde letztendlich zu einer kompletten Aushebelung des Systems geführt hat. Bezahlte Mods auf Steam gibt es – aktuell – nicht mehr.

Das eigentliche Problem

Dabei ist die Idee, dass Leute die Inhalte für Spiele kreieren auch am Gewinn beteiligt werden auf keinste Art und Weise schlecht. Im Gegenteil: Spiele wie DotA 2, Counter Strike: Global Offensive und Team Fortress leben von eben diesen. Auch im Mai 2014 wurde von Epic Games ein neues Unreal Tournament vorgestellt, welches sich vollständig durch Einnahmen von Community-Maps finanzieren soll. Dies wurde damals noch als sehr nobler Schachzug empfunden.

Ich persönlich denke, dass Bethesda ihre Karten absolut falsch gespielt haben. Aber dafür, müssen wir uns erstmal die genaueren Umstände ansehen: Skyrim selbst ist mittlerweile ein dreieinhalb Jahre altes Spiel, welches sich bis heute Verkauft wie ‘geschnittenes Brot’. SteamSpy.com hat sich als relativ akkurate Quelle bewiesen und wenn man dem Eintrag zu Skyrim glauben schenken darf, haben mittlerweile 8.000.000 Einheiten von Skyrim auf den Festplatten der Welt ein zuhause gefunden [Anmerkung der Redaktion: Skyrim hatte gerade ein Free Weekend und deshalb sind die zahlen so rapide gestiegen].

Quelle: http://www.reddit.com/user/TalTallon

Quelle: http://www.reddit.com/user/TalTallon

Wenn man sich dazu die Audienzgraphen ansieht, merkt man das Skyrim mit circa 900.000 Spielern ein noch immer viel gezocktes Spiel ist. Mods, und deren einfache Verfügbarkeit via Steam Workshop, sind ein großer Faktor davon, wenn man bedenkt dass das Spiel seit über zwei Jahren keinerlei Erweiterung mehr erhalten hat.

Die Monetarisierung von Mods für Skyrim war also entweder ein Volltreffer oder ein vollkommener Griff ins Klo. Wie sich herausstellte Letzteres. Bethesda hat versucht für ein Feature, welches heutzutage sehr selten wird, Profit zu generieren, auf den Schultern der Leute die ihr Spiel immer wieder in die Topseller von Steam katapultieren.

Das eigentliche Problem ist meiner Meinung nach, dass Bethesda versucht hat auf einem Markt Profit zu generieren welcher bereits wunderbar ohne Geld funktioniert hat. Abgesehen davon, dass die meisten fortgeschritteneren Mods sowieso nicht ohne Skyrim Script Enhancer funktionieren.

Der bessere Weg

Der wahrscheinlich weniger steinige Weg für Bethesda wäre der Weg über ein weiteres Elder Scrolls bzw. Fallout Spiel gewesen. Eben diese hätten dieses Jahr in ihrer ersten Pressekonferenz auf der E3 ganz einfach nur ein Fallout 4 ankündigen müssen, dazu sagen dass es ein fortgeschrittenes Moddingtool geben wird und dass die Spieler sich eben diese Mods über den Steamworkshop kaufen können.

Die Alternative hierzu wäre das anbieten von ‘Third Party DLC’, im Endeffekt das was Mods eigentlich sind, allerdings erstellt von einem Entwicklerstudio. Ich persönlich hätte nichts gegen einen Herr der Ringe Mod mit ordentlichem Budget dahinter.

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