A Gnome’s Home: Der Kristall des Lebens

Als der Kristall noch oben vom höchsten Turm des Palastes die Umgebung erhellte, waren die Bewohner glücklich und sorgenlos. Doch eines Tages kam die böse Hexe Flamia und belagerte das Königreich mit Hilfe dunkler Energie. Sie stahl den Kristall und das Leben im Reich der Gnome veränderte sich schlagartig. Der König stellte einen Trupp auf und schickte seine besten Ritter auf die Reise, den Kristall des Lebens wieder in die Heimat zu bringen. Da aber selbst die besten Ritter im Reich unnütz sind, bedarf es jemand anderen, jemanden mit Erfahrung und Ehrgeiz. Zum Glück sind wir in der Nähe und nehmen uns der Sache an und machen uns auf Suche nach dem Kristall und Flamia, die wir vernichten wollen. Der kann dummerweise nur mit einem bestimmten Zauberstab den Garaus gemacht werden. Dessen Teile sind überall im Königreich versteckt, also los geht’s, es gibt viel zu tun.

Unsere Aufgabe ist es nun im Gegen-die-Zeit-Abenteuer mithilfe des Kristalls das Reich wieder auf zu bauen. In über 50 Missionen heißt es schuften, schuften, schuften. Und das funktioniert in etwa so: Wir haben ein Hauptgebäude und eine bestimmte Anzahl an Arbeitern und Ressourcen. Kleine Gnome kümmern sich um die Arbeit, ernten leckere Beeren von einem Busch, räumen herumliegendes Gestrüpp aus dem Weg und reparieren Marmeladenfabriken, um dann in ihnen zu arbeiten. Alles auf unseren Befehl.

Oben links werden uns die aktuellen Missionsaufträge angezeigt und nachdem wir sie erfüllt haben, abgehakt. Daneben finden wir eine Anzeige, auf der unsere aktuellen Rohstoffe und die Anzahl der Arbeiter angezeigt werden. Natürlich geht keiner der Gnome Holz haken, Gruben auffüllen oder Äste wegräumen, ohne dafür mit Leckereien belohnt werden. Nahrung erhalten wir von Beerenbüschen und Marmeladenfabriken.

An der linken obere Seite befindet sich eine Anzeige, auf der die Zeit abläuft. Können wir die Mission in einer kurzen Zeit erledigen, und wenn ich kurz sage, meine ich auch kurz, dann erhalten wir drei Sterne.

Zum Glück gib es verschiedene Schwierigkeitsgrade: Zum einen das Zwergenspiel, der einfachste Modus, der eher für neue oder Gelegenheitsspieler gedacht ist, die ohne Zeitlimit immer mal ein paar Level durchspielen wollen. Im mittleren Modus wird es da schon etwas schwieriger. Es läuft eine Zeit ab, in der wir das jeweilige Level abschließen sollten, wenn wir einen Pokal dafür erhalten wollen. In diesem Modus müssen wir uns schon sehr beeilen, um an den goldenen Stern zu kommen. Zum Schluss gibt es den Steinhart-Modus, wenn wir das Level nicht innerhalb des Zeitfensters absolvieren können, müssen wir von vorn beginnen. Die Level sind aber immer jeweils relativ kurz. Das ist A Gnome’s Home hoch anzurechnen und wir finden es gut.

A Gnomes Home

Um so gut wie möglich abschließen zu können, müssen wir koordiniert und mit Blick auf die Zeit, Anweisungen geben. Sollten die Arbeiter an unserer Seite mal nicht ausreichen, etwa weil wir alle in irgendeiner Fabrik untergebracht haben, dann können wir im Hauptgebäude, gegen Nahrung weitere anwerben. Die werden dann mit einem Luftschiff an Ort uns Stelle gebracht. Wenn nämlich gerade kein Arbeiter verfügbar ist, so können wir auch keine offenen Arbeiten anklicken. Erst dann wieder, wenn auch wirklich jemand frei ist. Das kann teilweise echt nervend sein, weil ratzfatz haben wir vergessen, was wir als nächstes tun wollten.

Die verschiedenen Welten in denen wir uns befinden, wechseln sich oft ab, sodass jedenfalls grafisch viel Abwechslung geboten wird. Leider ist das nicht so bei den Levelquests, die belaufen sich meistens auf ähnliche Aufgaben: baue oder repariere bestimmte Gebäude oder sammle eine gewisse Anzahl an Ressourcen. So unterscheiden sich zwar die verschiedenen Bereiche voneinander, die einzelnen Level aber sind öfters mal gleich.

Bevor wir in den nächsten Bereich der Welt eintreten, treffen wir immer wieder auf knuffige Wesen, die uns gut zureden und uns außerdem verraten, das es auf der Insel etwas gibt, was uns weiter helfen kann. Denn in den jeweiligen Abschnitten befinden sich Artefakte, die uns in Missionen helfend zur Hand gehen. In der unteren rechten Ecke befindet sich eine Anzeige, mit den verfügbaren Powerups. Je nachdem was für Artefakte wir bereits gefunden haben, deren entsprechende Kräfte können wir beim Volllaufen der Anzeige benutzen, aber nur für eine bestimmte Dauer. Beispielweise können wir die Magie der Stiefel nutzen, um unsere Arbeiter schneller fortbewegen zu lassen oder wir setzen den Wirbelsturm ein, und sammeln alle fertigen Ressourcen auf einmal ein.

Was gibt es sonst noch so über das Spiel zu sagen? Wenn wir die einzelnen Level abschließen, erbauen wir im Reich zerstörte Gebäude. Außerdem gibt es neun Pokale und Auszeichnungen, die wir ergattern können. Wir erhalten sie indem wir beispielsweise 20 Arbeiter in einem Level anheuern oder 50 Fabriken reparieren. Die großen wertvollen Pokale erhalten wir durch das Durchspielen des Spiels und die Auszeichnung Gold in allen Level.

Pro:
• knuffiges Setting
• viele Level
• Power-Ups
• Marmelaaaaade

Con:
• Aufgaben öfters gleich
• nicht so süchtig machend, wie andere Spiele seines Genres