Aaero

Der etwas ungewöhnliche Genre-Mix Aaero vereint dabei die schnelle Action eines Sci-Fi Shooters mit kniffligen Stages und temporeicher Musik. Ich steuere ein kleines Raumschiff durch einen futuristischen Wüstenplanet. Ähnlich wie in einem Rail-Shooter werden ich durch die Level gezogen und hier und da wird meine Reaktionsfähigkeit auf die Probe gestellt. Mehr als einmal fühlte ich mich auch an Sing Star erinnert. Verzweifelt versuchte ich damals wie heute dabei die Tonlage zu halten, wobei mir dies mit meiner Stimme einfacher gelang als mit dem Stick des Controllers. Die schnellen Stages machen das Ganze nicht einfacher. Habe ich mein Schiff einmal halbwegs in Reichweite des Lichtbandes positioniert, so wechselt dieses wieder und ich versuche verzweifelt Schritt zu halten. Übung macht hier wahrscheinlich den Meister, oder ein frischer Controller ohne ausgeleierten Analog Stick.

Wie auch bei anderen Spielen des Genres, mir fallen da Audiosurf und Guitar Hero noch ein, so versuche ich die meiste Zeit die Tonlage zu halten. Hier und da gesellen sich jedoch Hindernisse und Gegner hinzu, sodass mehrere Aufgaben gleichzeitig bewerkstelligt werden müssen. Gezielt wird dabei mit dem zweiten Analog Stick, jedoch kann das Schiff maximal acht Raketen auf einmal abschießen. Zwar kann man auch versuchen den Gegnern auszuweichen, doch der Abschuss lohnt sich, denn er bringt ein paar Punkte extra aufs Konto. Die Gegner in Aaero unterscheiden sich dabei zwischen kleinen Eintagsfliegen, welche mit einem Haps weg sind, bis hin zu starken Bossgegner, denen Unmengen an Salven um die Ohren geschossen werden müssen bevor sie zu Boden gehen.

Aaero

Das Sammeln von Punkten oder besser gesagt Multiplikatoren ist auch das Hauptziel in Aaero. Nach ihrer Höhe werden Sterne vergeben, die wiederum dazu benötigt werden um weiter Musikstücke freizuschalten. Darüber hinaus positioniere ich mich dank ihnen in den Highscores, leider oftmals fernab der Podestplätze. Umso näher und länger ich am aber am Lichtband dran bleibe, desto höher ist der Multiplikator. Doch auch andere Ziele, die teilweise recht versteckt auf den Abschuss warten, bringen wichtige Punkte.
Vor dem Tode aber, bin auch ich nicht gefeit, denn das Schiff ist nicht unzerstörbar. Genauer gesagt resultiert ein Treffer oder eine Kollision in einer Explosion meines Raumkreuzers. Glücklicherweise habe ich insgesamt drei Leben zur Verfügung, ähnlich eines Zwischenspeicherpunkts, danach jedoch muss ich das Level von vorn beginnen.

So knifflig und verzweifelnd die Level in Aaero mitunter sein können, es macht einfach Spaß. Zugegeben, man muss ein Ohr für die Musik haben und eigene Songs können leider nicht integriert werden, doch jedes der Stücke hat etwas Besonderes an sich. Unter anderem haben sich Künstler wie wie Noisia, Flux Pavilion, Katy B, The Prototypes und Neosignal musikalisch in dem Spiel verewigt. Und selbst wenn man ein Level erfolgreich abgeschlossen hat, so warten noch Geheimnisse oder der nächst höhere Highscore-Rang gefunden bzw. erklommen zu werden.

Pro:
• interessantes Spielprinzip
• gute Musik
• gute Controller-Unterstüztung
• anspruchsvoll

Con:
• keine eigene Musik
• verzweifelnd