Guns, Gore and Cannoli 2

Vinnie erwacht und findet sich 15 Jahre später in einem staubigen Keller wieder, während zwei Mafiosi sich darum streiten wer ihm zuerst eins über die Rübe hauen darf. Letztendlich kommt keiner der beiden in den Genuss, denn Vinnie kann sich befreien und vermöbelt sie kurzerhand selbst. Nach seiner Flucht aus der Gefangenschaft muss er feststellen, dass die Polizei mit aller Macht versucht in den von der Mafia kontrollierten Gebieten wieder die Kontrolle zu gewinnen. Überall wo wir in Guns, Gore and Cannoli 2 hingehen sind die Polizisten munter dabei die Mafia hochzunehmen. Uns kommt das zugute, denn so sind beide Parteien mehr mit sich selbst beschäftigt und wollen uns nicht ans Leder.

Doch spätestens wenn eine Seite die Oberhand gewinnen konnte, sind auch wir nicht mehr sicher. Nur gut, dass überall Waffen herum liegen und als waschechter Mafiosi gehen wir natürlich nicht ohne Schießeisen aus dem Haus. Wer noch übrig ist wird von uns kurzerhand mit Kugeln durchsiebt, in Kleinteile gehäckselt oder gegrillt. Eine Vielzahl an Vergeltungsinstrumenten steht uns in Guns, Gore and Cannoli 2 zur Verfügung, wobei jedoch nur eines über unbegrenzt Munition verfügt. Es gilt daher sich an dem üppigen Repertoire großzügig zu bedienen. Ausgewählt werden können sie durch das neue Waffenrad, dessen Bedienung gerade in brenzligen Situationen jedoch nicht ganz einfach ist. Und wer nicht gern mit Waffen um sich schießt, der kann auch zum Baseballschläger greifen.

Guns, Gore and Cannoli 2

Wie schon im ersten Teil so bewegen wir uns auch in Guns, Gore and Cannoli 2 in gewohnter Sidescroller-Manier durch die Level. Neu ist der Doppelsprung, welcher es uns ermöglicht große Höhen zu erklimmen und über die Gegner zu springen, um ihnen so ein paar Schüsse in den Rücken zu verpassen. Die Steuerung klappt sowohl mit Maus und Tastatur als auch mit dem Controller gut. Etwas Übung bedarf das Ganze dann aber doch, denn wenn mehr als ein Gegner auf uns einschießt, kommt man beim gleichzeitigen Ausweichen, Zielen und Schießen ganz schön ins Schwitzen.

Sollten wir dennoch mal ins Gras beißen, so sorgen gelegentliche Save-Points dafür, dass wir vielleicht nicht direkt das Eingabegerät umher werfen. Vinnie wird sozusagen zurückgesetzt und weiß nun bereits was ihn erwartet. Jedoch startet man nicht mit voller Gesundheit, ein Umstand der nicht jedem gefallen mag, das Ganze jedoch auch nicht zu einfach macht. An einer Stelle bin aber auch ich fast verzweifelt. Gleich zwei starke Gegner hatten es auf mich abgesehen und dank meiner geringen Gesundheit auch keine großen Schwierigkeiten. Der letzte Speicherpunkt lag nämlich genau vor dem Ereignis und so brauchte ich ein paar Versuche bis die Riesen endlich einen ebenbürtigen Gegner vor sich hatten. Wir verbuchen das Ganze einmal als anspruchsvolle Lerneinheit.

Doch trotz des anspruchsvolleren Gameplays macht der Titel Spaß. Ein paar der Witze zünden, grafisch kann sich der Titel auch sehen lassen und die Möglichkeit gemeinsam mit bis zu drei Freunden wild um sich zu ballern, sowohl lokal als auch online, gefällt uns. Gerade dieses Feature haben wir im ersten Teil vermisst.
Ebenso schön ist die Möglichkeit verschiedene Charaktere auszuwählen. Wäre da nur nicht das Manko, dass nur Vinnie in den Zwischensequenzen auftaucht.

Pro:
• Coop
• schicker Comic-Stil

Con:
• etwas kurz