Magic Journey

Im heutigen Match-3 Spiel, zieht es uns auf die Insel Elithium. Auf ihr lebt auch der alte Drache Melborn, ein eigentlich recht ruhiger Geselle, der jedoch einmal im Jahrzehnt einen Tribut der Winzlingen fordert. Für lange Zeit gab es keine Probleme, da die Menschen brav gehorchten und ihm seine geliebten Funkelsteine brachten. Doch mit steigendem Alter erhöhten sich auch seine Forderungen soweit, dass die Bewohner nicht mehr in der Lage waren diese zu befriedigen. Als Bestrafung dafür, schnappte sich der Drache immer häufiger Einwohner, bis es eines Tages unsere große Liebe trifft. Wir lehnen uns gegen den Drache auf und wollen Elithium retten.

In welche Rolle wir schlüpfen ist uns dabei selbst überlassen, denn wir haben die Wahl zwischen zwei Charakteren, einem weiblichen und einem männlichen. Dies ist mal eine willkommene Entscheidung, auch wenn es sonst nicht viel am Spielverlauf ändert.
Im Gegensatz zu anderen Match-3 Spielen verschiebt ihr in Magic Journey die Steine nicht direkt, sondern die Reihen auf denen sie liegen, in der vertikalen und horizontalen Richtung. Zudem ist in den späteren Level ein Drehmechanismus zwischen manchen Steinen angebracht, sodass ihr diese im Kreis umher drehen und tauschen könnt.

Ebenso neu ist die Rollenspiel-ähnliche Erzählstruktur und gewisse Abschnitte im Spiel. So gibt es drei verschiedene Level-Typen in Magic Journey. Auf den ruhigen Wiesen und Feldern erhaltet ihr für die Kombination von Weizen oder Salat beispielsweise Rohstoffe, die später in Power-Ups umgesetzt werden können. Wenn ihr Herzen kombiniert, werden eurem Held ein paar Gesundheitspunkte gut geschrieben. Um im Level jedoch voran zu kommen, müsst ihr Sensen kombinieren. So kann euer Charakter das Feld vor sich durchkämmen. Ist er am Ende ankommen, ist das Level erfolgreich beendet.

Magic Journey

Ein weiterer Level-Typ sind Höhlen, in denen ihr Funkelsteine abbauen könnt. Auch sie sind eine Form von Rohstoffen, die in Power-Ups investiert werden können. Im Gegensatz zum Feld benötigt ihr hier eine Spitzhacke, um die Steine entzwei brechen zu können.
Der letzte Typ sind Tempel. In ihnen gibt es Monster, die ihr bekämpfen müsst. Hierfür habt ihr Pfeil und Bogen zur Verfügung. Mal greifen euch Horden von kleinen Monstern, die nicht so viel aushalten, an und mal ein großes Monster, das etwas standhafter ist. Um das Ganze noch etwas schwieriger zu gestalten, sind im Spielfeld auch Felder für die Monster enthalten. Kombiniert man beispielsweise die Füße, so werden sie schneller oder sie schlagen zurück, wenn ihr Pfoten kombiniert.

Insgesamt gibt es vier verschiedene Power-Ups, die wie schon erwähnt, von den gewonnen Rohstoffen erkauft werden können. Die Bombe entfernt leere oder Eisenblöcke und ist sehr nützlich, wenn man einmal nicht mehr weiter kommt.
Das Rad dreht insgesamt vier Blöcke um jeweils 90 Grad. Da mitunter nicht alle Reihen bewegt werden können, kann man so hin und wieder doch in gewisse Bereiche eingreifen.
Der Wischer entfernt alle Blöcke und bringt neue.
Zu guter Letzt gibt es noch den Frost, der Monster einfriert, sie so kurz bewegungsunfähig macht und euch einen kleinen Vorteil gibt. Allesamt also durchaus nützlich.

Die Grafik ist persönlich nicht so meins, allerdings passt sie gut zur Geschichte und dem märchenhaften Setting des Spiels. Das etwas andere Spielprinzip gefällt mir aber gut, besonders der „Kampf“ mit den Monstern. Die Idee mit den verschiedenen Level-Typen ist gut, allerdings hätten es noch ein paar mehr sein können, da sie sich so recht schnell wiederholen. Auch habe ich noch nicht so recht verstanden, was es sich mit der Bonusleiste am linken Bildschirmrand auf sich hat. Sie füllt sich zwar nach jeder Kombination, allerdings kann ich keinen offensichtlichen Effekt feststellen, sobald sie einmal vollständig gefüllt ist.

Pro:
• anderes Spielprinzip
• Monster bekämpfen
• zwei Charaktere zur Wahl

Con:
• zu wenig Level-Typen