Was passiert wenn man vier lootgeile Goblins in einen Dungeon sperrt und sie ihrem Schicksal überlässt? Im besten Fall arbeiten sie zusammen, löschen alle Gegner aus und schaffen es gemeinsam an die Oberfläche. Im schlechtesten Fall jedoch betäuben und beklauen sie sich gegenseitig was das Zeug hält.
  • Publ.: Headup Games
  • Dev.: Looterkings
  • Release: 16.08.16
  • Genre: Action, Indie, RPG

Preview: Looterkings

Was passiert wenn man vier lootgeile Goblins in einen Dungeon sperrt und sie ihrem Schicksal überlässt? Im besten Fall arbeiten sie zusammen, löschen alle Gegner aus und schaffen es gemeinsam an die Oberfläche. Im schlechtesten Fall jedoch betäuben und beklauen sie sich gegenseitig was das Zeug hält.

Sabrina

Wir betreten in Looterkings also allein oder im Team mit bis zu drei Mitstreitern im Coop den Dungeon. Wir beginnen dabei stets auf der untersten Ebene. Mit jeder Ebene die wir vorankommen verändert sich auch das Setting der Umgebung. Während sich die erste Ebene noch als dunkle, feuchte und voller Gefahren übersäte Höhle präsentiert, so sind wir in den späteren höheren Ebenen auch in Kristallhöhlen, Abwasserkanälen bis hin zu blühenden Gärten unterwegs. Das Gefahrenpotenzial ist allerdings nicht weniger schlimm, im Gegenteil. Jede Ebene besteht aus mehreren verschiedene Räumen. Die meisten Räume sind dabei nicht besonders friedlich. Kaum haben wir den Raum betreten, stürmen frisch gespawnte Gegner aus jeder Ecken auf uns zu und versuchen uns zu Cevapcici zu verarbeiten. Sollten wir mal einen Raum erwischen, indem wir nicht sofort angegriffen werden, so ist dieser meist mit einer kleinen Parcours-Einlage gespickt, die uns ein wenig an Geschick abverlangt um zur nächsten Tür zu kommen.

So kämpfen wir uns in Looterkings Raum für Raum zum Ende der Ebene wo eine Art Fahrstuhl auf uns wartet, welcher uns in die nächste Ebene nach oben fährt. Sollte man im Kampf mal den kürzeren ziehen so ist noch nicht alles verloren. Solange noch ein Recke äh Goblin aus dem Team auf den Beinen ist, besteht die Möglichkeit das man durch einen kurzen Tritt in den Arsch wieder auf die Beine kommt. Sterben jedoch alle Mitspieler so beginnen wir von vorn. Was, das Ganze nochmal von vorn? Wird das nicht langweilig? Von wegen, die einzelnen Ebenen in Looterkings werden zufällig generiert, es lauern teilweise andere Gegner in unterschiedlichen Räumen und die Belohnungen liegen natürlich auch ganz woanders.

Womit wir auch schon beim Kerninhalt des Spiels angekommen sind. Wie der Titel des Spiels schon sagt, geht es nämlich mitnichten nur darum möglichst schnell nach oben zu kommen, sondern eigentlich darum so viel wie möglich zu looten. Je nachdem wie viel Gold wir ergaunern könnten, desto bessere Waffen und Rüstung können wir uns in den spärlich gesäten Shops leisten. Wir können aber auch den Mitspielern Geld abgeben oder wir nehmen es uns einfach auf eine fiese Art und Weise. Wie, wollt ihr wissen. Ganz einfach, wir bewerfen sie mit einem Pilz sodass sie für kurze Zeit betäubt sind. Dann können wir ihnen in aller Seelenruhe die Taschen ausräumen. Lediglich das Gefluche der Mitspieler sowie die unausweichliche Rache mögen den ein oder anderen von solchen Taten abhalten. Solche Pilze sammeln wir jedoch auch nur, wenn unsere Gesundheit voll ist. Somit schaden wir dem Team eventuell gleich doppelt. Einmal mopsen wir wertvolle Pilze und damit zugleich wertvolles Gold.

Looterkings

Mit jedem Levelaufstieg unseres Alter-Ego-Goblins schalten wir einen neuen Gegenstand im Shop frei. Einmal freigeschaltete Gegenstände sowie die Level stehen dabei permanent, also auch beim nächsten Versuch von Beginn zur Verfügung. Gekauft werden müssen sie aber dennoch immer wieder. Je nachdem wie weit wir beim letzten Durchlauf gekommen sind, haben wir aber auch mehr oder weniger viel Startguthaben um uns gleich zu Beginn mit unserer Lieblingsausrüstung auszustatten. Nach Abschluss der verschiedenen Levels in Looterkings, sei es durch das Durchspielen oder Verrecken, gibt es noch einen Abspann, der uns die Statistiken zeigt. Wer hat die meisten Gegner erledigt, hat am meisten Loot erstohlen oder die meisten Verbündeten geheilt.

Um das Ganze aufzulockern bzw. den Wettbewerb anzukurbeln gibt es vor jeder Ebene noch eine kleine Challenge. Wer sammelt das meiste Gold oder steckt den höchsten Schaden ein, bzw. welcher Mitspieler schafft es ohne Schaden zu erleiden durch die Ebene. Wer die Herausforderung schafft, wird belohnt, etwa mit erhöhter Panzerung, Kraft oder mehr Geld; Wer verliert darf sich für seine Kumpels freuen, oder er lässt es.

Witzig finden wir in Looterkings außerdem die Göttergaben und die Möglichkeit, dass sich immer zwei Charaktere miteinander verbinden können. Erstes stellt dabei eine Art Spezialfähigkeit dar, die scheinbar zufällig beim Start der Runde oder dem Wechsel der Waffe ausgesucht wird. Bei letzterem nimmt ein Goblin den anderen auf die Schultern und es entsteht eine neue Spezies. Eigentlich trägt der eine nur den anderen durch die Gegend. Dabei erhalten wir aber je nach Kombination einen neuen Namen, eine Mischung aus den Spielernamen der beiden Charaktere eben. Aber nicht nur, dass sich der eine faul durch die Gegend schleppen lässt, wir können so auch von der jeweiligen Götterkraft des anderen profitieren oder durch das abwerfen an schlecht erreichbare Punkte im Raum gelangen.

    Pro:
  • prozedurale Level
  • witzige kleine Kobolde
  • coole verschiedene Settings
  • stimmungsvolle Grafik
    Con:

Fazit:

Wer hätte gedacht, dass in einem kooperativen Spiel die Priorität darin liegt, wenn wir einen neuen Raum betreten, dass sich erst mal alle nach Kisten und sammelbaren Objekten umschauen. Looterkings macht es es möglich. Denn hier zählt auch, wer das meiste Gold für sich vereinnahmen konnte, bevor man gemeinsam das Ende des Spiels erreicht. Looterkings ist ein toller Titel für Zwischendurch wenn man einfach mal wieder ein wenig Dampf ablassen will. Die Herausforderung steigt stetig und die Dungeons samt Gegner unterscheiden sich, wenn auch nur ein wenig.
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