Eine Bootsfahrt die ist lustig, eine Bootsfahrt die ist schön. Da unser Boot aber nur ein Floss ist, dass auf dem Ozean herumschippert und ständig von Haien angeknabbert wird, vergeht uns schnell die gute Laune. Es ist mit harter Arbeit verbunden, damit wir nicht als Fischfutter enden.
  • Publ.: Axolot Games
  • Dev.: Redbeet Interactive
  • Release: 23.05.18
  • Genre: Survival

Raft (Early Access)

Eine Bootsfahrt die ist lustig, eine Bootsfahrt die ist schön. Da unser Boot aber nur ein Floss ist, dass auf dem Ozean herumschippert und ständig von Haien angeknabbert wird, vergeht uns schnell die gute Laune. Es ist mit harter Arbeit verbunden, damit wir nicht als Fischfutter enden.

Denise

So ganz wissen wir aber nicht, warum wir auf einmal Mutterseelenallein auf einem Floss über den Ozean treiben. Waren wir Kreuzfahrt-Touristen und ist unser Schiff gekentert? Waren wir tauchen und wurden im Ozean vergessen? Wir können nur mutmaßen. Aber viel Zeit zum grübeln bleibt uns nicht, denn der große böse Hai zieht bedrohlich seine Bahnen um und unter unserem Floss. Was wird er tun um an die leckeren Zweibeiner zu kommen? Das Wasser ist fürs erste jedenfalls tabu für uns.

Zu unserem Glück ist der Ozean voll mit allerhand Müll, sodass wir uns an dessen reichhaltiger Auswahl bedienen können. Von Brettern, Palmenblättern über Plaste bis hin zu seltenen Fässern mit Beute, sammeln wir alles ein was in unsere Taschen passt. Vielleicht lässt sich ja etwas wertvolles daraus bauen. Indes hat sich der Raubfisch in unserem Floss verbissen und schlussendlich ein Stück abgeknabbert. Wenn das so weitergeht, treiben wir nicht mehr lange umher. Dank etwas Holz können wir unser Floss vergrößern und zudem einen kleine Speer bauen, den der Hai das nächste mal zu spüren bekommt. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, uns und unser Floss weiterhin anzugreifen. Mal sehen wer zuletzt lacht.

Da die Grundressourcen meist munter auf unser Floss hinzutreiben, bzw. wir ihnen entgegen paddeln sind wir an dieser Front gut versorgt. Doch da wir von umhertreibendem Müll leider nicht satt werden, muss schnell eine Angel her. Ein paar mal den Köder im Wasser zappeln lassen und schon können wir die erste Nahrung auf den selbstgebauten Grill packen. Aus ein paar Palmenblättern, Holz und Plaste noch eine Trinkwasserspender gebaut und schon kann man die Füße hochlegen und das schöne Wetter genießen.
Die Freude währt nicht lange, denn ein heftiger Sturm schüttelt uns und unser Floss ordentlich durch. Das ein oder andere Mal gehen wir gar unfreiwillig von Board. Wir fürchten um Leib und Seele und hoffen dass das Floss der tobenden See standhält.

Raft

Doch schon bald beruhigt sich wieder alles um uns herum und wir können in der Ferne eine Insel entdecken. Nichts wie los, vielleicht gibt es ja dort etwas tolles zu entdecken. Leider sind die Inseln in Raft selten sehr groß und dienen vielmehr dem sammeln von Rohstoffen. Über dem Wasser finden sich Bäume, Blumen und leckere Früchte. Unter Wasser finden wir nützlichen Schrott, Steine und Sand. Aber noch jemand lauert unter dem Meeresspiegel, der Hai. Viel Zeit um die Riffe zu begutachten bleibt also nicht, es sei denn der Hai hat einmal zu viel die Spitze unsere Speers gespürt. Dann gibt es neben einer kurzen Verschnaufpause sogar noch leckere Hai-Steaks auf dem Grill und eine schicke Trophäe an der Wand.

Nach einer Weile auf dem Meer, so scheint es, haben wir alle möglichen Rohstoffe entdeckt die es gibt. Mit ihnen können wir neue Objekte erforschen und anschließend auch bauen. So gesellen sich neben einem Segel auch eine Schmelze, Sammelnetze und Kisten auf unser Floss. Auch ein paar Beete inklusive Vogelscheuche finden ihren Platz auf unserem schwimmenden Zuhause, wobei wir uns nicht so recht vorstellen können, woher die Erde für die Beete kommt. Egal, das Gemüse und die Früchte gedeihen bei den tropischen Temperaturen prächtig. Noch ein paar Wände und zwei Betten und schon könnten wir hier für immer Leben.
Doch leider stellt sich etwas Langeweile ein. Zwar gibt es genug zu tun, der Hai muss abgewehrt werden, die Pflanzen geerntet und Ressourcen gesammelt. Aber wirklich etwas neues zu entdecken gibt es nicht mehr. Das liegt an dem doch recht kleinen Spielbereich. In Raft gibt es keine Welt die es zu erkunden gilt und Flora und Fauna können wir auch an zwei Händen abzählen. Einzige Abwechslung bieten der immer wiederkehrende Hai, Möwen, Inseln oder andere Flosse die es zu plündern gilt.

Doch wir halten wacker durch, denn es macht auch irgendwie Spaß wenn wir uns an coolen neuen Items erfreuen können, die uns zudem das Leben leichter machen. Außerdem sind wir des ständigen Seegangs überdrüssig und möchten mal wieder in einem richtigen Bett schlafen. Mittels Sender und Antenne soll uns dieser Wunsch erfüllt werden. Wir sind gespannt.
Darüber hinaus befindet sich Raft noch im Early Access. Die Entwickler haben bereits größere Inseln angekündigt, einen weiteren Feind, sowie neue Vegetation. In puncto Abwechslung soll also definitiv etwas getan werden.

    Pro:
  • mehr Content angekündigt
  • neuer Szenario-Ansatz
  • Coop (bis zu 8)
  • schicker Grafikstil
    Con:
  • etwas wenig Content
  • aktuell nur 2 versch. Charaktere

Fazit:

Raft ist ein schönes Survival Crafting Game das einen neuen Szenario-Ansatz wagt. Im Moment gibt es zwar schon eine Vielzahl an Ressourcen und Aufgaben, doch diese sind schnell entdeckt. Wir sind gespannt was sich die Entwickler in Zukunft noch alles einfallen lassen.
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