Redeemer

Wir schlüpfen in die Rolle des ehemaligen Agenten. Während wir damals Attentate, Erpressung und Folter ausübten, sind wir heute froh, ein Teil der friedlichen Mönche in den verschneiten Bergen zu sein. Dem Vorhaben unseres ehemaligen Arbeitgebers uns in eine Tötungsmaschine zu verwandeln konnten wir durch unsere Flucht ins Kloster aus dem Weg gehen. Doch nun haben sie uns gefunden und das Massaker beginnt.

Im Kloster gibt es schon fast keine lebenden Mönche mehr. Überall gibt es Hinrichtungen und tote Körper liegen herum. Bewaffnet mit unseren Fäusten stellen wir uns in zahlreichen Levels den Scharen der Soldaten entgegen. Dazu stehen uns verschiedene Nahkampf- und Schusswaffen zur Verfügung. Die können teilweise in der Umgebung herumliegen oder wir nehmen sie den Gegnern einfach ab. Eigentlich sollten wir immer ein Auge nach Waffen offen halten. Nahkampfwaffen gehen nach wenigen Schlägen bzw. Stichen kaputt. Pistolen und Gewehre verlieren beim Gebrauch logischerweise Munition. Finden wir eine Waffe können wir sie bequem gegen unsere vorhandene eintauschen. Geht sie kaputt oder wird das Magazin leer, so verschwindet sie automatisch aus unserer Ausrüstung.

Redeemer, zu deutsch Erlöser wird in der Vogelperspektive gespielt und ist sehr brutal. Wir können den Gegner entwaffnen, erschießen oder wir reißen ihn auseinander – und das wortwörtlich. Körperteile werden abgetrennt oder an Wänden zerschmettert, Kehlen werden durch geschlitzt und Genicke gebrochen. Aber mal ehrlich, sie haben es ja auch so gewollt. Es ist auch manchmal gar nicht so einfach, sich gegen die vielen Soldaten trotz diverser Angriffstechniken zu behaupten. Verschiedene Gegnerklassen machen uns das Leben leichter oder fordern unser Können eben heraus. Es gibt Gegenstände in der Umgebung die uns gegen die verschiedene Feinde helfen. Entweder wir greifen zu Fass, Kiste oder Co. und zerschmettern sie auf den Köpfen der Widersacher oder wir nutzen die umrandeten Objekte um Objektkills auszuführen. Rums… wird der Kopf eben mal auf einem Kamin zermatscht…

Redeemer

Fallen wir im Kampf so müssen wir das Level von vorn oder wenn wir Glück haben von einem Speicherpunkt beginnen. Über Letztere sind wir froh, denn die Levels können auch mal ganz schön lang sein.

Wer den Story-Modus abgeschlossen hat und immer noch Bock zu töten, ähm ich meine zu Erlösen hat kann sich dann noch dem Arena-Modus hingeben. Hier treten wir gegen zahllose Gegner an die uns an die Gurgel wollen. Diese Arenakämpfe schalten wir nach und nach im Storymodus frei. In freigespielten Arenen können wir wellenweise zeigen, was wir gelernt haben. Widersacher strömen durch die Türen, alle mit dem Ziel uns hingerichtet zu sehen. Wir setzen ihnen all unsere Kraft entgegen und werden sie töten – sollten sie uns nicht zuvorkommen.

Im Spiel direkt konnte ich keine Abstürze feststellen, allerdings habe ich das Spiel dazu gebracht, jedes mal an einer Stelle – nämlich dann wenn ich gestorben bin und neu laden musste – abzustürzen. Ich meine teilweise war es eh schon frustrierend und ich dachte „na klar… schickt doch noch mehr Soldaten… ich raste gleich aus“, dazu noch einen Absturz des Spieles zu verkraften ohne die Tastatur kurz und klein zu hauen ist nur mit einem gesunden Maß an Selbstbeherrschung zumutbar. Klar macht es Spaß die verschiedenen Strategien auszuprobieren während wir uns durch die Gänge meucheln, aber später wird das Ganze immer schwerer und schwerer. Da kann auch schnell mal Frust entstehen wenn wir das zigste mal laden müssen – und das Spiel dabei vielleicht noch hängenbleibt.

Pro:
• viele Möglichkeiten
• Zeitlupe
• Umgebungskills
• Arenamodus

Con:
• mehr Savepoints gewünscht
• Levels teilweise monoton
• Abstürze frustrieren