Mit Reigns: Her Majesty haben Devolver Digital und Nerial den Nachfolger des erfolgreichen Spiels Reigns ins Rennen geschickt. Diesmal schlüpfen wir in die Rolle einer Königin und müssen dafür sorgen, das wir und unser werter Gemahl möglichst lange an der Macht bleiben.
  • Publ.: Devolver Digital
  • Dev.: Nerial
  • Release: 07.12.17
  • Genre: Karten

Reigns: Her Majesty

Mit Reigns: Her Majesty haben Devolver Digital und Nerial den Nachfolger des erfolgreichen Spiels Reigns ins Rennen geschickt. Diesmal schlüpfen wir in die Rolle einer Königin und müssen dafür sorgen, das wir und unser werter Gemahl möglichst lange an der Macht bleiben.

Denise

„Zu Diensten Ihrer Majestät“ passt in diesem Fall nicht, denn eigentlich stehen wir im Dienste des Volkes, der Kirche und des Heeres. Und während wir versuchen weder in Ungnade der eben genannten Gruppen zu fallen, noch ihr Wohlwollen zu stark auf uns zu ziehen, müssen wir auch noch einen Blick auf das liebe Geld wahren. Wem das jetzt ein wenig zu hochtrabend war, hier die vereinfachte Version. Auch im Nachfolger von Reigns besteht unsere Aufgabe darin, die vier wichtigen Parteien unseres Landes im Gleichgewicht zu halten. Diese Parteien werden durch unsere Entscheidungen beeinflusst. Nach und nach bekommen wir Karten gezeigt, wobei uns zwei Antworten zur Verfügung stehen. Jede der Antworten hat dabei mehr oder weniger positiven oder negativen Einfluss auf ein oder mehrere der zuvor genannten Parteien. Füllt oder leert sich eines der Elemente im Verlauf dabei, so dauert es nicht mehr lange und wir müssen Abdanken. Unser Ende ist dabei keineswegs traurig, vielmehr bringen sie uns zum schmunzeln. Beispielsweise verehrte uns unser Volk einmal so sehr, das wir bei einem Ansturm schlichtweg zertrampelt wurden.

Diese Art von Humor gefällt uns und sie zieht sich durch das ganze Spiel. Sei es wenn wir dem Richter helfen, knifflige Schuldfragen zu klären oder wenn die Kirche zur Hexenjagd aufruft. Umso länger wir in Reigns: Her Majesty überleben, umso schwerer wird das Spiel. Darüber hinaus erhalten wie Gegenstände, welche mit der Zeit verbessert werden können. Dank eines magischen Parfüms können wir so unsere Abdankung zumindest einmal verhindern. Werfen wir jedoch mit zu vielen Objekten um uns, gehen wir als Verrückte in die Geschichtsbücher ein. Besonders interessant ist außerdem das alle Entscheidungen eine Folge haben. Dies kann sofort der Fall sein, wenn sich dir Kirche direkt nach dem Gespräch mit Heiden auf unsere soeben getroffenen Wahl anspricht oder auch sehr viel später, wenn wir uns schon fast gar nicht mehr erinnern können wie wir uns entschieden haben. Fest steht: Unsere Berater vergessen nichts.

Reigns: Her Majesty

Wie schon im ersten Teil so können auch in Her Majesty Herausforderungen erfüllt werden. Schaffen wir es eine abzuschließen, so wandern neue Karten in unser Deck. Neu hingegen, zumindest scheint es so, ist die Kontinuität. Dankte eine unserer Königin ab, so bleiben bestimmte Entscheidungen bestehen und ihre Taten in den Köpfen der Parteien. Zwar befinden sich alle Parteien im neuen Spiel wieder im Gleichgewicht, allerdings sind die Möglichkeiten und Entscheidungen oft auch von vergangenem beeinflusst. Das macht das Spiel sehr interessant und zwingt uns das ein oder andere mal sogar dazu Entscheidungen aus vorherigen Legislaturperioden zu revidieren.

Leider jedoch ist man oftmals ein Spielball der Karten. Sie entscheiden darüber, wie lange wir in Reigns: Her Majesty an der Macht bleiben, oder eben nicht. Bestimmte Entscheidungen, welche wir im realen Leben treffen würden, sorgen in Reigns dafür das eine der Parteien unserein schnell überdrüssig wird. Somit müssen wir in vielen Fällen in den sauren Apfel beißen und Antworten auswählen die der Erhaltung des Gleichgewichts der Parteien dienen.

Je nachdem wie gut man sich in Reigns: Her Majesty selbst schlägt, so kann es sein das die Spielfreude nicht lange anhält. Hat man den Dreh raus und hakt schnell alle Aufgaben ab, ist das Spiel schnell bezwungen. Kommt man nicht weiter und hängt an einer Stelle fest, so kann Frust entstehen. Das Gute an dem Spiel jedoch ist, man kann ein paar Königinnen dahinraffen und dann wieder zur Tagesordnung übergehen. Doch ebenso eignet es sich gut, ein paar Stunden den Geheimnissen des Hofes auf den Grund zu gehen.

    Pro:
  • Entscheidungen beeinflussen nächste Generationen
  • schöner Humor
    Con:
  • Wiederholungen

Fazit:

Auch der Reigns Nachfolger, Her Majesty, sorgt wieder für hochgezogene Mundwinkel. Wir hatten viel Spaß die verrückte Königin zu spielen und immer wieder neue Wege auszuprobieren. Allerdings wäre es wünschenswert gewesen, wenn der erste Teil die Möglichkeit gehabt hätte zwischen König und Königin wählen zu können.
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