Stardew Valley (Multiplayer Beta)

Bei Stardew Valley handelt es sich nicht um unseren ersten Ausflug auf den Bauernhof. Wir wühlen gerne im Dreck und haben schon unzählige Male den kleinen Setzling zum Baum großgezogen oder das kleine Kücken zur stolzen Hennen herangezogen. Doch all das taten wir meistens alleine. Und an den Charme des alten Harvest Moon kamen sie alle nicht heran.

Doch mit Stardew Valley haben wir jetzt einen Kandidaten der sowohl aufgrund seiner Pixel-Optik einen gewissen Retro-Charme versprüht und uns das Ganze auch noch mit bis zu vier Freunden genießen lässt.
Die Story weicht dabei nicht von der des Single Players ab. Unser Opa übergibt uns auf dem Sterbebett einen Brief. Genervt von seiner Arbeit öffnet unser Protagonist einige Zeit später diesen Brief und erfährt von der Farm seines Großvaters. Kurzerhand entschließen wir uns unseren Job hinzuschmeißen, auf die Farm zu ziehen und die Arbeit zu übernehmen. Mit wenig Geld lässt sich zunächst aber nicht viel anpflanzen, sodass unser Kapital nur langsam steigt. Doch zu zweit oder gar zu viert können mehr Aufgaben erledigt und das liebe Geld schneller verdient werden.

Nichtsdestotrotz hat es immerhin ca. 24 Spielstunden gebraucht bis wir ein Jahr im Spiel samt aller vier Jahreszeiten hinter uns gebracht haben. Denn neben der täglichen Farmarbeit bei der Pflanzen gegossen und geerntet bzw. Tiere gefüttert werden müssen, gibt es noch viele andere Beschäftigungen in der Stadt und dem Umland von Stardew Valley. Beim Erkunden und Umherlaufen können wir viele verschiedene Gegenstände sammeln, die Mine möchte von Monstern befreit werden, sämtliche Fische geangelt, ein Steinbruch bearbeitet werden und vieles mehr. Jede Jahreszeit hält außerdem zwei besondere Events für uns bereit und auch die Bewohner halten uns noch mit kleineren Aufträgen auf trapp, sodass uns nicht langweilig wird. Ein regnerischer Tag an dem das Gießen mal ausfallen kann, kommt da schon sehr gelegen.

Stardew Valley (Multiplayer Beta)

Aber wie spielt sich die Mutiplayer Beta eigentlich? Wir finden, sehr angenehm. Möchte ein Spieler seine existierende Farm weiternutzen, so muss er einfach ein Häuschen für seine Freunde bauen und schon können sie mitspielen. Alternativ kann die Gruppe auch komplett von vorn beginnen, wobei jeder Farmer über seine eigene Hütte verfügt. Der Spielbeitritt erfolgt ebenso problemlos via LAN, Einladungscode oder über das Steam Overlay. Der Host kann dabei auch ohne seine Mitstreiter weiter machen. Via Drop in, Drop out kann kommen und gehen wer mag.

Besonders gelungen finden wir auch das Sozialsystem von Stardew Valley. Jeder Spieler hat dabei seinen eigenen Freundschaftswerte zu den Bewohner des Tals. Wie im Single-Player hängt hierbei viel von den Aufgaben und Geschenken ab und wie wir uns gegenüber den Leuten verhalten und welche Entscheidungen wir treffen.

Das Spiel selbst funktioniert auch ohne große Ärgernisse. Die Spieler können fast alle Aktionen parallel durchführen. Lediglich die Benutzung von Kisten zum Lagern von Objekten kann immer nur von einem Spieler durchgeführt werden. Blockiert also jemand eine Kiste, weil er gerade sein volles Inventar leert oder die Objekte sortiert, so muss der andere eben warten. Bei den Events kann außerdem aktuell nur der Host die Interaktionen zum auslösen der jeweiligen Ereignisse ausführen.
Kleinere Probleme gab es nur bei einigen Quests, die nicht von allen Spielern angenommen und somit abgegeben werden konnten. Auch waren mit einmal alle an die Bibliothek gespendeten Objekte verschwunden. Doch dies kann man getrost verschmerzen, denn für zum einen spielen wir eine Beta und zum anderen gibt es sonst nur sehr, sehr wenig Probleme.

Pro:
• Drop In, Drop Out Coop
• es gibt für jeden Geschmack etwas zu tun
• Retro Charme

Con:
• -