Wenn draußen die Tulpen blühen, die Vögel zwitschern und es langsam wärmer wird, ist das eine gute Gelegenheit sich in der eisigen Wildnis Kanadas mal etwas abzukühlen.
  • Publ.: Hinterland Studio Inc.
  • Dev.: Hinterland Studio Inc.
  • Release: 22.09.14
  • Genre: Indie, Abenteuer

Preview: The Long Dark

Wenn draußen die Tulpen blühen, die Vögel zwitschern und es langsam wärmer wird, ist das eine gute Gelegenheit sich in der eisigen Wildnis Kanadas mal etwas abzukühlen.

Milla

Und es ist wirklich sehr kühl in The Long Dark, einem Early Access-Spiel aus dem Jahr 2014. Um nicht zu sagen, arschkalt.
Nach einem Flugzeugabsturz startet man mitten im Nirgendwo und stellt schnell feststellen, dass man sich von nun an allein durchschlagen muss – allein gegen die eisige Natur in Nordkanada. Es gilt, schnell eine Unterkunft sowie Nahrung und Kleidung zu finden. Wilde Tiere und die bittere Kälte sind nur einige der Gefahren, denen man begegnet.

Die Landschaft ist wunderschön und liebevoll gestaltet. Schneebedeckte Hügel mit Nadelwäldern, ein einsamer Highway mit verlassenen Wohngebieten, vereiste Ebenen mit umgestürzten Bahnwaggons. Man findet zahlreiche Hütten, die man plündern oder sich als Basis einrichten kann. In einigen davon stehen Werkbänke, die zum Herstellen von Kleidung und Waffen nützlich sind. Es gibt zugefrorene Gewässer mit kleinen Hütten, in denen sogar Angeln möglich ist.

Es gibt momentan sechs verschiedene Startgebiete, an denen man sein Abenteuer beginnen kann. In der Zukunft soll sogar noch ein Storymodus zum Spiel hinzukommen.

The Long Dark

Als Anfänger kann das Spiel gerade zu Beginn eine Herausforderung sein, wenn man nicht schnell genug an Nahrung kommt oder die Kälte einem zu schaffen macht. Als Neuling ist es auch nicht gerade einfach, sich zu orientieren, da es kein Kartenmenü gibt – wenn man das Gebiet noch nicht kennt, weiß man also nicht, wo man einen Unterschlupf finden kann oder wo man sich gar befindet.

Aber auch wenn die ersten Hürden gemeistert sind und man schon begonnen hat, sich in seiner Basis mit Vorräten einzudecken, sollte man sich nie zu sicher fühlen, denn Leichtsinn ist der sichere Weg zum Tod:

Man zieht bei strahlend blauem Himmel noch einmal los, um den Aussichtsturm zu plündern und gerät in einen verheerenden Schneesturm.
Man denkt, eine sichere Abkürzung gefunden zu haben und wird von wilden Tieren überfallen.
Man rennt ausgehungert zu einem Rehkadaver mitten auf dem Eis und stürzt krachend ins bitterkalte Wasser.

Ein geübter Schütze kann es mit Rehen und Wölfen aufnehmen, um an Felle oder Fleisch zu kommen. Dies ist im Verlauf des Spiels sogar essentiell, da einem sonst früher oder später die Nahrung ausgeht.

Dabei müssen wir immer im Hinterkopf behalten: Eine gute Ausrüstung, Planung und Orientierung sind wichtige Voraussetzungen zum Überleben in The Long Dark.

    Pro:
  • sehr schöne, stimmungsvolle Umgebung
  • abwechslungsreiches Gameplay
    Con:
  • wenig Hinweise für Einsteiger

Fazit:

Das Spiel mit seiner schneeweißen Landschaft und den menschenleeren Häusern mag einem vielleicht zunächst etwas trostlos erscheinen, jedoch kommt so schnell keine Langeweile auf, denn man ist ständig beschäftigt, die Umgebung zu erkunden, seine Vorräte aufzustocken und vor Gefahren auf der Hut zu sein. Es gibt viel zu entdecken, das Handwerksystem ist überraschend vielseitig und die Jagd kann ganz schön herausfordernd sein.
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