Rome wasn´t built in a day!
  • Publ.: Ubisoft Montreal
  • Dev.: Ubisoft
  • Release: 19.11.10
  • Genre: Action, Abenteuer

Assassins Creed: Brotherhood

Rome wasn´t built in a day!

Sabrina

„Rome wasn’t built in a day …“
1503 Rom – Piazza della Rotonda Papst Rodrigo Borgia, Anführer der italienischen Templer und sein Sohn Ceasare, Generalhauptmann der päpstlichen Armee, werden in einer prunkvollen Kutsche zum Pantheon geleitet. Hunderte Bürger, Kardinäle und Bischöfe haben sich auf den Piazza della Rotonda versammelt. Die Menge jubelt, Glocken läuten und Rosenblätter wirbeln gediegen durch die Luft. In einer dunklen Ecke steht eine Person im edel-weißem Gewand und beobachtet das Geschehen aus sicherer Entfernung. Dann: die Gestalt bewegt sich in Richtung Pantheon. Das Publikum bildet ängstlich eine Gasse. Als eine Wache darauf aufmerksam wird und schießen will, erstarrt diese im Schatten einer auf ihn zukommenden Gefahr. Herbeilaufende Wächter fallen mit einem Pfeil in der Brust wie durch Geisterhand zu Boden. Kurz noch zwei Posten mit der versteckten Klinge vernichtet und ein paar Wurfmesser verteilt… Der vermeintliche Gegenspieler hat sein Ziel erreicht und steht nun vor der Kutsche. Einen Horde Wachen umreihen ihn rasch. Cesare tritt aus der Kutsche und spricht: „Ezio Auditore, tapfer von Euch, sich mir alleine zu stellen, aber auch recht töricht… “ Ein Adler kreist am Himmel; ein kurzes Nicken von Ezio; ein Pfeilhagel streckt plötzlich sämtliche Wachen in naher Umgebung nieder. Auf Cesares Befehl rückt die Schweizer Garde an. Hinter Ezio erscheinen weitere Assassinen. Zwei ehrenhafte Fronten treffen auf einander. Der Kampf beginnt…

„… and it won’t be conquered by a lone assassin“
Der AC Brotherhood Trailer begeisterte im Juni 2010 mit nahezu realistischen Cutscenes die Besucher der E3 in Los Angeles. 1-A Grafik, brillante Soundeffekte und eine spannende Schilderung des Geschehens, sorgen für Gänsehautstimmung vom Feinsten. Auch im Jahr 2010 bereitete uns Ubisoft erneut ein „Thanksgiving“ der anderen Art, denn im dritten und bis jetzt beeindruckendsten Teil der Assassinen-Reihe wurde, wie auch in vorherigen Titeln pünktlich zum November der Animus wieder hochgefahren.

Der dritte Teil der erfolgreichen Serie, zeigt nicht nur bekannte Gesichter, sondern schließt auch an das Ende des Zweiten an. Die nahezu anknüpfende Fortsetzung überrascht, nach dem offenen Ende, nicht besonders. Während eines Schäferstündchens wird die Villa Auditore belagert und durch eine Tragödie steigt Ezio zum Anführer der Assassinen auf, um Rom von der Borgia Familie zu befreien… .

AC Brotherhood

Gameplay
Die Herolde berichten von aktuellen Geschehnissen, Kurtisanen stehen bereit um ihre Dienste anzubieten und die Posten bewachen aufmerksam die heiligen Gottesstätten. Wolken ziehen vorbei und bedecken die Welt mit Schatten, im Hintergrund hört man das Schießen der Assassine.

Die Open-World ist wie gewohnt riesig und bietet Platz für jede Menge Haupt- und bekannter oder neuer Nebenmissionen. Ein Großteil der Stadtgebiete stehen unter Einfluss der Borgia Familie und müssen erst einmal von diesen befreit werden, denn Gebäude wie Schmieden oder Händler können erst dann gewinnbringend renoviert werden. Beim Renovierungssystem bleibt der Grundgedanke zwar gleich, nur ist der Ausbau von Gebäuden etwas zeitaufwendiger und motivierender gestaltet. Diese müssen nämlich erst bereist werden. Auch das bleibt wieder gleich. Je mehr Gebäude man renoviert, desto mehr Florin kann man alle 20 Minuten von der Bank abheben. Reiten in der Stadt, was vorher nicht möglich war, und Schnellreisen mittels Tunneln, bieten verbesserte Möglichkeiten die Stadt zu erkunden. Neue Aufträge wie etwa die Händlermissionen verlängern die Spieldauer und bieten etwas Abwechslung. Für diese muss man nämlich rare Gegenstände in Schatztruhen oder beim Plündern von erledigten Gegnern finden und diese dort abliefern. Es winken nette Belohnungen in Form von neuen Waffen oder Zubehör. Die Idee finde ich sehr nett, nur sind es wirklich wenige solcher Missionen. Gefundene Gegenstände haben dann nur noch wenig Sinn, wenn man die Aufgaben bereits erledigt hat. Genial hingegen ist die Möglichkeit Bürger anzuwerben, diese zu trainieren, um letztendlich zu Assassinen auszubilden. Diese können nämlich im Kampf gerufen und zur helfenden Hand werden. Das Entwicklerteam hätte allerdings ein wenig mehr an der Balance feilen können, denn Verbündete sind in manchen Situationen viel zu mächtig und schmälern den Anspruch diverser Missionen. Noch eine positive Veränderung zum zweiten Teil möchte ich zum Schluss ansprechen. Erledigt man eine Mission, beinhaltet diese eine nicht unwichtige Zusatzaufgabe. Um Ezios vollständige Synchronisation zu erlangen, können diese optional erledigt werden. So müsst ihr beispielsweise in einer Mission so vorgehen, ohne entdeckt zu werden. Das macht das ganze anspruchsvoller und motiviert zur eventuellen Wiederholung dieser Erinnerung. Auch bekannte Spielinhalte wie das Lösen der Subjekt 16-Rätsel lassen wieder den Kopf qualmen. Für alle Achievement Jäger und Sammler da draußen gibt es wieder jede Menge zu entdecken, wie Federn oder Flaggen. Wem der Umfang immer noch nicht genug ist, kann sich unter anderen noch zwei gratis DLCs herunterladen.

Leider gibt es in diesem Titel auch etwas zu bemängeln. Teilweise reagiert das Klettersystem träger als beim Vorläufer. Außerdem haben sich kleine Bugs ins Spiel eingeschlichen. Kann mal passieren, sollten aber nicht den Spielhergang beeinflussen (siehe Abbildung unten)..

Modi
Die traditionelle Einzelspielerkampagne ist dem ersten, bzw. zweiten Teil treu geblieben. Nebenher gibt es das virtuelle Training, dass dem Spieler ermöglicht, diverse Übungen außerhalb des Animus, unabhängig von der Hauptgeschichte, zu erledigen. Die Erweiterung des Onlinemodus bietet zusätzlich viele Stunden extra Spielspaß und ist auf jeden Fall ein weiterer Grund diesen Titel im Spielesortiment aufzunehmen…

Seh- und Hörbares
Der erstklassige Soundtrack ist wie auch in vorherigen Titel atemberaubend und spannungserzeugend. Dazu glänzt eine nahezu perfekte deutsche Synchronisation. Hinzu kommt: visuell ist das Spiel ein echter Hingucker. Die aufwendig gerenderte Umgebung mit ihren realistisch modellierten Schauplätzen, bereichern das historische Ambiente um einiges. Gebäude und Sehenswürdigkeiten sind mit detaillierten Schmuckelementen ausgestattet und zeugen von Detailliebe. Die Landschaft ist sowohl am Tag, als auch bei Nacht exzellent umgesetzt.

    Pro:
  • tolle Grafik
  • atemberaubender Soundtrack
  • Multiplayer
  • Helfer im Kampf
    Con:
  • Helfer sind teilweise zu mächtig
  • diverse Bugs
  • Am Ende zu viel Geld übrig

Fazit:

Gut, besser, Assassins Creed Brotherhood. Bis auf wenige Bugs konnten mich die Spielentwickler vollkommen überzeugen. Die brillante Grafik und der dazu stimmige Soundtrack, sind Perlen für die Sinne. Das Gameplay ist bis auf einige positive Veränderungen gleich. Wer den Vorläufer schon gemocht hat, wird Brotherhood lieben. Danke Ubisoft für dieses Meisterwerk.
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