Herzlich Willkommen zu unserem neuesten Spektakel. Genießen sie die Show, aber bitte füttern sie die Tiere im Inneren des Käfigs nicht und nehmen sie sich ihn Acht vor Blutspritzern.
  • Publ.: Fatshark
  • Dev.: Toadman Interactive
  • Release: 30.03.15
  • Genre: Action, Indie, Strategie

Bloodsports.TV

Herzlich Willkommen zu unserem neuesten Spektakel. Genießen sie die Show, aber bitte füttern sie die Tiere im Inneren des Käfigs nicht und nehmen sie sich ihn Acht vor Blutspritzern.

Mirco

So oder so ähnlich werden wir zu unserer ersten Runde im Käfig von Bloodsport.TV begrüßt. Ähnlich wie bei den Gladiatorenkämpfen zu Zeiten Cäsars, treten sich zwei Teams gegenüber. Das Ziel ist es, die Horden des Gegners abzuwehren und die eigene Basis zu schützen. Je nach Einstellung sind die Spiele dabei vier, sieben oder 10 Runden lang.

Zwar gibt es keine Fallen oder ähnliches auf den Maps, es sei denn wir betreten den Spawnpoint der Gegner, dennoch vermittelt das Spiel ein gewisses Saw-Feeling. Dies liegt zumeist daran, das wir die ganze Zeit beobachtet werden. Zum einen durch die Zuschauer, die uns hinter den Gittern anfeuern, zum anderen durch den Kommentator der das Ganze wie eine GameShow moderiert, sodass wir uns auch an Dungeonland zurück erinnern.

Eine Runde in dem teils blutigen Spektakel läuft dabei wie folgt ab. Wir starten hinter unserer Heimatbasis, wo auch schon ein findiger Händler um unsere Aufmerksamkeit buhlt. Dies ist auch gut so, denn ohne Waffen sehen wir schnell alt aus. Bei ihm können wir unsere Fähigkeiten verbessern, indem wir bspw. unsere Schuhe aufpolieren, sodass wir schneller voran kommen. Um bessere Items freizuschalten, müssen wir dabei in einem Baum nach und nach Objekte kaufen, sodass unser Wunschobjekt freigeschaltet wird. Haben wir das schlussendlich auch gekauft, so wandert es in unser Inventar und verstärkt uns fortan.
Apropos Baum, im Menü findet sich noch einer, der unsere Errungenschaften innerhalb der Matches widerspiegelt. So lauten die Ziele des Heilers beispielsweise, insgesamt 50 Mitspieler wiederzubeleben. Danach muss man ein Match im nächst höheren Schwierigkeitsgrad überleben, was gar nicht so einfach ist. Für sämtliche erfüllten Punkte gibt es dann Boni wie 5% mehr Schaden oder mehr Gold für alle Helden zum Spielbeginn.

Bloodsports.TV

Um nun den Bloodsport zu bestreiten stehen uns vier verschiedene Klassen mit jeweils zwei Charakteren zur Verfügung. Die Klassenverteilung ist zwar nichts besonderes, es gibt Tanks, Heiler, Damage Dealer und eine Schützenklasse namens Controller, jedoch unterscheiden sich die zwei Vertreter jeder Klasse sehr stark voneinander. So sind zwar beide Tanks auf das einstecken von Schaden fokussiert, doch kann einer der beiden zusätzlich noch einiges an Schaden austeilen auch wenn er dafür etwas auf Rüstung und Leben verzichten muss. In gleicher Manier geht es bei den anderen Klassen zu, immer ist einer der Charaktere das Paradebeispiel seiner Klasse und der andere eher ein Hybrid wodurch sich einige sehr interessante Teamkombinationen ergeben. Heiler und DamageDealer tun ganz genau was man von ihnen zu erwarten hat, nämlich heilen und Schaden austeilen. Hier ist Lisbeth voll und ganz dem heilen verschrieben während Luna zusätzlich in der Lage ist ihren Gegnern ordentlich einzuheizen auch wenn sie dabei auf einiges an Angriffsreichweite verzichten muss.
Die beiden Damage Dealer machen wie bereits gesagt hauptsächlich Schaden so ist Gunvald einzig darauf bedacht seine Feinde in mundgerechte Häppchen zu zerteilen währen Anders auch ein Auge auf sein eigenes Überleben hat und so dem Heiler nicht ganz so arg „zur Last“ fällt. Kati und Buzzer sind die beiden Vertreter der letzten Klasse, dem Regulator. Sie sind bedacht auf Crowd Control und Flächenschaden und darauf aus der Ferne große Verletzungen anzurichten. Obwohl sie stark auf Teamplay angewiesen sind, bilden sie das Rückrat einer jeden Mannschaft, indem sie massenhaft Schaden austeilen und zusätzlich durch z.B. Flächenstuns deutlich zum Überleben des Teams beitragen.

Doch nicht nur Klassen sind nötig um den Bloodsport zu bestreiten, auch ein geeigneter Ort muss vorhanden sein. Bloodsports.tv bietet bis jetzt sechs verschiedene Karten die unterschiedlich schwer zu verteidigen sind. So kommen Gegner mal aus nur einer und mal aus bis zu vier verschiedenen Richtungen. Desweiteren unterscheiden sie sich im Design stark voneinander, denn auf der einen Karte verteidigen wir ein Labor und auf einer anderen mehrere Brücken und das immer mit einem Ziel, nämlich eine gute Show abzuliefern.

Bloodsports.TV kann sowohl alleine als auch im Koop mit maximal fünf Spielern gespielt werden, wobei sich die Gegneranzahl anpasst. Abgesehen von der Rundenzahl kann auch noch ein Endless Mode gespielt werden, der wie der Name schon sagt endlos ist. Sein Ziel ist so lange wie möglich durchzuhalten und zu zeigen wie gut man selbst oder das eigene Team den Bloodsport gemeistert hat.Wem das aber noch nicht reicht der kann die Schwierigkeit des Spiels anpassen angefangen in der Amateur League geht es in neun Schritten über die Pro zur Master League.

Um nochmal einen drauf zu setzen gibt es für die ganz Wahnsinnigen unter den Spielern die sogenannten Apokalympics, welche einem in fünf Schritten die ultimative Herausforderung bieten. Ihr versucht man sich jedoch am besten nur mit einer gut eingespielten Gruppe zu stellen, da Teamplay hier über Leben und Tod entscheidet.

    Pro:
  • Teamplay im Vordergrund
  • Charakterindividualisierung durch Items
  • Atmosphärisch durch Ansager
  • Charakterdesign
    Con:
  • repititives Gameplay

Fazit:

Bloodsport.TV ist ein guter Titel für Koop-Spieler die sich einer echten Herausforderung stellen möchten. Die vielen Schwierigkeitsgrad zusammen mit den unterschiedlichen Maps ergeben schon eine anspruchsvolle und Abwechslungsreiche Mischung. Hinzu kommen verschiedene Klassen samt Charaktere, die dank unzähliger Items nicht lange in ihrem ursprünglichen Klassifikation bleiben müssen.
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