Boutique Boulevard

Tag 1: Als erstes werden wir Herr der ersten Boutique namens „Merica“. Wir fangen von Null an und bekommen deswegen eine Einführung ins Spielgeschehen. Mit einem Mitarbeiter und etwas Startkapital, sollen wir nun den Laden zum Laufen bringen. Doch erst einmal brauchen wir etwas zum Verkaufen? Uns wird eine Vorgabe erteilt, welche Artikel heute im Angebot sind. Nun müssen wir eine Kollektion zusammen stellen, welche allen unseren Kunden gerecht wird. Dazu können wir diverse Outfits freikaufen. Davon gibt es 12 und diese können aus 24 verschiedenen Kleidungsstücken zusammen gestellt werden. Ein Outfit besteht aus drei Kleidungsstücken bzw. Accessoires. Um dieses freizuschalten, müssen aber erst einmal alle benötigten Elemente freigekauft werden. Am ersten Tag ist es noch einfach, wir haben genug Geld. Nun geht es ans Zusammenstellen. Wir suchen uns das Outfit heraus was wir anbieten wollen. Darunter sind nun drei Kästchen in die wir die enthaltenen Kleidungsstücke ziehen und wenn komplett, auch noch freikaufen müssen. Stimmen alle Elemente überein, können wir uns freuen, wir haben ein neues Outfit, dass wir unseren Kunden anbieten können. Bei Bedarf gibt es Hinweise zum Abruf, die wir nach und nach ansammeln. Das ist zwar nett gemeint, aber so schwer ist das Kombinieren auch nicht, denn wir sehen ja das komplette Outfit. Hier wäre vielleicht ein Minispiel denkbar, in dem wir selber entscheiden müssen was zusammen passen könnte. Jetzt haben wir schon mal etwas, was wir verkaufen können. Nun benötigen wir nur noch Regale und natürlich Angestellte. In der ersten Boutique, die wir erwerben können, steht natürlich schon ein Verkäufer und das benötigte Mobiliar zur Verfügung.

Nachdem wir alles für den ersten Tag vorbereitet haben, kann es auch schon losgehen. Die Outfits liegen bereit und wir hoffen, dass uns die Kunden nun die Tür einrennen. So öffnet unser Geschäft und nach und nach besuchen uns neue Kaufwillige. Weil wir zur Zeit nur einen Angestellten haben, muss dieser nun alle anfallenden Aufgaben alleine erledigen. Kunden wollen bedient und in der Umkleidekabine beraten werden. Und natürlich müssen wir ihnen danach noch Geld abknöpfen. Sollte ein Kunde dann nicht sofort bedient werden, erscheint eine Warte-Anzeige über ihren Köpfen. Solltet ihr zu lange brauchen mit der Beratung, dann hauen sie wütend ab und lassen somit kein Bares in unserem Hause. Ein Tag hat immer eine bestimmte Dauer, die von Tag zu Tag länger wird. Mit dem Feierabend erscheint eine Statistik, die uns zeigt, wie schnell wir unsere Kunden bedient haben und wie zufrieden sie dabei mit dem Service waren. Außerdem wird die Auswahl der Outfits bewertet. Es wird auch die Anzahl der bedienten Kunden aufgelistet und wie viel Geld wir ihnen aus der Tasche ziehen konnten. Nach Abzug der Nebenkosten und Löhne der Angestellten, stehen unsere Einnahmen fest, die wir erzielen konnten und der nächste Tag beginnt.

Tag 2: Nachdem wir ein paar Kröten auf unseren Konto gesammelt haben, müssen wir nun klug wählen, für was wir diese ausgeben wollen. Benötigen wir mehr Angestellte, Ausstattung oder Auswahl an Kleidung oder sollen die Kunden glücklicher gestimmt werden? Gerade am Anfang ist es wichtig, die geforderten Outfits freizuspielen. Sollte dann noch etwas Geld übrig bleiben, können wir auch neue Verkäufer einstellen und sie in verschiedenen Kategorien schulen. Die sind dann nämlich etwas höflicher und die Kunden geben uns mehr Trinkgeld. Ausbildungen gibt es in den Bereichen: Verkauf, Kasse, Umkleidekabine und Empfang. Vom Letzteren können wir anfangs absehen, denn mit nur einen Verkäufer ist es schwer, den auch noch die Kunden in Empfang zu nemhen. Haben wir alles ausgegeben, und das sollten wir auch tun damit das Geschäft boomt, starten wir einen neuen Verkaufstag. Die Kunden betreten nach und nach unser Haus. Jetzt haben wir zwei Angestellte, die sich die Arbeit teilen. Denn wir müssen auch noch beachten, sollte mal ein Regal leer sein, und das passiert recht schnell, weil wir im bereitgestellten Mobiliar immer nur zwei Artikel lagern können, werden diese automatisch vom gerade noch beratenden Verkäufer aufgefüllt. Das braucht Zeit und während dieser Aktion ist der Angestellte für andere Aktionen nicht verfügbar.

Boutique Boulevard

Tag 3: Endlich können wir uns mehr Regale leisten. Es gibt unterschiedliche Ausführungen in zwei verschiedenen Größen. Mittlerweile haben wir Platz für drei Outfits und unsere Angestellten sind je nach Einsatz geschult. Natürlich bekommen sie dadurch mehr Lohn, aber das ist eher unwesentlich. Nun können wir uns auch um die gestellten Aufgaben kümmern. Bediene eine Anzahl von Kunden und verdiene einen Batzen Geld. Wenn wir zum Beispiel alle Aufgaben in dieser Boutique erfüllt haben, erhalten wir für sie einen Stern. Ziel ist es, so viele Sterne wie möglich zu erspielen, damit wir Ansehen erhalten. Insgesamt fünf Sterne gibt es für die maximale Anzahl an freigespielten Aufgaben, Outfits und Verkäufern. Außerdem gibt es einen Extrastern, wenn wir perfekte Verkaufstage hinlegen. Und dann haben wir noch die Möglichkeit, unser Geschäft mit Dekoration auszustatten, damit die Attraktivität steigt.

Tag 7: Nun haben wir bereits vier Angestellte, die super geschult sind und die Mengen an Kunden bedienen können. Outfits haben wir auch alle freigeschaltet. Einen perfekten Tag konnten wir auch schon erspielen. Keine Kunden mussten warten, wir konnten alle Outfits anbieten, die gewünscht waren und durch das geschulte Personal, waren alle rundum zufrieden. Nun machen wir auch ordentlich Gewinn, soviel das wir gar nicht mehr wissen wohin damit. Der Tag ist zu Ende und wir können nun en mass an Dekorationen kaufen und damit den Attraktivitäts-Stern erspielen. Wir könnten Unmengen an Dekorationen kaufen und stundenlang die Boutique ausstatten und stylen, aber leider fehlt dafür meistens der Platz. Teilweise musste ich sogar die Regale derbe aneinander quetschen, dass auch genug in den Laden passen. Da wir nun alles erledigt haben was geht, können wir auf der Karte eine neue Boutique kaufen und diese zum Ruhm führen… Natürlich sind die Angaben der Tage nur ein Beispiel. Ihr könnt natürlich auch ganz andere Strategien entwickeln.
Nervig ist das Geräusch, was ertönt wenn ein Kunde bedient wird. Ein seltsames „Blubben“ ertönt und wenn viele Abnehmer im Laden sind, kommt man sich vor wie in einem Aquarium. Ansonsten gibt es skurrile Kunden und noch abgefahrenere Outfits die es an den Mann zu bringen heißt. Apropos Mann, die meisten Männer scheinen sich für die Weiberklamotten zu interessieren. Haben wir dann noch alle sechs Boutiquen freigespielt und mit fünf Sternen versehen können, erstrahlt der Boulevard im neuen Glanz, eine prunkvolle Einkaufsstraße macht die Bewohner wieder glücklich.

Vom Schwierigkeitsgrad her ist es etwas zu einfach. Zwar steigt der Grad später, wenn wir die anspruchsvolleren Boutiquen erwerben, weil wir auf einmal zwei Umkleidekabinen oder Eingänge haben oder weil wir fünf Outfits gleichzeitig verkaufen können, aber es fehlt der bestimmt Reiz jeden Tag perfekt spielen zu wollen. Konnten wir nur wenig Geld einnehmen, stört uns das nur in der Bilanz. Sind wir aber gar nicht mehr aufs Geld angewiesen, ist es egal ob wir überhaupt jemanden bedienen oder nicht. Es gibt keine Bestzeiten oder ähnliches was man verbessern kann. Fehlt uns das nötige Kleingeld, dann spielen wir halt einen Tag länger und können uns dann das leisten was wir gerade brauchen. Was aber gut ist, wir können kein negatives Budgets fabrizieren. Haben wir mehr Ausgaben als Einnahmen und dazu noch keinerlei Ersparnisse auf der hohen Kante, bekommen wir von der Regierung ein neues Startkapital.

Pro:
• ausgefallene Outfits
• Dekorieren, solange der Platz reicht
• wann kann man schonmal eine 5-Sterne-Boutique führen

Con:
• nervige Geräusche
• keine Bestzeiten
• insgesamt zu leicht
• wenig Platz für Ideen