Zombiespiele sind ja nunmehr schon beinahe lästig. Sie kommen auf den Markt wie Brot oder Gemüse und man kann schnell mal den Überblick verlieren was sich zu kaufen und zu spielen lohnt. Das polnische Entwicklerteam von Techland versucht mit ihrem neusten Titel Dying Light diese Entscheidung etwas zu erleichtern, denn sie werten das Genre mit erfrischenden neuen Ideen auf.
  • Publ.: Warner Bros. IE
  • Dev.: Techland
  • Release: 27.01.15
  • Genre: Action, Abenteuer

Dying Light

Zombiespiele sind ja nunmehr schon beinahe lästig. Sie kommen auf den Markt wie Brot oder Gemüse und man kann schnell mal den Überblick verlieren was sich zu kaufen und zu spielen lohnt. Das polnische Entwicklerteam von Techland versucht mit ihrem neusten Titel Dying Light diese Entscheidung etwas zu erleichtern, denn sie werten das Genre mit erfrischenden neuen Ideen auf.

Mirco

Doch was macht Dying Light(DL) so besonders?
Bereits beim Setting geht DL neue Wege, denn wir spielen nicht etwa in New York oder Hollywood. Nein wir befinden uns in Harran, einer fiktiven Stadt in der Türkei. Diese wurde vollkommen unter Quarantäne gestellt, da eine Bio-Waffe eingesetzt wurde, welche die Bevölkerung zu Zombies macht. Desweiteren bewegen wir uns nicht bloß laufend durch die Spielwelt sondern sind in der Lage im Parkour-Stil Häuser und Mauern zu bezwingen.
Neben klassischen Spezial-Gegnern wie explodierenden Zombies, sprintenden Genossen oder langsamen Riesen mit massig Trefferpunkten gibt es einen noch spezielleren Gegner in DL, denn der dynamische Tag-Nacht Wechsel bringt nicht nur Lichtveränderungen mit sich. Sobald es einmal dunkel ist erwachen die sogenannten Volatiles, extrem starke lärmempfindliche Kreaturen. Diese, sollten sie auf einen aufmerksam werden, lassen erst wieder von einem ab, wenn der Spieler tot ist oder in einer UV-Licht geschützten Zone Schutz sucht, denn dieses verbrennt die Haut der unfreundlichen Genossen.

In den meisten Fällen können wir den Untoten zwar aus dem Weg gehen, doch ist dies sicherlich nicht die einzige Möglichkeit mit der Plage umzugehen. Unser Charakter ist zwar nicht übermächtig, aber trotzdem in der Lage auf ein breites Feld an Waffen zuzugreifen und damit gut animierte Splatter-Effekte an den unschönen Zombies zu verursachen. Dies ist vermutlich auch der Grund warum das Spiel in den meisten Ländern entweder als geschnittene Fassung oder teils garnicht erhältlich ist. So sind abgetrennte Köpfe und/oder andere Gliedmaßen nicht gerade eine Seltenheit und werden immer von einer (etwas großen) Menge an Blut begleitet.

Dying Light

Doch auch wenn DL dadurch sehr stumpf wirkt, so sind die Charaktere sehr gut inszeniert und wer der Geschichte und den Nebenquests aufmerksam zuhört, der wird mit einer überraschend guten und fesselnden Geschichte belohnt. Und obwohl der Grund für das Auftreten der Zombies kein sonderlich Ausgefeilter oder Neuer ist (eine Biowaffe in Form eines Virus), so macht DL dies mit der restlichen Story locker wett. Die Hauptperson namens Crane welche der Spieler natürlich selbst steuert wird zu Anfang kaum vorgestellt, sondern einem Stück für Stück nahe gebracht und so kann man die Entscheidungen, die man nicht selbst treffen darf, gut nachvollziehen. Zudem entwickelt sich Crane zu einem immer sympatischeren Charakter mit welchem sich viele Spieler identifizieren können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dying Light eine gute Abwechslung zu vielen anderen Zombie-Spielen bietet. Was im Vergleich zu anderen Titeln sehr heraus sticht, ist dass das Spiel trotz leichter anfänglicher Probleme nach einem kleinen Patch sehr gut und flüssig läuft. Und obwohl es viele Beschwerden gab das angeblich die Sichtweite der zu ladenden Texturen und Objekte nach einem Patch viel zu niedrig sei, so habe ich nie erlebt das irgendetwas aufploppt oder aus dem Nichts erscheint. Auch auf große Flächen gesehen ist der Unterschied so minimal das es beim spielen selbst überhaupt nicht auffällt und nur bei einem direkten Bildvergleich leichte Unterschiede zu erkennen sind.

    Pro:
  • Open World Free Running
  • flüssiges Kampfsystem
  • packende Story
    Con:
  • recht hohe Systemanforderungen
  • hohes Gore Level gefällt nicht jedem

Fazit:

Mir hat Dying Light sehr viel Spaß gemacht. Vor allem die flüssige Umsetzung des Parkour Laufensstils, mit dem die gesamte Stadt durchquert werden kann, verleiht dem Spiel ein noch offeneres Gefühl und macht selbst das von A nach B Laufen zu einem spaßigen Erlebnis.
Visit Us On FacebookVisit Us On TwitterVisit Us On Youtube
Visit Us On FacebookVisit Us On TwitterVisit Us On Youtube