Das Leben als Mobster ist eigentlich gar nicht so schlecht, findet zumindest der Soldato Vinnie Cannoli. Treu erfüllt er jeden Auftrag seines Bosses und genießt das Leben abseits des harten Alltags. Ob er die schönen Zeiten noch mehr genossen hätte, wenn ihm bewusst gewesen wäre was auf ihn zukommt?
  • Publ.: Crazy Monkey Studios
  • Dev.: Claeys Brothers
  • Release: 30.04.15
  • Genre: Side-Scroller, Indie

Guns, Gore & Cannoli

Das Leben als Mobster ist eigentlich gar nicht so schlecht, findet zumindest der Soldato Vinnie Cannoli. Treu erfüllt er jeden Auftrag seines Bosses und genießt das Leben abseits des harten Alltags. Ob er die schönen Zeiten noch mehr genossen hätte, wenn ihm bewusst gewesen wäre was auf ihn zukommt?

Denise

Thugtown, eine fiktive amerikanische Kleinstadt zur Zeit der Prohibition. Die illegale Wirtschaft mit dem Alkohol blüht und die Mafia genießt ihr solides Standbein in eben selbigem Geschäft. Wir beobachten Vinnie Cannoli wie er noch ein wenig auf der Anreise zum nächsten Auftragsort entspannt, da gibt der Kapitän plötzlich ein paar merkwürdige Kommentare von sich. Eben noch war das Schiff mit dem Anlegen beschäftigt, da klettern auf einmal wilde Horden die Reling hinauf. Aus den abermals durstigen Seemännern sind plötzlich blutrünstige Zombies geworden.

Vinnie traut zunächst seinen Ohren und Augen nicht, doch besinnt sich schnell wieder eines Besseren. Rasch die Pistole gezogen, suchen wir einen Weg von dem sinkenden Schiff. Dabei begegnen uns alle ehemaligen Passagiere die jedoch, sehr zu unserem Nachteil, alle zu Zombies geworden sind und uns nun nach dem Leben trachten. Doch geübt wie unser Mafioso nun einmal ist, kann er sich gut gegen die Meute zur Wehr setzen. Eins, zwei Schüsse später, sacken sie in sich zusammen und wir können weiter.

Mit der Zeit nimmt das Spiel dann an Fahrt auf. Die Gegner werden schwerer, fangen an sich mit anderen Waffen als ihren Zähnen zu verteidigen, greifen von beiden Seiten an und können mehr als nur ein Paar Kugeln einstecken. Doch auch wir werden besser. Wir lernen nicht nur ihre Schwachstellen kennen, sondern bekommen weitere Waffen zur Verfügung gestellt. Die bekannte Tommy-Gun zählt ebenso dazu, wie ein Revolver mit ordentlich Durchschlagskraft und die doppelläufige Shotgun. Manchmal finden wir die Waffen auf dem direkten Weg, mal müssen wir ein wenige genauer hinsehen.

Guns, Gore & Cannoli

Ansonsten spielt sich Guns, Gore & Cannoli wie jeder Sidescroller. Wir bewegen uns von links nach rechts durch die Level und klettern dabei so manches Gebäude auf und ab. Vom ehemaligen Enforcer über den Metzger bis hin zur Stripperin, alle sind uns dabei auf den Fersen. Doch nicht nur Untote auch, noch Lebende stellen sich uns in den Weg. Diese sind zum Teil noch schwieriger zu besiegen, da sie ihr Köpfchen einsetzen und sich die Deckung zu nutze machen. Doch der „All-you-can-shoot“-Titel hält was er verspricht, denn die meisten Objekte können so gnadenlos weggeballert werden, wie die Zombies. Insgesamt gesehen, wurde das Mafia-Thema sehr gut umgesetzt. Man hat viel Liebe ins Detail gesteckt, die Comicgrafik ist schön gezeichnet und überall gibt es Anspielungen auf die Mafia.

So schön das Spiel aber auch ist, früher oder später setzt die Eintönigkeit ein. Zwar gibt es Szenen- und Settingwechsel, sowie den ein oder anderen Bosskampf, doch dies allein reicht nicht aus um der Monotonie zu entfliehen. Um den Spieler länger an das Spiel zu binden, muss noch etwas getan werden. Ich kann allerdings auch nicht genau sagen was mir noch fehlt, bzw. was die Entwickler an der Stelle bringen könnten. Wobei, für mich als Koop-Liebhaberin wäre ein Online-Koop Modus das Tüpfelchen auf dem I gewesen. So dient mir Guns, Gore & Cannoli eher als Abwechslung für zwischendurch und reiht sich neben Spielen wie Dead Pixels und Deadly 30 ein.

    Pro:
  • Thema sehr gut umgesetzt
  • stetig ansteigender Schwierigkeitsgrad
  • gute Controller-Steuerung
    Con:
  • zu wenig Abwechslung

Fazit:

Der Sidescroller Guns, Gore & Cannoli ist ein schicker Titel für zwischendurch. Das Setting ist schön gezeichnet und mit Liebe fürs Detail gefüllt. Der Schwierigkeitsgrad ist angenehm aber fordernd und Vinnie lässt sich gut mit einem Controller steuern. Auf lange Sicht jedoch, fehlt dem Spiel das gewisse Etwas um sich von all den anderen Titeln des Genres abzuheben. Dennoch ist es zum Preis von 10€ eine Investition wert.
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