Mittlerweile ploppen viele Remakes oder an Klassiker angelehnte Spiele aus den Tiefen empor. So gibt es nunmehr diverse Titel die sich das Erfolgskonzept von Harvest Moon zu Herzen genommen haben und den Farmer in uns wecken.
  • Publ.: rokaplay prime
  • Dev.: bumblebee
  • Release: 10.11.17
  • Genre: Abenteuer

Harvest Life

Mittlerweile ploppen viele Remakes oder an Klassiker angelehnte Spiele aus den Tiefen empor. So gibt es nunmehr diverse Titel die sich das Erfolgskonzept von Harvest Moon zu Herzen genommen haben und den Farmer in uns wecken.

Denise

Bei Harvest Life handelt es sich um solch einen Titel. Dieser tut das, was Harvest Moon bisher immer fehlte, der Schritt weg von Nintendos Konsolen hin zu den PCs. Wo man sich in puncto Plattform noch vom Original unterscheidet, so weicht man bei der Story kaum ab. Denn auch in Harvest Life erbt unser Spieler den Bauernhof des Opas und muss nun von der Pike auf lernen, was da alles dazu gehört.

Lernen ist hierbei genau das richtige Stichwort. Jedoch können wir nicht einfach in einem schlauen Buch nachschlagen was zu tun ist. Daher müssen wir probieren was, wann, wie, wo getan werden kann. Unser Opa ist zwar auch noch nicht von der Bildfläche verschwunden, jedoch gibt er uns immer nur Aufgaben. So sollten wir wir zum Beispiel bestimmte Pflanzen aussäen. Also gingen wir schnurstracks in die Stadt um Samen zu kaufen. Leider gibt es in der Stadt aber kein Haus welches betreten werden konnte. Durch Zufall entdeckten wir irgendwann das unser Charakter sämtliche Samen bereits am Mann/an der Frau hat. Und schon konnten wir unsere Felder zum blühen bringen.

Dies blieb leider nicht die einzige Begebenheit in der wir ziemlich dumm da standen. Eine weitere Aufgabe lautet nämlich Fische zu angeln. Ohne Angel gestaltet sich das Ganze jedoch schwierig. Durch einen weiteren Zufall entdeckten wir, das man im Wald auf eine Art Quest gehen kann. In der Hoffnung das dabei vielleicht eine Angel als Belohnung herausspringt haben wir uns auf das Abenteuer begeben. Doch so viele Wölfe wir bekämpfen und Kisten wir öffnen, es wartet lediglich glänzendes Gold auf uns. Unsere Angel finden wir schlussendlich an einer anderen Stelle. Doch dazu kommen wir gleich. Eine weitere Tragödie nahm ihren Lauf. Leider hatten wir das Gatter unserer Weide offen gelassen, sodass die Kühe nun die ganze Karte ihre Weide nennen. Auf einem Streifzug um zu schauen ob sie Hunger oder Durst haben und um weiteren Einfangversuch zu wagen (nicht das wir wüssten wie man sie einfangen könnte), fanden wir plötzlich einen neuen Bürger. Diesen ganz unverblümt angesprochen, fallen wir fast um vor Erstaunen. Er hat doch glatt eine Angel für uns und zeigt uns wie sie benutzt wird.

Harvest Life

Unsere Hofbesucher wird es freuen, denn nun können wir ein weiteres Produkt zum Verkauf anbieten. Das eingenommen Geld verwenden wir wiederum dazu um unsere Farm zu vergrößern und weitere Tiere anzuschaffen. Das Gatter steht seither jedoch nicht mehr offen.
Ausgelernt haben wir allerdings immer noch nicht, denn unsere Kühe möchten gemolken werden. Wie das schlussendlich funktioniert, werden wir bestimmt mal wieder durch mehr Glück als Verstand herausfinden.

Hier und da macht es den Anschein als ob sich an bekannten Spielelementen orientiert wurde. Das Angeln funktioniert ähnlich wir in Stardew Valley, wir müssen durch klicken einen kleinen Balken an eine bestimmte Position bringen und diese halten. Kein schönes Feature (auch schon in Stardew Valley nicht), aber es funktioniert und der Fisch kann gefangen werden. Beim Schlagen von Holzscheiten wurde sich indes an Fruit Ninja orientiert. Wie bei dem Mobile Game müssen wir über den Bildschirm wischen und versuchen die Stämme zu erwischen. Dies funktioniert so gut, das man schnell einfach nur noch wild mit dem Mauszeiger umher wirbelt. Blöd ist, wenn man beim abholzen von Bäumen noch ein paar Äpfel gefunden hat. Diese landen dann bei dem munteren Hack and Slash mit dem auf dem Bildschirm und geraten ins Kreuzfeuer. Aber ein cleverer Bauer findet auch hierfür ein Lösung.

Ein paar Spielstunden später hatten wir nun auch das Vergnügen unsere eingefangene Kuh (durch Zufall stand sie einmal nah am Gatter und wir konnten sie sozusagen einfangen) zu melken. Wird sie nämlich regelmäßig gefüttert und hat Zugang zu frischem Wasser, so kann in regelmäßigen Abständen ein Milchkännchen in Empfang genommen werden.
Somit können wir auch das letzte Produkt unseren Kunden zum Kauf anbieten. Zwar war es das noch nicht, jedoch wiederholt sich das Spiel nun. Wir ernten, säen und gießen Pflanzen, füttern die Tiere sowie schlagen und hacken Holz. Die Bürger kaufen fleißig unsere Waren und das Konto füllt sich. Eine kleine Abwechslung bietet noch das Glücksrad auf dem Marktplatz. Dieses kann einmal am Tag gedreht werden und es warten Preise wie Tierfutter, Geld oder eine Pralinenschachtel als Gewinn auf uns. Mit letzterem können wir uns wahrscheinlich einen Partner anlachen, allerdings hatte ich bisher nicht das Glück eins zu gewinnen. Ein kleines Geheimnis gibt es also doch noch.

    Pro:
  • kleine Quests
  • verschiedene Spielmechaniken
  • Updates nach Release
    Con:
  • kaum Anleitungen
  • fehlende Abwechslung

Fazit:

Ein neues Spiel a la Harvest Moon und wir sind gefesselt. Zwar stellten die fehlenden Hilfestellungen eine größere Herausforderung dar, doch nach einer Weile haben wir den Dreh raus. Darüber hinaus arbeiten die Entwickler weiterhin am Spiel und liefern kleiner Bugfixes und Erweiterungen. Eventuell ist in der nächsten Entwicklungsphase ja noch ein kleines Handbuch dabei.
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