Hatoful Boyfriend

Ich weiß noch nicht ganz, was ich zu Hatoful Boyfriend sagen soll, ich bin immer noch tierisch geflasht. Alles was wir je über Vögel gelernt haben, ist jetzt hinfällig. Sonst sehen wir sie als süße Fliegetiere die im Park zwitschern oder im Wald gurren. In Hatoful Boyfriend lernen wir allerdings eine andere Seite kennen. Na dann schauen wir mal, wie gut wir zu vögeln sind.

Wir können uns freuen wir sind an der renommierten St. PigeoNation-Schule angenommen wurden. Der einzige skurrile Aspekt dabei ist, wir sind der einzige Mensch, denn es handelt sich um eine Schule für Tauben. Die studieren dort und lernen alles über das Leben und was eine Tauben eben so wissen muss. Wir treten aber dennoch tolerant an die Sache heran, denn vielleicht sind Vögel ja die besseren Menschen. Gleich am ersten Tag in der Schule sind wir nicht schüchtern und freunden uns gleich mit einigen Mitschülern an.

Jedes mal wenn ein neuer Charakter hinzu kommt, wird uns auch ein menschliches Portrait angezeigt, jedoch nur wenn wir das vorab einstellen. Wenn wir zu jeder Figur einen Menschen zum Namen haben , können wir den vielleicht länger im Gedächtnis behalten. Denn Tauben sehen irgendwie , bis auf ein paar, oft gleich aus.

Hatoful Boyfriend

Wir lesen, lesen, lesen und lesen und fragen uns, warum wir uns nicht gleich ein neues Buch gekauft haben. Dazu kommt, dass die Gespräche nur in Untertiteln vorhanden sind, allerdings nur in englisch und japanisch. Eine Tonausgabe gibt es gar nicht. Aber eigentlich logisch, ich glaube eine Tonausgabe bei diesem Spiel hätte das Budget um einiges gesprengt oder würde nur aus gurren bestehen.

Das Grundprinzip es Spiels finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Wir lernen andere… ähm Vögel kennen und unterhalten uns mit denen. Wir greifen bei Streits ein, stellen uns auf eine Seite und gewinnen dadurch Sympathie, oder eben nicht. Allerdings hätten noch viel mehr Entscheidungen, die wir treffen müssen, eingebaut werden können. Es gibt viele verschiedene Enden, die wir je nachdem wie wir uns immer wieder entscheiden, entdecken können. Gerade am Anfang gibt es kaum Entscheidungen die wir treffen können. Est später gibt es hier und da etwas zu entscheiden. Dadurch dass es verschiedene Enden gibt, bekommt das Spiel einen höheren Wiederspielwert, was gut ist.

Wenn wir von vorne beginnen, heißt das nicht unbedingt, dass wir wieder alles lesen müssen. Wir können es aber, oder aber wir betätigen den Spulen-Button. Die Dialoge Rattern nur so durch und stoppen, wenn wir eine Entscheidung treffen müssen.

Zwar gibt es keine Soundausgabe, ganz ruhig ist es allerdings trotzdem nicht. Erstens gibt es einen schönen Soundtrack, der sich den aktuellen Stimmungen anpasst. Dann gibt es noch Soundeffekte, die uns die verschiedensten Dinge symbolisieren. Auch die Hintergründe sind schön gezeichnet und es gibt wirklich viele davon.

Pro:
• schöne Hintergründe
• netter Soundtrack
• viele verschiedene Enden
• für Taubenliebhaber ok

Con:
• für Lesefaule eher ungünstig
• mehr Entscheidungsfreude wäre gut