Es war einmal ein herrlicher Wintertag, als der Protagonist Harkyn aus dem Gefängnis entlassen wird um die Rohgar Invasion aufzuhalten und diesen Dämonenwesen richtig Stress zu machen.
  • Publ.: Koch Media
  • Dev.: CI Games
  • Release: 28.10.14
  • Genre: Action, Abenteuer

Lords of the Fallen

Es war einmal ein herrlicher Wintertag, als der Protagonist Harkyn aus dem Gefängnis entlassen wird um die Rohgar Invasion aufzuhalten und diesen Dämonenwesen richtig Stress zu machen.

Mirco

Nicht ganz wie im RPG Genre üblich, darf man in Lords of the Fallen seinen Charakter nicht selbst gestalten, sondern spielt den bärtigen Harkyn, welcher für eine Vielzahl von Verbrechen im Gefängnis saß. Doch welche das genau waren erfährt man nicht, allerdings sind sie in Runen auf Harkyn Gesicht tätowiert worden, um ihn für ewig zu Brandmarken.
Soviel zur Hintergrundgeschichte. Das Spiel beginnt mit einem sehr kurzen, überspringbaren Tutorial und dann war es das auch schon mit der Hilfe seitens des Spiels. Von nun an gibt es nur noch kleine Tipps bei Sichtung mancher Gegner und mit allem andren muss der Spieler selbst klar kommen.

Ein wenig Charaktererstellung gibt es zwar, doch die beinhaltet lediglich die Auswahl der Anfangsausrüstung und der Magieschule.
Zum Thema Ausrüstung gibt es einiges zu sagen, denn Lords of the Fallen beinhaltet kein Klassensystem im eigentlichen Sinn, stattdessen bestimmt hauptsächlich das Gewicht der Ausrüstung den Spielstil. So gibt es drei Gewichtsstufen, die jeweils die Geschwindigkeit des Spieler sowie das Ausweichverhalten beeinflussen. Dabei ist der Spieler nicht an Rüstungssets gebunden, sondern kann diese frei auswählen. Die Kombination aus bspw. einer schweren Brustplatte mit leichten Armschienen und leichten Schuhe, wird so trotz eines schweren Brustteils in der mittleren Gewichtsklasse liegen. Ebenso verhält es sich mit den Waffen. Je größer oder schwerer diese sind, desto langsamer wird Harkyn mit ihnen agieren können. Doch gleichzeitig verursachen schwerere Waffen deutlich mehr Schaden.
Die Waffen in Lords of the Fallen haben etwas ganz Eigenes, denn man kann beliebig viele im Inventar haben, da dieses keine Einschränkung hat. Dies ist auch dringend notwendig, denn man ist nicht in der Lage Waffen oder Rüstungen zu verkaufen oder wegzuwerfen. Es gibt aber auch keinen Grund dies zu tun, denn jede Waffe in Lords of the Fallen ist einzigartig. So hat jede Waffe eine eigene Attributskaliereung, eigenes Gewicht, einen bestimmten Ausdauerverbrauch und ein eigenes Bewegungsset, welche besonders beim Kombinieren von Attacken merklich auffallen.

Lords of the Fallen

So ist man mit Dolchen oder Faustwaffen in der Lage sehr schnell zuzuschlagen, verursacht jedoch zu Beginn einer Attackenkombination recht wenig Schaden. Dafür ist man aber in der Lage mit einer richtig abgepassten Verkettung von leichten und harten Angriffen auf Dauer sehr viel Schaden auszuteilen und die Angriffsketten aufgrund des niedrigen Ausdauerverbrauchs sehr lange zu halten.
Eine schwere Waffe hingegen, z.B. ein Zweihänder, kann mit einem einzigen Schlag bereits manche Gegner zu Fall bringen. Jedoch kann mit einer solchen Waffe nicht einfach beliebig auf Gegner eingeprügelt werden, da die Ausführung des Schlags lange dauert und so vom Gegner unterbrochen werden kann. Hier ist also Vorsicht geboten, denn stirbt man einmal, lässt man die Erfahrung die man mit sich trägt fallen und muss versuchen an seinen Sterbeort zurückzukehren, um diese wieder zu erlangen. Wem dies zu riskant ist, der kann seine Erfahrung einlagern, um so Level aufzusteigen und Fähigkeits- und Attributspunkte erhalten. Wieso also überhaupt die EP bei sich tragen? Ganz einfach, je mehr Erfahrung man „im Inventar“ hat, desto mehr bekommt man auch für das Töten der Dämonen.

Desweiteren ist der Spieler in der Lage zu entscheiden, ob Harkyn eine Waffe einhändig oder zweihändig führt. So kann man etwas weniger offensiv mit einem Schild spielen oder nur halb offensiv mit einem Handschuh, mit dem Harkyn sowohl einen Teil des Schadens blocken, als auch auf Kosten von Mana magische Projektile verschießen kann.

Schnell fällt auf, dass Lords of the Fallen stark von der Dark Souls-Reihe inspiriert wurde und sich sehr ähnlich spielt. Wem die Dark Souls-Reihe Freude gemacht hat, der wird vermutlich auch mit Lords of the Fallen seinen Spaß haben. Wobei noch zu erwähnen ist, dass die Story von Lords of the Fallen das am wenigsten gelungene ist. Zwar gibt es einige gut gemachte Charaktere die im Gedächtnis bleiben, doch liegt der Hauptfokus auf dem Gameplay.
Dies ist dafür auch sehr gut gelungen. Das Spiel steuert sich sehr gut und durch die Einzigartigkeit der Waffen und Ausrüstungen lässt sich ein Charakter mit Fähigkeiten erschaffen, der genau zum gewünschten Spielstil passt. Dazu kommt eine stimmige Atmosphäre und eine sehr schöne Grafik, welche das Spiel zu einem sehr guten Titel macht.

    Pro:
  • Kampfsystem
  • Atmosphäre
  • Anpassungsmöglichkeiten
    Con:
  • Schwierigkeitsgrad (für manche Spieler)
  • schwache Storyline

Fazit:

Lords of the Fallen macht einiges anders, als seine Genre-Kameraden. Das Kampfsystem und die Freiheit bei der Ausrüstungswahl stellen eine willkommene Abwechslung dar. Die Grafik und Atmosphäre machen das Spiel zu einem tollen Erlebnis, das einzig und allein durch die schwache Story getrübt wird.
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