Rad Rodgers

Nachdem Rad erwacht ist, stellt er fest das seine alte Spielekonsole Dusty noch eingeschaltet ist. Plötzlich geht alles ganz schnell und der Junge wird förmlich in die Konsole hineingezogen. Vor uns entfaltet sich eine bunte und chaotische Welt und Rad hält eine Art Kanone in seiner Hand. Dusty ruht indes Seelig auf dem Rücken des Jungen, hilft aber hier und da wenn schwierige Höhen erklommen werden müssen. Die neue Umgebung strotzt nur so vor Gefahren, kniffligen Hindernis-Parcours und anspruchsvollen Spring-Sequenzen. Die Level sind dabei unterschiedlich gestaltet und kleine Nebenaufgaben sorgen für zusätzliche Herausforderung. So läuft nicht nur eine Stoppuhr mit, es verstecken sich auch eine bestimmte Anzahl an grüne Diamanten in den Levels, die eingesammelt werden möchten. Wer es zudem schafft alle Gegner zu vernichten und sämtliche Geheimverstecke zu entdecken, dem ist ein Platz im Highscore fast sicher.

Doch all das gestaltet sich gar nicht so einfach. Die neue Welt versucht uns an jeder Ecke ein Stück Gesundheit zu entfernen. Davon haben wir leider nicht unendlich viel, denn sind unsere drei Herzen leer so werden wir zum letzten Speicherpunkt zurück teleportiert und dürfen ab dort nochmal unser Glück versuchen. Die Zwischenspeicher sind durch eine schicke Diskette gekennzeichnet, die beim ablegen der Daten täuschend echte Geräusche von sich gibt. Den älteren Semestern wird es vielleicht ein grinsen auf die Lippen zaubern.
Je nach Level und möglichen eingesammelten Leben, klappt der Neustart noch drei-, vier-mal und dann heißt es aus die Maus. Die Frusttoleranz vieler Spieler, die aus Videospielen unendlich viele Leben gewöhnt sind, wird ganz schön beansprucht.

Rad Rodgers

Dennoch schafft es das Spiel dank seinem Humor, das man nicht direkt den Controller durch die Gegend wirft oder den Computer in Einzelteile zerlegt. Hier und da werden Videospiele-Klischees veräppelt, lustige Sprüche gerissen oder die Entwickler durch den Kakao gezogen. Ein cooles und lustiges Feature sind nämlich Spielabschnitte in denen der Spieler nur ein paar Pixel erkennen kann. Da hatten die Programmierer keine Lust mehr Hand anzulegen, hier muss Dusty ran, in das Pixelversum eindringen und die fehlenden Objekte freischalten/hervorbringen. Sozusagen eine Art Minigame in dem sich auch ein paar der gesuchten grünen Diamanten verstecken. Doch auch Dusty wird von Feinden gejagt und hat nicht unendlich viel Energie um seine Aufgabe zu erfüllen.

Doch all die Sammelei nützt nichts, wenn man die vier versteckten Amulett-/Schlossteile nicht findet. Ohne die öffnet sich das Tor zur Freiheit nämlich nicht. Wer bei all dem versteckten Kram noch ein Blick für die Welt übrig hat, wird hier und da kleine Hütten sehen. In ihnen verstecken sich die Einheimischen, mit denen man gemütlich einen Plausch halten kann und die uns mal mit Herzen, mal mit Diamanten und mal mit Waffen-Upgrades weiterhelfen. Wir nehmen all das dankbar an.

Pro:
• witzig
• anspruchsvoll

Con:
• etwas frustierend