Scribblenauts Unlimited

Nachdem ich Scribblenauts und SuperScribblenauts, welche nur auf dem Nintendo DS erschienen, durchgespielt hatte, war die Freude über einen Nachfolger und dessen erscheinen für den PC sehr groß. Während das Spiel bereits im letzten November in so gut wie allen Ländern verfügbar war, musste sich der europäische Markt noch etwas gedulden. Bis jetzt, denn am 15. Februar verkündete eine kleine unscheinbare Pressemeldung die Veröffentlichung auf Steam. Da lassen wir uns doch nicht lumpen und kritzeln gleich mal drauf los.

In Scribblenauts Unlimited wird erstmals eine Geschichte rund um den kleinen Sternensammler erzählt. So lernt man die große Familie Maxwells kennen und erfährt außerdem wie er und seine Schwester Lily zu ihren wertvollen Geschenken kamen. Denn Lilys Globus, der sie überall hinbringt und Maxwells magischer Notizblock, der aus geschriebenen Wörtern reale Objekte erstellt, sollen den beiden alle Türen und Tore auf ihrer Entdeckungsreise öffnen. Kurze Zeit später muss sich Maxwell jedoch wieder alleine herumschlagen und ohne seine Schwester nach den Sternen, die das Glück vieler Menschen enthalten, suchen. Und meine erste Aufgabe ist auch so kurios, dass ich die Lösung kaum fassen kann. Naja wenn Schweine fliegen können…

Und solltet ihr mal die Nase von dem kleine Bengel voll haben, könnt ihr genauso gut einen seiner vielen Geschwister steuern. Diese, immerhin ganze 41 Stück, werden mit der Zeit freigeschaltet. Da sie sich aber kaum von Maxwell unterscheiden, reicht es eventuell auch, ihm die tollsten Verkleidungen anzuziehen.

Ebenso neu wie die kleine Einleitung sind die Splitter. Diese kann man sich verdienen, wenn man kleine Gefälligkeiten für andere Menschen erledigt. Für zehn gesammelte Splitter erhält man dann einen Starite. Da nicht alle Menschen Hilfe brauchen und ab und an auch Objekte manipuliert werden müssen, reicht es nicht aus, jede Person auf der Straße anzusprechen. Hierfür wurde die Starite Vision eingeführt, welche Splitter Objekte gelb aufleuchten lässt. Während ihr euch einen Splitter verdient habt, kann es allerdings vorkommen, dass ihr euch die Chance auf den nächsten verbaut habt. In diesem unglücklichen Fall geht man einfach ins Menü, setzt den Spielstand zurück und muss sich keine Sorgen mehr machen, denn die zuvor eingesammelten Splitter bleiben erhalten.

Die Lösungen der Splitter Aufgaben liegen zumeist recht schnell auf der Hand. Dennoch gibt es viele verschiedene Möglichkeiten sie zu lösen und genau das macht für mich den Reiz von Scribblenauts aus. Denn jeder denkt in anderen Dimensionen und so ist es sicherlich interessant mit anzusehen wie jeder zu seinem Ziel kommt, auf verschiedenen Wegen. Ein kleiner Vergleich mit allen Spielern, wie bei The Walking Dead zum Beispiel, wäre bestimmt sehr interessant gewesen.

Hier und da wusste ich jedoch nicht so recht was ich tun sollte. Nach unzähligen Versuchen bei denen sämtliche Wörter ausprobiert werden, erwischt man mitunter das richtige oder komm einfach später auf das Rätsel zurück. Doch auch die Leute um euch herum denken mit. So lag in einem Level bspw. ein Buch auf dem Boden dem eine Seite fehlte. Prompt zückte ich einen Stift und legte ihn nur kurz ab, schon kam Shakespeare angerannt und setzte seinen Senf darunter. Aufgabe gelöst.

Nach einer kurzen Einführung auf dem Bauernhof unseres Bruders Edwin heißt es fortan Maxwell allein in der großen Stadt. Die unterschiedlichen Abschnitte sind dabei immer gleich aufgeteilt. Während ihr wie bei einem Sidescroller nach links und rechts laufen könnte begegnet euch mal Mensch mal Tier mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen. Darüber hinaus könnt ihr außerdem Gebäude betreten die meist unter ein spezielles Themengebiet fallen. In der Stadt erwartet euch zum Beispiel ein Krankenhaus und ein Museum. Um die Bedürfnisse eure Umgebung zu befriedigen könnt ihr entweder neue Objekte in die Welt holen oder bereits bestehende manipulieren. Dabei ist es ist nicht unbedingt notwendig sich die verrücktesten Dinge auszudenken denn und oftmals sind die Figuren recht präzise in ihren Wünschen. Vielleicht etwas zu präzise, denn meistens kann man es sich einfach machen und tippt einfach genau den Begriff ein oder man überlegt sich irgendwelche Verrücktheiten aus die vielleicht auch funktionieren könnten. Jeder wie er eben mag. Zum Beispiel habe ich in den alten Spielen, etwas unkreativ um ehrlich zu sein, gerne ein schwarzes Loch genommen um Gegner zu entfernen oder bin einfach mit dem Pterodactylus überall hin geflogen. Und auch heute hat das schwarze Loch so eine magische Anziehungskraft auf mich.

Pro:
• wieder viele Level & Rätsel
• kreiere im Objekteditor was du willst
• schönes Setting

Con:
• kaum Abwechslung
• Rätsel recht einfach