Wir erwachen auf einer einsamen Insel, so scheint es zumindest. Leider sind wir nicht alleine, es gibt weitere Überlebende... noch. Und der einzige Weg zu überleben führt genau durch diese 99 hindurch. Wenn man so will im wahrsten Sinne des Wortes...
  • Publ.: Deck13
  • Dev.: Burning Arrow
  • Release: 25.08.16
  • Genre: Action, Indie

The Other 99

Wir erwachen auf einer einsamen Insel, so scheint es zumindest. Leider sind wir nicht alleine, es gibt weitere Überlebende... noch. Und der einzige Weg zu überleben führt genau durch diese 99 hindurch. Wenn man so will im wahrsten Sinne des Wortes...

Sabrina

Treffen wir nämlich auf die Überlebenden könnte das unseren baldigen Exodus bedeuten. A la Tribute von Panem meets Lost schlachten sich die Survivors nämlich gegenseitig ab. Wir haben da leider keine Wahl, außer wir rennen davon und rennen und rennen und rennen. Dann lieber den Griff zur Waffe gewagt und drauf eingedroschen. Falls jemand fragt, das war Notwehr… Eine Art Uhr am linken Handgelenk zeigt uns wie viel der 99 anderen noch lebendig auf der Insel verweilen.

Am oberen Rand befinden sich vier Leisten. Wie für Survival Game üblich, müssen wir uns nicht nur vor äußeren Gefahren schützen, sondern noch selbst versorgen. Trinken und Essen darf hier nicht außer Acht gelassen werden, sonst wird das schnell unser Todesurteil bedeuten. Genial ist dabei der Zusammenhang von Lebensenergie und Hunger bzw. Ausdauer und Durst. Die Anzeige für Hunger beeinflusst die Regeneration der Lebensenergie. Haben wir weniger Hunger, umso mehr kann sich die Energie selbstständig wieder aufladen. Das gleiche bei der Ausdauer. Haben wir viel Durst schwächt das gleichzeitig unsere Ausdauer.

Theoretisch könnten wir uns in einer sicheren Ecke verstecken und warten bis sich die Überlebenden selbst platt machen, praktisch funktioniert das aber nicht. Zum einen würde das viel zu lange dauern, zum anderen würde das Spiel so auch keinen wirklich Sinn bzw. Spaß mehr machen. Zudem haben wir immer noch den Zwang zur Nahrungsaufnahme im Nacken. Finden wir nicht immer wieder etwas zu Essen und zu Trinken werden wir schnell das Zeitliche segnen. Während wir die verschiedenen Camps durchsuchen ist es eigentlich auch unabdingbar, dass wir auf andere Inselbewohner treffen. Die treten sogar manchmal zu zweit auf.

Zum Glück gibt es neben dem Faustkampf noch die Möglichkeit diverse Waffen anzulegen. Vom einfachen Stock über Knochenmesser bis hin zu Werkzeugen ist alles dabei, was man in der Wildnis so finden kann. Bevor wir eigene Gegenstände craften können müssen wir uns wohl noch etwas gedulden, denn das ist bisher noch nicht im Spiel integriert. Auf jeden Fall sollten wir stets die Augen nach neuen Waffen offen halten, dann nach ein paar Anwendungen gehen sie kaputt und werden so nutzlos.

The Other 99

Damit es aber nicht langweilig wird, haben wir auf der Insel ein paar Rätsel zu lösen um an Schlüssel oder andere wertvolle Gegenstände zu kommen. Von den Knobelpartien können es ruhig noch etwas mehr werden. So macht das Entdecken der Insel noch mehr Spaß. Da sich die benötigten Objekte zur Flucht aber immer an der gleichen Stelle zu verstecken scheinen, sehe ich hier leider keine Langzeitmotivation. Wenn die Welt noch dynamisch generiert werden würde und nicht nur ihre Gegner, so würde das auf lange Zeit motivieren The Other 99 wieder zu spielen und wieder und wieder… Mal sehen, was die Entwickler zum Release noch alles integrieren werden.

In der Umgebung finden wir Hinweise zur Story und viel wichtiger noch, wie wir entkommen können. Zwar sind diese nicht immer auf den ersten Blick verständlich, aber wir wollen ja auch nicht des Rätsels Lösung auf dem Silbertablett serviert bekommen. Fallen wir ungebremst in die Tiefe, verdursten oder verhungern wir oder werden sogar von einen anderen Einwohner platt gemacht, gilt das Spiel als verloren und wir müssen von vorn beginnen.

Was uns zu beginn noch etwas ungewohnt erscheint ist die Steuerung im Kampf mit der Maus. Wer mit Controller spielt bewegt dazu seinen Analogstick. Hier wird nicht einfach nur drauflos geklatscht sondern via Mausrad bzw. Analaog Stick können wir die Schlagrichtung selbst bestimmen. Am Anfang befremdlich, wir können uns aber recht schnell daran gewöhnen.

Cool finden wir dann noch das wechselnde Wetter und der Tag- und Nacht-Zyklus. Im dunkeln bewegen wir uns natürlich anders als wäre es tags. Bei Regen wirkt die Situation noch gruseliger und ist mit der Jagd bei Sonnenschein nicht zu vergleichen. Außerdem sehen wir dann weniger und Geräusche von sich heranpirschenden Gegner können wir dann ebenso schlechter wahrnehmen.

    Pro:
  • geniales Spielprinzip
  • Rätsel
  • dynamisches Wetter
    Con:
  • mehr Rätsel bitte
  • das geht noch dynamischer
  • Bugs

Fazit:

The Other 99 beinhaltet ein geniales Spielprinzip, welches wir schon aus verschiedenen Filmen kennen. A la möge der Stärkere gewinnen, schlachten wir uns durch die kalten und nassen Berge der Insel, in der Hoffnung auf Rettung. Hier ist zu beachten, es handelt sich um ein Early Access Game. Wir finden die Idee jetzt schon genial und hoffen, dass bis zum Release noch ein paar Bugs gefixt werden. Außerdem würden wir uns über mehr Rätsel und das angekündigte Crafting System freuen...
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