Zombie Solitaire

Wir wollten Tofu, jetzt haben wir den Salat, überall lauern blutrünstige Zombies. Zwei Wochen nach der ersten Infektion, stehen diese Untoten auch noch vor unserer Haustür. Mit Hilfe unserer Karten können wir sie allerdings zurückschlagen und genau das ist unsere Aufgabe, während wir uns auf den Weg zur sicheren Insel machen. In neun unterschiedlichen nett gezeichneten Locations müssen wir in jeweils drei Blocks die Untoten besiegen. Die bestehen wiederum aus drei bis fünf verschiedenen Szenerien, sodass wir auf eine beträchtliche Summe von 100 Einzellevels kommen.

Zombies eliminieren mit Hilfe von Spielkarten? Wie soll das denn gehen? Wollen wir sie tot spielen? Oder machen wir so tolle Kartentricks und hoffen dass die Zombies vor Erstaunen umfallen? Ganz einfach: jede Karte auf den Zombiestapeln repräsentieren einen einzelnen Zombie, die Stapel sind also die Zombiehorde, die wir besiegen müssen. Am unteren Rand befinden sich unsere Waffen. Unsere Hauptwaffe liegt in der Mitte, es handelt sich um einen Stapel Karten, genau gesagt zwei. Der eine ist der Reservestapel, von dem wir uns weitere Karten zum verbauen nehmen können, der andere ist der Ablagestapel, auf dem wir die eliminierten Zombies ablegen. Wir müssen versuchen die oberen Kartenstapel abzubauen und dabei so lange Kombos wie möglich zu bilden. Je länger die Kombo, desto mehr Bonus bekommen wir. Dadurch erhalten wir wiederum einen höheren Gold-Multiplikator am Ende des Levels.

Doch wie können wir die Karten vom Reservestapel nun einsetzen? Liegt beispielsweise eine fünf offen vor uns, checken wir den Zombiestapel ab und suchen uns einen, auf dem oben drauf eine unmittelbar höhere oder niedrigere Karte – in diesem Fall die vier oder sechs – liegt. Wenn wir diese Karte dann anklicken, legen wir sie auf unseren Ablagestapel und suchen die nächste passende Karte. Wenn wir keine finden, können wir entweder die nächste Karte von unserem Reservestapel aufdecken oder eine der Hilfen verwenden, wenn vorhanden. Denn auch der Reserve-Stapel ist früher oder später mal erschöpft.

Um das Ganze noch etwas kniffliger zu gestalten, gibt es auch Karten, die uns das Leben schwer machen. Zum einen gibt es da die Karte „infizierte Raben“, die wir erst eliminieren müssen, um sie aufzudecken und zum anderen gibt es Dschungelkarten, die wir aus dem Weg räumen müssen. Dafür müssen wir je eine dazugehörige Karte anklicken, nämlich die Rabenkillerkarte bzw. die Machete. Dadurch werden alle dazugehörigen Karten umgedreht. Manchmal ist diese Situation kniffelig, und wir müssen auf das ein oder andere Extra zurück greifen.

Um uns solche Hilfen aber überhaupt leisten zu können, brauchen wir natürlich Geld, wie immer. Das einzige Zahlungsmittel was während der Apokalypse übrig geblieben ist, ist Gold. Wenn wir nicht viel davon haben, gibt es aber auch eine kostengünstigere Variante an diese hilfreichen Extras zu gelangen. Wenn wir Glück haben, finden wir sie sogar inmitten der Reserve- oder Zombie-Karten.

Es gibt zwei Arten von Hilfen, zum einen gibt es verschiedene Grabsteine mit den Werten zwei bis neun, die wir als Lückenfüller für eben diesen Wert einsetzen können. Die sammeln wir zwischen den Karten ein oder wir füllen die gesamte Palette im Shop auf, das geht aber mit der Zeit ganz schön auf den Geldbeutel.

Ach ja, auch nach jedem Zombie, den wir wegrationalisieren bekommen wir einen kleinen Obolus, außerdem bekommen wir nach dem erfolgreichen Abschluss eines Levels einen bestimmten Satz an Gold. Je nachdem wie hoch wir unseren Bonus pushen konnten, desto mehr oder weniger hoch ist unser Gold-Multiplikator, entsprechend auch unsere Goldbelohnung.

Im Shop können wir nicht nur unsere Grabsteine auffüllen, wir haben auch die Möglichkeit diverse Extrakarten zu kaufen, vorausgesetzt wir haben sie bereits freigespielt. Am linken unteren Rand haben wir dafür eine Extra-Kartenablage, indem wir drei Extra-Karten deponieren können, solange bis wir sie einsetzen. Von ihnen gibt es zehn verschiedene. Dabei unterscheiden sich diese in der Art, wie sie uns nützlich sein können. Die einen eliminieren einzelne oder ganze Kartenstapel, andere beschaffen uns neue Reservestapel oder drehen uns verdeckte Karten um, noch andere lassen den Bonusbalken ansteigen.

Zwischen den einzelnen Locations, also dann wenn wir gerade einen Abschnitt erfolgreich abgeschlossen haben und in den nächsten Abschnitt übergehen, müssen wir ein kleines Rätsel lösen. Zwar sind diese Abschnitte kurz und einfach, aber dennoch bieten sie kurz Abwechslung zu den Solitaire-Sessions. Etwas anspruchsvolleres wäre allerdings noch besser gewesen.

Was gibt es sonst noch über Zombie Solitaire zu sagen? Am Anfang erhalten wir ein einführendes Tutorial, indem uns alle grundlegenden HUD-Elemente und Aktionen erklärt werden, dann kann es auch schon losgehen. Die Zombie-Apokalypse kann kommen.
Am oberen Rand wird uns nämlich angezeigt, wie viel Zombies sich in der Location befinden und wie viele am Ende übrig bleiben dürfen, um das Level erfolgreich abschließen zu können. Je mehr wir abräumen, desto besser wird natürlich unsere Sternebewertung sein.
Die Apokalypse kommt und wir können gehen, nämlich genau dann wenn wir die vorgeschriebene Anzahl von Zombies vernichtet haben, erhalten wir einen extra Button, der uns erlaubt abzuhauen. Dadurch erhalten wir zwar nicht alle Sterne in der Levelbewertung, aber… Tja keine Ahnung was das zum Vorteil hat, aber stören tut es jedenfalls nicht.

Pro:
• viele Level
• verschiedene Extras
• Zombies gehen immer
• süchtig machend

Con:
• aktive Zwischensequenzen nett, zu einfach
• mit den Extras keine Herausforderung