Als Act of Aggression auf der diesjährigen Gamescom noch einmal vorgestellt wurde, befanden sich die Rohling wahrscheinlich schon im Presswerk oder auf dem Weg in den Handel. Mittlerweile hat es das RTS auch auf die heimischen Computer geschafft, sodass wir einmal den Strategen heraus hängen lassen können.
  • Publ.: Focus Home Interactive
  • Dev.: Eugen Systems
  • Release: 02.09.15
  • Genre: Strategie

Act of Aggression

Als Act of Aggression auf der diesjährigen Gamescom noch einmal vorgestellt wurde, befanden sich die Rohling wahrscheinlich schon im Presswerk oder auf dem Weg in den Handel. Mittlerweile hat es das RTS auch auf die heimischen Computer geschafft, sodass wir einmal den Strategen heraus hängen lassen können.

Denise

Kaum die Single Player Kampagne gestartet, begrüßt uns das Neuzeit-Kriegsepos auch direkt mit der ersten Sondermeldung. In einem fiktiven Fernsehbeitrag, der uns als Briefing dient, berichtet die Moderatorin von der Sichtung einer feindlichen Agentin. Unser Team aus Armee-Veteranen soll sie ausfindig machen und in Gewahrsam nehmen. Nachdem wir uns in der Nähe ihres letzten bekannten Standortes abgeseilt haben, machen wir uns auf die Suche. Schon bald stellen sich die ersten Rebellen in unseren Weg, doch ein großes Hindernis stellen sie nicht dar. Kurz bevor wir den Zielort erreichen, entwischt unser Ziel jedoch mit einem Helikopter, dennoch gilt die Mission nicht als verloren, solange wir das nächste Ziel erfolgreich beenden.

Nachdem die erste Mission abgeschlossen ist, folgt auch schon der nächste Broadcast. Überall gibt es Krisenherde an denen wir aktiv werden müssen. Durch die Single-Player Kampagne hinweg bereisen wir daher verschiedene Schauplätze und bekämpfen unser Gegenüber. Hin und wieder kommt es vor, dass wir die Feinde nicht töten sondern nur verwunden. Nun haben wir die Wahl, ihrem Leben ein Ende zu setzen oder sie als Gefangenen zu nehmen. Letzteres ist gerade mitten im Gefecht nicht ganz ungefährlich, wird jedoch mit ein paar Credits belohnt.

Ansonsten sind die Missionen ähnlich wie man sie aus anderen RTS kennt. Mit einem bestimmten Kontingent an Einheiten werden wir an einen Ort verfrachtet und müssen ein Gebiet einnehmen, Personen retten oder Feinde töten. Dabei warten unterschiedliche Gegner auf uns, die zudem auch den ein oder anderen Hinterhalt bereithalten. Sollten wir aber mal direkt ins Verderben rennen, so ist dies nicht allzu schlimm, denn sämtliche Missionen folgen einem vorgegebenen Skript. Haben wir zum Beispiel fast all unsere Einheiten verloren, so beginnen wir einfach von vorn und machen es diesmal eben besser oder anders.

Act of Aggression

Act of Aggression setzt zudem auf zweierlei Ressourcen. Zum einen benötigen wir für die Produktion von Einheiten Öl. Manche unserer Einheiten können wir jedoch nicht ohne das wertvolle Aluminium herstellen, von dem wir gerade in der Single Player Kampagne nicht unendlich viel besitzen. Zwar verstecken sich hier und da teilweise Aluminium-Felder, allerdings werden uns diese nur nach einem harten Kampf überlassen. So vermeiden die Entwickler jedoch geschickt, dass Spieler unendlich viele starke Einheiten produzieren und den Gegner überrennen. So sorgen sie dafür, dass man statt einer Materialschlacht ein wenig strategisch an die Sache herangeht. Zugegeben, man kann immer noch Soldaten en masse in die Schlacht schicken, doch es macht einen Unterschied ob ein Herr an Soldaten oder Panzern vor einem steht.

Neben der Single Player Kampagne in der wir zuerst die US Armee und später das Kartell spielen können, stehen uns im Multiplayer-Modus alle drei Fraktionen zur Auswahl. Letzterer ist nochmal eine ganz andere Hausmarke, besonders was das Thema Schwierigkeit angeht. Der Ablauf ist nicht viel anders, wir werden irgendwo auf der Karte platziert und müssen nun schnellstens unsere Basis aufbauen und Einheiten produzieren. Der erste Angriff lässt nicht lange auf sich warten und je nachdem wie weit man mit dem Aufbau der Verteidigung der Basis fortgeschritten ist, desto viel Schaden kann angerichtet werden.
Mein erster Einblick im Multiplayer wurde mit viel Lehrgeld bezahlt und ich werde noch eine Runde in der Single Player Kampagne und gegen den Computer üben müssen. Aber vielleicht finde ich unter den 18 verschiedenen Maps auch noch die ein oder andere die mir besser liegt.

    Pro:
  • viele Einheiten und Upgrades
  • gutes Balancing
  • mehr als nur eine Ressource
  • fordernd
    Con:
  • Learning by Doing

Fazit:

Entweder bin ich es nicht mehr gewohnt in fordernden RTS Matches die Oberhand zu behalten oder Act of Aggression hat in Sachen Schwierigkeit gut vorgelegt.
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