Endlich kommt der heißersehnte zweite Teil des berühmt berüchtigten Spiels Bit Trip Runner auf den Markt und er enttäuscht in keiner Hinsicht die Erwartungen der Spieler.
  • Publ.: Gaijin Games
  • Dev.: Gaijin Games
  • Release: 26.02.13
  • Genre: Action, Indie

BIT.TRIP Presents… Runner2: Future Legend of Rhythm Alien

Endlich kommt der heißersehnte zweite Teil des berühmt berüchtigten Spiels Bit Trip Runner auf den Markt und er enttäuscht in keiner Hinsicht die Erwartungen der Spieler.

Celia

Schon lange warten die Fans des ersten Spiels, Bit.Trip Runner auf einen würdigen Nachfolger, des kleinen, bunten Runnergames. Mit Runner 2 werden diese Fans auch nicht enttäuscht, denn wie in gewohnter Manier hüpft, blockt, rutscht und tritt man sich auch hier durch verschiedene Levels eines fremden Planetens.
Es ist meist sehr schwer, einen guten Nachfolger für ein Spiel zu machen. Man muss Neuerungen bringen, die das Spiel nicht kaputt machen und dem Prinzip treu bleiben, ohne dabei wie eine schlechte Kopie des ersten Teils zu wirken. Runner 2 hat dahingehend vieles richtig gemacht und dient daher als Paradebeispiel für Fortsetzungen.
Neben den optischen Verbesserungen, fließen viele kleine Innovationen in den anspruchsvollen Plattformer ein, die nicht nur für Fans der Bit.Trip Serie, sondern auch für Neulinge eine gute Herausforderung und Beschäftigung darstellen.

Eine der größten Neuerungen ist natürlich die überarbeitete Grafik. Runner 2 kommt in einem detailverliebten 3D Look daher, der zwar nicht arg vom ersten Spiel abweicht, aber dennoch schön, neu und bunt wirkt. Commander Video gibt auch in diesem Spiel ein gutes Bild ab. Außerdem gibt es ein aufwändiges Menü, verschiedene Cutscenes – die es wert sind angeschaut zu werden und eine liebevoll gestaltete Map.
Die verschiedenen Welten sind in Themen unterteilt, die grafisch und auch musikalisch unterschiedlich sind. Es gibt zum Beispiel ein Wolkenland, eine Waldwelt oder auch eine Hafenstadt. In jeder Welt hat man außerdem die Chance in den verschiedenen Leveln, Bonuslevel freizuschalten in denen man entweder neue Freunde – also spielbare Charaktere freispielen kann oder neue Outfits für jede Figur finden kann.

Die Steuerung ist dem Vorgänger sehr ähnlich. Der Commander rennt von allein los und der Spieler hat die Aufgabe die verschiedenen Hindernisse zu überwinden. Während man im ersten Spiel noch auf springen, rutschen, treten und blocken beschränkt war, gibt es im zweiten Teil wesentlich mehr Möglichkeiten.
Zwar kann man auch hier zunächst nur genannte Aktionen durchführen, allerdings muss man diese schon bald kombinieren um durch ein Level zu kommen. Desweiteren werden die verschiedenen Aktionen sehr viel schneller in das Spiel eingeführt. Während man am Ende der ersten Welt im ersten Teil gerade mal so einige Handlungen freigespielt hat, hat man am Ende der ersten Welt im neuen Runner bereits alle essentiellen Aktionen erklärt und angewendet. Gerade die kleinen, neuen Hindernisse sorgen auch für das Salz in der Suppe.

Neben der grafischen Neuaufbereitung und den kleinen Änderungen im lustig-bunten Hindernissparkur, gibt es noch andere Dinge, die das Spiel interessanter und innovativer machen.
Jedes Level verfügt nun über einen Checkpoint in der Mitte des Levels. Ungeübte Spieler können hier natürlich zwischenspeichern, wer allerdings auf der Jagd nach dem ersten Platz des Leaderboards ist, kann den Checkpoint auch einfach überspringen und sich damit mehr Punkte sichern. Des Weiteren gibt es eine breite Palette an spielbaren Charakteren zu entdecken, die allesamt mit verschiedenen Kostümen daherkommen. Diese Chars kann man durch die Bonuslevel der jeweiligen Welt freischalten. Im Gegensatz zu dem ersten Teil muss man allerdings nicht mit spielerischen Höchstleistungen dienen um die Bonuslevel freizuspielen, sondern muss vielmehr die versteckten Ausgänge in einigen Leveln finden und eben auch erreichen. In jeder Welt gibt es zum Beispiel einen Key Vault, der – einmal durchgespielt einen Schlüssel freischaltet, mit dessen Hilfe man wiederum andere Bonuslevel oder Kostüme freischalten kann.

Neben den Achievements von Steam, spornen auch interne Erfolge den Ehrgeiz an oder auch das eingebaute Leaderboard. Um sich einen Platz auf den vordersten Reihen zu sichern, ist es essentiell ein Level perfekt zu spielen, den Checkpoint zu überspringen und nebenbei noch ein bisschen zu tanzen. Ja, tanzen ist der neuste und interessanteste Move des Commanders, der es erlaubt ein paar Punkte extra abzusahnen. Wer ein Level so durchstanden hat, findet sich am Ende in einer riesigen Kanone wieder um auf eine Zielscheibe geschossen zu werden. Bei einem Bullseye winkt ein dicker Bonus.
Wie gewohnt gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen. Allerdings sind diese wesentlich besser durchdacht in dem zweiten Teil der Serie. Im ersten Teil war es wiefolgt unterteilt: Einfach – es gibt kein Gold was man einsammeln muss; Mittel – sammle Gold für Extrapunkte & Schwer – sammle Gold oder stirb! Im neuen Spiel ist es hingegen ausbalanciert, Gold gibt es immer nur der kleine Parkour ist eben angepasst.

Der absurde Titel des Spiels ist eine Hommage an die witzigen Untertitel der letzten Bit.Trip Games auf dem östlichen Markt. Diese wurden von japanischen Übersetzern gewählt um dem Publikum eher zuzusagen.

    Pro:
  • neues Konzept, gute Umsetzung
  • sehr gute Musik
  • gut umgesetzte 3D Grafik
  • viele Neuerungen zum Vorgänger
  • anspruchsvoll
  • gute Steuerung
  • interessantes Punktesystem
    Con:
  • -

Fazit:

Alles in allem ist es Gaijin Games mit diesem Spiel gelungen, das alte Spielprinzip mit vielen Neuerungen auszustatten ohne dabei das alte Prinzip zu zerstören oder das Spiel zu einem langweiligen Abklatsch verkommen zu lassen. Ich empfehle dieses Spiel jedem der sich ein bisschen für Plattformer oder Musikspiele interessiert, da seine Schwierigkeitsstufen sehr ausgeglichen sind und daher für Neueinsteiger wie für Profis geeignet ist.
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