Willkommen in Schottland im Jahre 1926. Der junge David Gordon macht sich auf den Weg in das alte Familienanwesen “Sgathan Dubh”, das sein Vater ihm vererbt hat. Nach dessen unerwartetem Selbstmord will David dem schrecklichen Vorfall auf den Grund gehen.
  • Publ.: THQ Nordic
  • Dev.: KING Art
  • Release: 28.11.17
  • Genre: Abenteuer

Black Mirror

Willkommen in Schottland im Jahre 1926. Der junge David Gordon macht sich auf den Weg in das alte Familienanwesen “Sgathan Dubh”, das sein Vater ihm vererbt hat. Nach dessen unerwartetem Selbstmord will David dem schrecklichen Vorfall auf den Grund gehen.

Milla

Im Schloss werden wir nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Das Personal und die Großmutter möchten uns offenbar gern schnell wieder loswerden. David hat einen Großteil seines Lebens in Indien verbracht und ist daher mit den Bewohnern des Hauses nicht sehr vertraut. Um mehr über die Familiengeschichte der Gordon’s zu erfahren, müssen wir das Anwesen deshalb zunächst auf eigene Faust erkunden.

Das Anwesen ist wirklich groß und wir haben anfangs noch keine richtige Orientierung. Das heißt, wir sind zu Beginn hauptsächlich damit beschäftigt, uns mit der Umgebung vertraut zu machen und die Räume zu finden. Dabei erwarten uns in Black Mirror viele lange und verwinkelte Gänge mit Zugang zu nicht eben sowenigen verstaubten Zimmern und geheimen Ecken und Winkeln. Es gibt zahlreiche Geheimnisse zu entdecken. Wir finden viele alte Briefe und Notizen, vergilbte Familienfotos und Geheimverstecke. Es gibt sogar einige versteckte Räume im Haus. Um weiter zu kommen müssen wir dann oft alte Runen entschlüsseln oder geheime Codes knacken. Es lohnt sich also bereits im Vorfeld Zettel und Stift für Notizen bereitzuhalten!

Die Atmosphäre in Black Mirror ist sehr gruselig und beklemmend. Das Haus ist mit seinen vielen Räumen und Gängen manchmal wie ein Labyrinth und verbreitet eine düstere Aura. Das Schloss wirkt sehr kalt und trist und überall liegt Staub. Es gibt viele Details zu entdecken: zahlreiche Fotos, Möbel, Dekorationsgegenstände und Briefe… Eben alles, was sich über die Jahre in einem alten Schloss so ansammelt. Außerhalb des Anwesens gibt es sogar einen Friedhof und eine alte Kapelle.

Black Mirror

Hier und da treffen wir dann auch auf die Bewohner des Schlosses. Neben unserer Großmutter und einigen anderen, treffen wir natürlich auch auf die üblichen Verdächtigen aus dem Horror-Genre: Den Gärtner und den Butler. Leider sind die meisten Dialoge recht karg und helfen uns eher selten weiter. Das Erkunden in Black Mirror erschweren uns leider nicht nur die mürrischen Bewohner des Hauses, sondern auch die Steuerung und das Handling des Spiels. Die Sicht ist eher begrenzt, man kann durch die Kameraführung oft nicht nach vorne schauen. Das wirkt etwas bedrückend und störend. Zudem sind die Gänge manchmal sehr eng und die Räume teilweise verwinkelt, so dass es vorkommen kann, das man immer mal wieder irgendwo hängen bleibt, weil man irgendwo dagegen läuft. Da es nachts sehr dunkel im Haus ist und man oft nach vorn hin keine Sicht hat, sieht man Hindernisse teilweise nicht.

Die Story welche uns im Laufe des Spiels näher gebracht wird und den Teil den wir direkt erleben geben uns einen Einblick in die spannende Familiengeschichte. Durch unsere Erkundungen im Haus, unsere Visionen und die vielen Informationen aus Tagebüchern, Briefen und Geschichten fügt sich Stück für Stück das Puzzle zusammen. Die Rätsel auf die wir dabei im Spiel stoßen sind sehr anspruchsvoll und man braucht auch gerne mal etwas Geduld für die Lösungen.

Die Grafik schaut gut aus und bringt den richtigen Gruselfaktor rüber. Gestört haben hingegen die kurze Ladezeiten, wenn man einen Raum verlässt. Kommt man unabsichtlich zu nah an eine Tür, geht David automatisch hindurch und die Wartezeit geht los.

Sehr gelungen finden wir außerdem die Synchronisation. Wir meinen unter anderem die deutsche Stimme von Maggie Smith (u.a. Downton Abbey) herausgehört zu haben.

    Pro:
  • spannende Familiengeschichte
  • düstere Atmosphäre zum Gruseln
  • gute Synchronisation
  • anspruchsvolle Rätsel
    Con:
  • Kameraführung und Steuerung
  • Wartezeiten beim Betreten von Räumen

Fazit:

Wer sich an einem kalten, verregneten Herbstabend schön gruseln möchte, kann ruhig einmal in Black Mirror hineinschnuppern. Auch wenn die Steuerung und Kameraführung etwas holprig ist, erwarten uns eine spannende und mysteriöse Geschichte und verzwickte Rätsel in einem alten, unheimlichen Schloss.
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