Dark Tales: Der Rabe von Edgar Allan Poe

Doch davon wissen wir zunächst gar nichts, als wir in die Raven Street gerufen werden. Wir stehen vor einem verlassenen Haus und müssen uns Zutritt verschaffen. Also schauen wir uns erst einmal genau um und packen ein was unsere Taschen tragen können. Unsere offenen Fragen müssen wir uns auch selbst beantworten, denn von der Bevölkerung sehen wir zunächst niemanden. Glücklicherweise steht uns unser Assistent mit Rat und Tat zur Seite, sodass wir nicht ganz vereinsamen. Gemeinsam erfahren wir, dass das Haus bereits seit mehreren Monaten zum Verkauf steht. Offiziellen Angaben zufolge soll der Besitzer sich selbst das Leben genommen haben, doch nicht nur wir hegen Zweifel an dieser Aussage.

Nun liegt es in unserer Hand das mysteriöse Ableben des Mannes aufzuklären. Diverse Minispiele und Wimmelbilder begleiten uns auf diesem Wege. Von kleinen Merkspielchen für eine Musikfolge oder Masken-Memory, über Logik- und Zahlenrätsel bis hin zum Angel-Geschicklichkeitsspiel sind sehr viele schöne und abwechslungsreiche Minigames zu finden. Zwischendurch müssen wir sogar eine abgewandelte Art des Hütchenspiels spielen und uns so gegen einen Angriff verteidigen. Es mangelte also auch nie an kleinen Herausforderungen.

Dark Tales: Der Rabe von Edgar Allan Poe

Im Laufe des Spiels erhalten wir einen besonderen Gegenstand, einen mechanischen Skarabäus, welchen wir fortan für ein spezielles Minispiel benutzen müssen um meist einen wichtigen Gegenstand zu erhalten. Dieses Spiel spielen wir nicht nur einmal sondern meist zu einem Wendepunkt in der Geschichte, welcher uns in neue Ecken der Ortschaft eintauchen lässt. Dabei steuern wir unseren kleinen Freund durch ein Labyrinth in dem sich hinter jeder Ecke jedoch ein Feind verbergen kann.

Doch auch die Wimmelbilder müssen sich keineswegs verstecken. Sie erfreuen uns dank ihrer detailreichen Szenen und kleinen Animationen. Manchmal besuchen wir später dasselbe Wimmelbild wieder um diesmal andere Gegenstände zu entdecken. Trotz manchmal mehrfacher Besuche bestimmter Locations, wird das Spiel nicht langweilig. Im Laufe der Story, verlagert sich das Spiel das ein ums andere Mal an neue Karten-Abschnitte.

Das Raben-Thema durchzieht sich indes durch das ganze Spiel. Sei es in Form von lebendigen Tieren, oder als starre Steinfigur. Ganz zu schweigen von den Mitgliedern des Kultes, welche sich selbst ein einer Art Rabenverkleidung verhüllen. Ihnen begegnen wir mehr als einmal und doch schafft es ihre düstere Aura nicht uns zur Abreise zu bewegen.

Pro:
• viele abwechslungsreiche Minispiele
• schön gestaltete Wimmelbilder
• interessante Rahmenhandlung

Con:
• teils unlogisch