Dark Tales: Edgar Allan Poe’s Das Geheimnis der Marie Roget

Erneut begleiten wir unseren geschätzten Freund und Detektiv C. August Dupin bei seinen Ermittlungen. Diesmal müssen wir nicht direkt jemanden retten oder suchen, indirekt allerdings doch. Die Frau eines Freundes wird von etwas Geheimnisvollen verfolgt und tyrannisiert, sodass sie in Depressionen verfällt. Wir sollen nun herausfinden wer oder was hier sein Unwesen treibt und vor allen Dingen warum. Kein leichtes Unterfangen, aber wir sind schließlich nicht allein und können zudem auf das Wissen von Dupin zurückgreifen.

Während wir so durch den Ort streifen, begegnen wir noch kurz der Frau des Freundes. Viel Zeit für ein Gespräch bleibt nicht, denn gemeinsam mit ihr werden wir Zeuge eines mysteriösen Vorfalls woraufhin sie plötzliche spurlos verschwindet. Und auch sonst sind die Bewohner eher reserviert und auf Distanz bedacht als offen und freundlich. Gute Laune kommt da nicht wirklich auf.
Was mich außerdem mit der Zeit zunehmend stört, sind die vielen Objekte. Oftmals benötigen wir genau zwei Objekte, welche gefühlt meilenweit voneinander entfernt sind. Somit schleppen wir den einen Teil ewig im Inventar mit uns herum, bevor endlich sein Pendant gefunden ist und wir sie einsetzen können. Gerade bei sowas wird mir zunehmend bewusst, dass die Entwickler mal wieder neue Ideen sammeln sollten.

Dark Tales: Edgar Allan Poe's Das Geheimnis der Marie Roget

Auf der anderen Seite finden wir aber oftmals Objekte, die wir in der gleichen Szene einsetzen können. Zugegeben, ein wenig einfach und befremdlich ist das dann schon, aber es muss ja nicht immer so kompliziert sein. Zudem unterstützt die Karte bei lange Reisen wo sie nur kann. Bequem können wir uns dank ihr hin und herteleportieren, zudem zeigt sie uns wo es noch etwas zu tun gibt.

Die Rätsel sind nicht so schwierig, unsere grauen Zellen müssen wir aber dennoch hin und wieder anstrengen. Als nicht wirklich hilfreich beweist sich dabei die Hilfe, welche besser mit dem Inventar hätte verknüpft sein können. Zwar wusste ich einmal das genau an der Stelle etwas zu tun ist, konnte jedoch Partout nicht herausfinden was. Und das integrierte Hilfesystem verwies mich immer nur auf den einen Punkt, an dem es etwas zu tun gab.

Ein bisschen Innovation haben die Entwickler durch den Einsatz eines magischen Gegenstands versucht in das Spiel zu bringen. Leider haben wir das aber auch schon besser gesehen, denn hier verrät uns der allwissende Spiegel einfach nur ein Geheimnis des Objektes. Wir müssen nichts tun, lediglich das Objekt durch den Spiegel betrachten. In Shadow Wolf Mysteries durften wir wenigstens noch Unstimmigkeiten im Bild suchen.

Pro:
• gute Rätsel
• schöne Wimmelbilder

Con:
• viele Objekte in Teilen
• Hilfesystem