Hauted Hotel: Mondfinsternis

Als sie gerade von ihrem genialen Detektivfreund schwärmt, klingelt das Telefon und wir werden zu einem Fall gerufen. Wie sich das in Haunted Hotel gehört, scheint in einem Hotel, hier mit dem Namen „Letzte Reise“, nichts mit rechten Dingen zuzugehen. Bei Vollmond nisten sich finstere Monster und gewiefte Zauberer in die Zimmer ein und duellieren sich. Verständlich, dass die Einwohner der kleinen Stadt geflüchtet sind.

Die Wimmelbilder sind für die damalige Zeit wie gewohnt. Am unteren Rand finden wir Begriffe, die wir in einem verworrenen Bild wieder finden müssen. Dabei gilt, manche können wir direkt finden, für andere müssen wir erst einmal eine Aktion ausführen.
Apropos Aktionen ausführen… Was wir nicht selbst tun können erledigt unser Feuerflämmchen. Im Laufe der Geschichte finden wir es und nehmen es in unser Inventar auf. Das Feuerflämmchen ist dabei ein gelber Schmetterling der für uns alles in Flammen setzt was wir wollen, vorausgesetzt eben das Spiel erlaubt es uns.

Die Geschichte ist gruselig und das Setting düster, eben genau so wie es mir gefällt. Die Kulissen und auch sonst alles ist echt cool gezeichnet. Dabei sind die Zimmer des Hotels nach Monstern benannt. So gibt es beispielsweise das Zimmer des Vampirs oder das Zimmer des Werwolfs.

Haunted Hotel: Mondfinsternis

In den meisten Dialogen, die geführt werden bewegen sich die Gesichter der Anwesenden kaum. Lediglich in actionreichen Video Sequenzen, die aufwendiger sind, sehen wir auch die Lippensynchronisation. Das Spiel selbst ist zwar auf deutsch, die Sprachausgabe wie eigentlich immer nur in englisch.

Zwar auch schon Standard aber trotzdem immer wieder gern gesehen ist die Karte mit direkter Reisefunktion. Uns wird angezeigt, welche Bereiche gesperrt und verfügbar sind, außerdem können wir so leicht überblicken, wo es aktuell verfügbare Aufgaben gibt.

Es gibt drei Schwierigkeitsgrade die sich wie gewohnt in Ladezeiten der Hinweise und dem Vorhandensein sonstiger Hilfestellungen unterscheiden. Positiv für die, die sich falsch entschieden haben ist, dass wir uns noch mitten im Spiel umentscheiden können.
Tipps erhalten wir übrigens in Textform. Sonst ist es eher üblich dass uns grafisch angezeigt wird in welchem Abschnitt sich etwas zu tun gibt. Hier steht allerdings da, welchen Gegenstand wir wo nutzen können.

Die Entwickler haben sich etwas ausgedacht. Durch die Kommentare des Detektiven, also von uns selbst finden wir manchmal heraus, was wir machen können. Es lohnt sich also auch hin und wieder zu lesen, was dort eigentlich geschrieben wird. Für die Lesefaulen und Englischmuffel kann es also passieren dass uns ein paar Hinweise durch die Lappen gehen.

Pro:
• knifflige Rätsel
• unterhaltsame Minispiele
• cooles Setting

Con:
• keine deutsche Sprachausgabe