Okhlos

Als Schlachtfeld dienen uns diesmal sämtliche Schauplätze der griechischen Mythologie. Man spielt einen Propheten, der es sich zur Aufgabe gemacht hat gemeinsam mit den Bürgern die Herrschaft der Götter zu beenden. Angefangen in einem kleinen Dorf lernen wir, wie unser Mob unter Kontrolle gehalten werden kann. Zur Wahl stehen dabei Angriff, Verteidigung oder enges Zusammenbleiben. Letzteres kommt zum Einsatz, wenn Fallen unseren Weg kreuzen.
Gesteuert wird dabei zum einen der Prophet, welcher weitere Mitglieder anwerben kann und zum anderen der wilde Mob. Dies kann sowohl mit Maus und Tastatur als auch mit dem Controller getan werden. Zu Beginn ist beides ein wenig kompliziert, doch nach einer Weile hat man den Dreh raus. Etwas störend ist jedoch, dass bei einem Multimonitor-Setup gern mal die Maus außerhalb des Spielfelds gerät.

Auf dem Zerstörungsfeldzug durchqueren wir Städte wie Athen, Delphi und Atlantis. Jede verfügt über ein anderes Setting und Gegner. Von Kolossen über Minotauren bis hin zu Seeungeheuern ist alles dabei. Doch unseren Mob hält nichts auf, vorausgesetzt er bleibt groß genug. Zu Beginn ist er 20 Mann stark, doch berühmte Propheten wie Ptolemaios I., ermöglichen es den Mob zu vergrößern. Dabei gilt, wer zuerst angeworben wird ist dabei, ein Austausch ist nur an bestimmten Punkten möglich. Wechseln wir bspw. in ein neues Setting so können wir Einheiten gegen andere austauschen, vorausgesetzt wir haben genügend an Bord. Tiere schließen sich uns auch gerne an, zählen jedoch nicht als Kämpfer.

Okhlos

So wie wir beim Gegner dank unserer zahlenmäßigen Überlegenheit Schaden verursachen, so tun sie es auch, allerdings aufgrund ihrer Größe. Dies resultiert unter anderem darin, dass unser Mob um die Hälfte reduziert wird, wenn ein Gegner durch unsere Reihen prescht. In Wirklichkeit schaffen dies aber nur Bossgegner wie Hera, der kalydonische Eber und Aphrodite. Letztere lässt verführerisch einen Nippel blitzen, schafft es aber dennoch nicht unsere Kämpfer abzulenken und geht im Wasser von Atlantis baden.

Einmal angefangen kann eine Runde ganz schön lange dauern. Beim ersten Versuch haben wir eine Stunde lang ganz Griechenland in Schutt und Asche versetzt, der zweite Versuch dauert sogar noch dreißig Minuten länger. Mit der Zeit kennt man die Gegner und ihre Schwachpunkte, neue Propheten werden freigeschaltet, die beim nächsten Versuch auch zu Beginn ausgewählt werden können.
Am besten ist es jedoch, wenn die Horde zur totalen Choashorde mutiert. Erreicht wird das, indem innerhalb kürzester Zeit viele Objekte zerstört werden. Mit dem höchsten Horden-Status ist es dann noch möglich ganze Häuser dem Erdboden gleich zu machen.

Pro:
• gut umgesetzte Mob-Steuerung
• verschiedene Mob-Mitglieder
• Grafik & Setting
• Musik

Con:
• Wegfindung
• Maus geht über Bildrahmen hinweg