Phantasmat – Die endlose Nacht

Als wir die Augen öffnen ist Aimee verschwunden. Als wir den Notruf wählen geht auch noch unser Handy aus, Akku leer, so sind wir auf uns selbst gestellt. Wir durchsuchen das Auto nach Hinweisen und nützlichen Gegenständen die uns bei unserer Suche weiterhelfen. Beispielweise liegt im Fußraum ein Stöckelschuh mit roter Sohle, welchen wird kurzerhand als Nothammer für die Windschutzscheibe umfunktionierten. Was würde Manolo Blahnik dazu sagen…, ein Graus für jeden Schuhliebhaber, aber auch ein Hoch auf die Belastbarkeit des Schuhs.

Wo sind wir? Oder besser gesagt, wann sind wir? Als wir aus dem Auto steigen können wir unseren Augen kaum glauben. Auf den Willkommensbanner der Party ist das Jahr 1965 geschrieben. Ein blöder Scherz oder befinden wir uns wirklich in dem Jahr. Viel schlimmer noch, befinden wir uns an dem Tag an dem damals der schreckliche Unfall geschehen ist? Immerhin ist heute sein 50er Jahrestag. Erstmal sieht es ganz danach aus, aber wir untersuchen zunächst einmal die Umgebung genauer.

Phantasmat: Die endlose Nacht

Das erste Wimmelbild lässt nicht lange auf sich warten. Am unteren Rand befinden sich Umrisse von Gegenständen die wir in einem vollgepackten Kofferraum finden müssen. Diese Objekte müssen wir teilweise nutzen um andere Gegenstände zu öffnen oder zu manipulieren, durch das wir wiederum weitere Werkzeuge oder -stoffe finden. Wir haben also Wimmelbild und Minispiel im Wimmelbild. Genial. So etwas haben wir so in der Art schon teilweise gesehen, sind aber immer wieder begeistert von solchen Features. Im weiteren Spielverlauf finden wir noch mehr tolle Wimmelbildvarianten, vom Standard bis hin zu ausgefallenen Sachen.

Neben den 13 sehr coolen Wimmelbildern gibt es noch 19 Minispiele. Die sind in der Aufmachung cool gemacht, doch leider viel zu einfach. Anfangs jedenfalls. Hier handelt es sich leider nur um stupides Klicken ohne viel nachzudenken. Vielleicht ist das so damit wir leichter ins Spiel kommen, vielleicht aber auch nicht. Später sind die Minispiele jedenfalls echt gut gemacht. Ein paar alte Klassiker die genau so gut sind wie moderne Rätselspiele.

Es gibt drei vorgefertigte Schwierigkeitsgrade und einen Benutzerdefinierten. Dort können wir Anzeigehilfen, Hinweisfunkeln und Aufladezeiten individuell anpassen. Der Schwierigkeitsgrad kann aber später noch nachträglich geändert werden.

Phantasmat – Die endlose Nacht sieht bis auf ein paar Ecken und Kanten echt gut aus. Die Locations treffen genau unseren Geschmack. Das Setting an sich ist sehr interessant. Die Geschichte dazu ist okay, es wird nicht langweilig wie in manch anderen Spielen.

Pro:
• tolle Wimmelbilder
• viele Minispiele
• cooles Setting

Con:
• wie immer keine deutsche Sprachausgabe