Vor kurzem noch Jurassic Park geguckt, schon hat uns das Dino-Fieber gepackt. Wir betreten unsere eigene Arche, bauen Häuser und vergrößern stetig unsere Dilo-Horde. Wer hätte gedacht das die Suche nach Kothaufen einen Großteil unserer Zeit in Anspruch nehmen würde und wir auch noch Spaß daran haben. Hierbei sei bemerkt, wir spielen auf unserem privaten Server.
  • Publ.: Studio Wildcard
  • Release: 03.06.15
  • Genre: Actionadventure

Preview: ARK: Survival Evolved (Multiplayer)

Vor kurzem noch Jurassic Park geguckt, schon hat uns das Dino-Fieber gepackt. Wir betreten unsere eigene Arche, bauen Häuser und vergrößern stetig unsere Dilo-Horde. Wer hätte gedacht das die Suche nach Kothaufen einen Großteil unserer Zeit in Anspruch nehmen würde und wir auch noch Spaß daran haben. Hierbei sei bemerkt, wir spielen auf unserem privaten Server.

Denise

Nach der Charaktererstellung merken wir aber schnell: Aller Anfang ist schwer. Alle aus der Gruppe starten mit ihrem jeweiligen Charakter auf Level 1 irgendwo auf der Map. Zwar können wir über eine grobe Regionsauswahl versuchen in der Nähe der anderen zu spawnen, doch das Spiel hat gern mal einen anderen Plan für uns. So steht unsere Redaktion fast nackig, nur mit ein paar Fetzen bekleidet und ohne Waffe, in der Kälte. Jetzt kann uns auch der kleine Compy schnell den Tag verderben. Zwar stehen sie gerne wie ein kleiner Hund vor uns, sodass man sich fragt ob sie auf das Stöckchen warten, doch gesellen sich mehr dazu heißt es Angriff und es zwickt von allen Seiten. Hau jetzt ab man…

Ratzfatz und schon ist man auch schon tot und kann mit einem Respawn erneut sein Glück versuchen. Doof nur, dass das auch gern mal der gleiche Ort sein kann und man so mitunter den gleichen Angreifern zum Opfer fällt. Gerade solche Momente zehren ganz schön an der Motivation. Man ist zu weit weg vom Rest, um sich helfen zu lassen, jedoch auch zu schwach um sich selbst zu helfen. Da hilft nur Respawnen bis ein ruhiges Plätzchen gefunden ist. Leider ist beim Respawn auch immer wieder unsere Ausrüstung weg. Diese können aber mit etwas Orientierung und Glück noch einige Zeit nach dem Ableben gefunden und aufgehoben werden, doch auch dies ist manchmal recht mühevoll und gefährlich.

Die meiste Zeit ist man indes mit sammeln und jagen beschäftigt, wie sie unseren Vorfahren immer nachgesagt wird. Schnell hat man die notwendigen Ressourcen gefunden um sich primitive Kleidung und Waffen zu bauen. Spielt man in einer Gruppe zusammen, so lassen sich die Fähigkeiten sowie Aufgabe auch gut untereinander aufteilen. Sammeln, jagen, bauen, erkunden, zähmen von wilden Tieren… die Möglichkeiten sind zahlreich. Jeder findet was zu tun.

ARK: Survival Evolved

Mit jedem gesammelten oder hergestellten Objekt, jedem Jagderfolg oder gezähmtem Tier gibt es Erfahrungspunkte, die in neue Technologien sowie die Verbesserung der Charakter-Stats investiert werden können. Die Erforschung einer robuste(re)n Unterkunft ist dabei genauso wichtig, wie haltbare Waffen und Werkzeuge. Und auch bei den Charakter-Stats seines Alter-Egos und denen der Haustieren muss beim Aufleveln sorgsam zwischen verschiedenen Möglichkeiten gewählt werden. Gesundheit, Ausdauer, Lungenkapazität, Trage- oder Angriffskraft und vieles mehr stehen dabei zur Auswahl und stellen uns oft wieder vor die selbe Frage: Was ist wichtig?

Das Bausystem in ARK erlaubt das Bauen von Konstruktionen mit unterschiedlichen Materialen und auch die Fabrikation von diversen Möbeln und Gegenständen. So bauen wir Anfangs noch mit Stroh und pimpen mit der Zeit unsere Konstruktionen mit besseren und härteren Materialen auf. Natürlich müssen hierfür auch die passenden Technologien freigeschaltet und viele Ressourcen gesammelt werden. Das Bauen selbst ist manchmal etwas hakelig aber mit seinem Snap-System eigentlich sehr intuitiv. Doch auch hier ist es manchmal zum verzweifeln wenn man den letzten Teil des Gebäudes oder den neuen Schrank partout nicht richtig platziert bekommt.

Nach und nach ähnelt das Wohnzimmer unserer Behausung einem Zoo. Dilo, Dodo, Para und Pteradon grölen und kacken was das Zeug hält. Über letzteres freuen sich zumindest die Bete. Doch lange hielt die Freude nicht an, denn der Besuch eines großen Therizinosaurus nahm uns leider einen Teil der Schaar. Doch auch zur Trauer hält ARK etwas bereit und so erinnern nun ein paar Grabsteine an die Zwei- und Vierbeiner.
Bessere Verteidigungsmaßnahmen müssen her und so wird wieder fleißig gesammelt.

Um einen der teilweise gefährlichen Viecher zu zähmen brauchen wir erstmal die richtigen Waffen – wir wollen ihn ja nicht töten – und Ausdauer, und davon viel. Ist das Objekt unserer Zähmbegierde einmal niedergestreckt, haben wir solange Zeit ihn zu zähmen wie es bewusstlos ist. Dabei können wir allerdings mit Narkose-Beeren und -Mittel nachhelfen. Jetzt stopfen wir alles, was das niedergestreckte Wesen gerne isst, in sein Inventar hinein. Beeren, Fisch, vergammeltes Fleisch oder extra zubereitetes Essen, jeder möchte dabei etwas anderes verspeisen. Wenn wir dann mit der Zähmung erfolgreich waren, gehört das Viech zu unserer Horde. Von nun an können wir es mitnehmen und je nach Typ im Kampf, zum Ernten und Transport oder einfach als Fortbewegungsmöglichkeit einsetzen. Aber Vorsicht, auch unsere neuen Haustiere können von anderen Kreaturen angegriffen und getötet werden. Dann bauen wir eben wieder einen Grabstein.

Ab hier wiederholt sich das Spiel weitaus, jedoch stört das kaum. Der eine strebt nach einer prunkvollen Villa, der andere nach einem artenreichen Zoo. So stellt die Zähmung eines Affen eine größere Herausforderung dar, als die eines Triceratops. Schnell da, ein Affe… Oh jetzt ist er weg.
Mit einem Floss oder auch aus der Luft lassen sich bequem neue Orte entdecken, wobei man nirgends vor großen Angreifern gefeit ist. Tendenziell stört es auch kaum, wenn man stirbt, vorausgesetzt es ist nicht kurz hintereinander und womöglich durch den gleichen Angreifer. Dann sucht man mitunter öfter nach seiner Leiche. Doch auch das macht den Reiz von ARK aus.

Neben der ursprünglichen Karte „The Island“ stehen mit dem kostenpflichtigen DLC „Scorched Earth“ und dem kostenlosen DLC „The Center“ noch weitere detaillierte Karten zur Erkundung bereit. Wem das nicht reicht kann sich auch an einer prozedural erzeugten Karte versuchen.

    Pro:
  • Dinos als Haustiere
  • Artenvielfalt, u.a. Affen
  • viele Möglichkeiten (bauen, erkunden, jagen, etc.)
  • große Karte(n)
    Con:
  • zu Beginn hat man kaum eine Chance gegen Angreifer

Fazit:

Zu Beginn war ich kein großer Fan des Spiels. Wieder ein Titel in dem ich meinen Mitspielern beim bauen zugucke. Doch der anfängliche Missmut legte sich schnell, denn es gibt viel zu tun. Der heimische Zoo möchte erweitert, die Welt erkundet und hier und da ein paar Baumaterialien beschafft werden. Ca. 50 Stunden Spielzeit und ich habe den Titel noch lange nicht satt. Warum? Das nächste Ziel ist gesetzt, wir gründen eine Affenfarm und füllen das Haus mit Leben.

Developer: Studio Wildcard, Instinct Games, Efecto Studios, Virtual Basement LLC
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