Das Spiel „Rimworld“ befindet sich noch in der Alpha-Phase, und wird quasi von einem einzigen Entwickler produziert, namentlich Tynan Sylvester. Das Spielprinzip lehnt an „Dwarf Fortress“ an, dem ewigen Geheimtipp unter Dungeon Keeper Fans, früher noch in ASCII-Grafik, ähnlich wie das ursprüngliche „Rogue“, in neueren Zeiten am ehesten unter den Titeln „Towns“ oder „Gnomoria“ wiederbelebt. Das Prinzip lautet: Basis bauen, Bewohner am Leben halten, vielleicht sogar glücklich machen, und zufällige Events überleben, meistens mit Gewalt. Unglaublich viel Micromanagement. Von der Grafik her sieht es ein bisschen wie „Prison Architect“ aus, hat damit aber sonst nur auf den ersten Blick viele Ähnlichkeiten.
  • Publ.: Ludeon Studios
  • Dev.: Ludeon Studios

Preview: Rimworld

Das Spiel „Rimworld“ befindet sich noch in der Alpha-Phase, und wird quasi von einem einzigen Entwickler produziert, namentlich Tynan Sylvester. Das Spielprinzip lehnt an „Dwarf Fortress“ an, dem ewigen Geheimtipp unter Dungeon Keeper Fans, früher noch in ASCII-Grafik, ähnlich wie das ursprüngliche „Rogue“, in neueren Zeiten am ehesten unter den Titeln „Towns“ oder „Gnomoria“ wiederbelebt. Das Prinzip lautet: Basis bauen, Bewohner am Leben halten, vielleicht sogar glücklich machen, und zufällige Events überleben, meistens mit Gewalt. Unglaublich viel Micromanagement. Von der Grafik her sieht es ein bisschen wie „Prison Architect“ aus, hat damit aber sonst nur auf den ersten Blick viele Ähnlichkeiten.

Fred

Fangen wir mal am Anfang an, ein interstellares öffentliches Verkehrsraumschiff hat ein unbekanntes Problem, alle Mann zu den Rettungskapseln! Nun kann man sich einen zufälligen Planeten erstellen, und sich aussuchen wo genau man denn gerne die zwangsläufige Bruchlandung durchführen würde… In den Polarregionen kriegt man wenig Stress mit den Nachbarn, gibt auch wenige Ressourcen, in gemäßigten Regionen dafür mehr, und im Winter wächst nichts zu essen, im Dschungel kann man das ganze Jahr Nahrung anbauen, aber die Nachbarn können anstrengend werden, mehr noch als die obligatorische Überpopulation an Schlangen und Schlimmerem.
Dazu kann man noch wählen ob man es gerne bergig oder flach hätte, bergig ist immer gut, kann man seine Festung direkt aus dem Fels hauen, und wo viel Stein ist, ist viel Erz.

Als nächstes darf man seine drei Überlebenden erstellen, mehr oder weniger… man darf so oft auf „Zufall“ klicken bis es einem passt, an den Werten, Talenten und Nachteilen der Kandidaten kann man nichts drehen. Bei meinem letzten Spiel hatte ich dann „Colin“, auf einer mittelalterlichen Welt geboren, später Kolonist auf einem neu entdeckten Planeten, gut mit Tieren, prima Farmer und Bergarbeiter, als Talente hatte er „schnell zu Fuß“ und „Masochist“, guter Allrounder. Dann hatten wir „Spiffy“, früher ein kränkliches Kind, später „Deep Space Miner“, entsprechend gut im Graben, und eine medizinisch-wissenschaftliche Ausbildung, als „Talent“ hatte er „Pessimist“, gar nicht so falsch wenn man sich erst mal eine Notunterkunft bauen muss. Der letzte Teil des Trios war „Antonio“, ich dachte ich hätte super gewürfelt, als Kind Taschendieb, später „Criminal Surgeon“, begnadeter Arzt, sonst auch recht vielseitig, okay er war Nudist und flammender Anhänger vom Messerkämpfen.

Rimworld

Und ja das ist mit Absicht in der Vergangenheitsform geschrieben. Die sind alle tot, und fast alle sogar begraben. Colin und Antonio ist beim Frühstück die Decke auf den Kopf gefallen, Spiffy schlug lieber Wände ein als zu Frühstücken, und man darf die Räume wohl nicht zu groß machen. Spiffy starb eine Woche später an einem Hitzschlag. Das Spiel läuft noch da mir glücklicherweiße „Raj“ zugelaufen ist und sich meiner Kolonie angeschlossen hat, die gute Frau ist zumindest nicht ganz alleine, ich hab noch einen gut abgerichteten Hund und zwei Alpakas, die intelligenterweise im Kühlraum schlafen. Raj hat aber eine absolute Abneigung gegen Gewalt und körperliche Arbeit, und hat nen schlechten Rücken.

Kämpfe sind recht taktisch aufgebaut, und es gibt Wunden und Verletzungen, die ordentlich geheilt werden müssen, sonst gibt’s Abzüge bei… allem. In einer Runde hatte ich nen Arzt der auf beiden Augen grauen Star hatte, der wurde angeschossen und von „Farmer Joe“ verarztet, dem zweitbesten Arzt unter drei Leuten. Er hat sich sehr schnell zum besten Arzt der (ständig schrumpfenden) Kolonie entwickelt.

Auch wenn es noch eine Alpha ist, der Wiederspielwert ist grandios, immer neue Planeten, immer neue Charactere mit teils abgefahrenen Eigenschaften. Selbst neue Flüchtlinge sind schwer einzuschätzen, man kriegt Alter und Geschlecht bevor man sie akzeptiert oder ablehnt, und den „Beruf“… man kann aber auch einen Chirurgen bekommen der irgendeinen negativen „Trait“ hat, durch den er keine „intellektuelle Arbeit“ verrichten kann. Aber vielleicht ist er trotzdem ein begnadeter Farmer?

    Pro:
  • schön schwer
  • sehr zufällig
  • immer wieder neue Szenarien
  • modding ist drin, und aktiv
    Con:
  • Interface könnte besser sein
  • AI ist stellenweise furchtbar, erntet lieber Kartoffeln als kürzlich verstorbene Mitarbeiter zu beerdigen
  • "schön schwer" steht unter den Vorteilen

Fazit:

Rimworld ist ein sehr sehr geiles Spiel soweit, um ein bisschen Skepsis einzuwerfen, ein Mensch, Alpha, 30$. Hmm, ist nie abgestürzt, meine Alpakas haben einen Plünderer bewusstlos gehauen, und ich kann Bewusstlose einsammeln um sie entweder zu rekrutieren, exekutieren, oder die Organe einzeln verkaufen... Thumbs up!
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