Die Veröffentlichungsstrategie von Punch Club sorgte bei einem Teil der Spieler für Verwirrung. Erscheint es am 25. Januar oder früher und wie ist Twitch damit verbunden? Eigentlich war das Spiel schon fertig, jedoch konnte man es zunächst nur bei "Twitch Plays" ausprobieren. Selber spielen ging nur indirekt, indem man sein Votum für eine Aktion abgeben konnte. Nachdem Prinzip konnte die Twitch Community aber schon diverse Pokémon und Dark Souls Titel durchspielen, weshalb Punch Club nach 36 Stunden gemeistert wurde. Dieser Abschluss war auch gleich das Release-Date, welches dank mehr als 71000 Teilnehmern etwas früher daher kam.
  • Publ.: tinyBuild
  • Dev.: Lazy Bear Games
  • Release: 08.01.16
  • Genre: Indie, Strategie, RPG

Punch Club

Die Veröffentlichungsstrategie von Punch Club sorgte bei einem Teil der Spieler für Verwirrung. Erscheint es am 25. Januar oder früher und wie ist Twitch damit verbunden? Eigentlich war das Spiel schon fertig, jedoch konnte man es zunächst nur bei "Twitch Plays" ausprobieren. Selber spielen ging nur indirekt, indem man sein Votum für eine Aktion abgeben konnte. Nachdem Prinzip konnte die Twitch Community aber schon diverse Pokémon und Dark Souls Titel durchspielen, weshalb Punch Club nach 36 Stunden gemeistert wurde. Dieser Abschluss war auch gleich das Release-Date, welches dank mehr als 71000 Teilnehmern etwas früher daher kam.

Denise

Ein wenig zu spät darauf aufmerksam geworden, konnte ich „Twitch Plays Punch Club“ nur noch in seinen finalen Zügen unterstützen. Das darin gesehene hat mir so gut gefallen, das ich nun im Alleingang versuche meinen Hinterhofboxer zum nächsten Muhammad Ali zu verwandeln. Dass das Ganze nicht so einfach wird, wahr mir bereits von vornherein klar, allerdings habe ich nun schon ein Vierteljahr im Spiel hinter mich gebracht, so richtig näher bin ich dem Ziel jedoch nicht gekommen.

Wie es so schön heißt, aller Anfang ist schwer. Drum kann ich mich nicht einfach ins Training stürzen und wie ein Verrückter Gewichte stemmen, arbeiten und Geld verdienen steht ebenso auf dem Plan wie eine ausgiebige Mütze Schlaf sowie ein leckeres Menü. Eine gesunde Mischung macht´s, wobei der richtige Rhythmus noch gefunden werden musste. Ohne Geld bekommen wir nichts zu essen, ohne essen keine Schlaf und müde mag unser Protagonist natürlich nicht arbeiten. Ein Teufelskreis.

Während wir uns so von Tag zu Tag hangeln, lernen wir weitere Menschen kennen, die uns helfen wo sie können. Der eine bietet uns einen neuen Job an, der andere hilft beim Training und auch das Liebesleben kommt auf seine Kosten. Doch das tägliche Training bleibt unser treuster Begleiter, denn schließlich wollen wir in der Rangliste nach oben klettern. Hierfür ackern wir uns an diversen Geräten ab um unsere Fähigkeiten zu verbessern. Da wir am Ende eines Tages immer eine gewisse Anzahl Fähigkeitenpunkte verlieren, ist das auch bitter nötig. Zwar kann unser untrainierter Kämpfer es noch mit den leichteren Gegner aufnehmen und als Sieger aus dem Ring hervor gehen, doch spätestens ab der Hälfte kommt er ins Schwitzen, weshalb die erste Niederlage nicht lange auf sich warten ließ.

Punch Club

Ein Kampf, sei es im Ring, auf der Straße von Tyler (Durden?) organisiert oder ganz geheim im verlassenen Lager, gestaltet sich immer gleich. Wie wählen aus den verfügbaren Angriffen und Verteidigungen die passenden aus und schicken den Kämpfer in den Ring. Dabei ist es hilfreich, wenn wir uns auf eine der drei Fähigkeiten spezialisieren. Zur Auswahl stehen Stärke, Beweglichkeit und Ausdauer, welche sich im Spielverlauf in drei unterschiedliche Fähigkeitenstränge aufteilen.

Von der Geschichte und auch vom Grafikstil erinnert das Spiel ein wenig an Always Sometimes Monsters. Während wir die Stadt entdecken, neue Orte freischalten und Leute kennen lernen, können wir kleine Entscheidungen treffen. Diese beeinflussen den Spielablauf jedoch nur unwesentlich. Dafür glänzt das Spiel mit kleineren Gimmicks, wie Meister Proper der Sportgeräte verkauft, Jay und Silent Bob die vor dem Supermarkt abhängen und Kulk Kogan, den wir auf dem Weg zum Boxolymp besiegen müssen.

    Pro:
  • Retro Look
  • Easter Eggs / Gimmicks
  • gute Story
    Con:
  • wiederholt sich mit der Zeit

Fazit:

Freud und Leid sind nah beieinander, wenn wir wie ein Boxtrainer nur zuschauen können wie sich unser Schützling im Ring so macht. Dennoch durchleben wir Tag für Tag die Routinen und freuen uns, wenn wir als Sieger hervor gehen. Mehr Orte und Personen erlauben uns die Routinen zu verlassen und wenn es nur für einen Abstecher in den örtlichen Pub ist. So sehr ich auch Fluche, wenn mein Kämpfer ein paar Schläge zuviel einsteckt, das Spiel hat mich in seinen Bann gezogen und den verlasse ich erst wenn ich Boxchampion bin.
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