Ein kleiner Ball möchte in die Ruhmeshalle aller Bälle aufgenommen werden, doch der Weg dahin ist beschwerlich. Allerlei Hindernissen, Fallen und Rätseln begegnen wir auf unserem Weg. Und so manches mal treibt uns das Spiel fast zur Weißglut.
  • Publ.: tinyBuild
  • Dev.: Torched Hill
  • Release: 05.08.16
  • Genre: Geschicklichkeit, Indie

Road to Ballhalla

Ein kleiner Ball möchte in die Ruhmeshalle aller Bälle aufgenommen werden, doch der Weg dahin ist beschwerlich. Allerlei Hindernissen, Fallen und Rätseln begegnen wir auf unserem Weg. Und so manches mal treibt uns das Spiel fast zur Weißglut.

Denise

Das Spielprinzip des Indie-Titels Road to Ballhalla ist schnell erklärt. Wir steuern eine kleine Kugel durch eine Art Labyrinth, das voller Gefahren lauert. So rollen wir in der Horizontalen und Vertikalen einen vorgegebenen Pfad entlang, doch müssen Acht geben, das Laser oder Hitzefelder unsere Murmel nicht zerstören. Diese verfügt nämlich über eine Gesundheitsanzeige und während eine Berührung mit dem Laser zum permanenten Tod führt, zieht uns der Kontakt mit den Hitzefeldern kontinuierlich Gesundheit ab. Einen Kniff hat das Spiel aber noch parat. Da in sämtlichen Levels auch die Anzahl eurer Tode gezählt wird sollte man sich eigentlich Zeit lassen, dennoch laden lange gerade Passagen dazu ein zu Beschleunigen. Hierfür gibt es einen Button und unser Bällchen rollt doppelt so schnell durch die Level. Trifft man jedoch auf ein Hitzefeld, so zerfliegt der Ball sofort in Tausend Stücke.

Lautes fluchen und wütende Schreie sind daher eine Begleiterscheinung des Spiels und Geschick, Geduld und eine hohe Frustrationstoleranz sind nur ein Teil der Eigenschaften die vom Spieler abverlangt werden. Zwar steigt der Schwierigkeitsgrad stetig, doch bei einem Level musste ich erstmal pausieren um nicht meinen Computer vor lauter Frust zu zerstören. Im nachhinein musst ich feststellen, dass das Ziel direkt vor meinen Augen lag. Das Spiel weiß auch wie man den Spieler dumm aussehen lassen kann.
Ob man nun nur versucht so gut wie möglich durch die Level zu kommen, oder aber noch alle Orbs einzusammeln liegt jedem frei. Letzteres wird vor allem in den späteren Levels immer kniffliger. In beiden Fällen gibt es jedoch eine Art Belohnung für die Erfüllung. Bleibt die Anzahl der Tode unter einem vorgegebenen Wert so erhält man einen Token, sammelt man alle Orbs, den nächsten. Um das nächste Level freizuschalten, wird eine gewisse Anzahl an Token benötigt und sind alle Level einer Stage abgeschlossen, so winkt der Zeitmodus.

Road to Ballhalla

So sehr einen der Titel auch zur Verzweiflung bringt, so lockt es hier und da auch mal ein lautes Lachen aus einem heraus. Das Spiel nimmt sowohl sich selbst als auch den Spieler auf die Schippe und Tipps entpuppen sich oftmals als hinterlistig geplante Attacken wie man sie vom Joker erwarten würde. So steht man in einem Level am Abgrund und der Text am Rand sagt, roll einfach weiter, der Ball springt über den Abgrund. Gesagt, getan, können wir zuschauen wie er nach einem kurzen Fall zerspringt. Die knappe Resonanz des Spiels, hm scheinbar springt er doch nicht.

Getragen wird das Spiel auch von seinem stimmigen Soundtrack, der sich verändert wenn wir um Level voranschreiten un Hindernisse passieren. Auch in puncto Steuerung, man kann zwischen Tastatur und Controller wählen, gibt es nichts zu meckern. Beides funktioniert gut und reagiert schnell. Auch wechseln die Level und die eingesetzten Mechaniken gut und rechtzeitig, sodass kaum das Gefühl der Wiederholung aufkommt.

    Pro:
  • schmaler Grad zwischen Herausforderung
  • Abwechslung
  • Workshop
    Con:
  • und Frustration

Fazit:

Road to Ballhalla ist wahrscheinlich kein Spiel für jeden, sondern eher für Core-Gamer gedacht. Dennoch lohnt es sich nur bei dem kleinsten Interesse mal in das Spiel reinzuschauen. Davon abhalten könnte einzig und allein der Preis.
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